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Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). 2. Aufl. Wien, 1795.

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pflegt, nämlich stralenförmige, gerade, und quer-
laufende Ringfasern; allein die Richtung und Ver-
breitung dieser Fasern ist so mannigfaltig, und
unbeständig, daß sich keine bestimmte Eintheilung
festsetzen läßt.

Die dritte Haut hat den Namen der Ner-
venhaut erhalten; wiewohl sehr unschicklich, in-
dem sie aus einer dichten Zellhaut besteht; da wo
sie mit der Muskelhaut und mit der zottigten sich
verbindet, ist das Zellgewebe etwas lockerer. Sie
ist unter allen Membranen die stärkste, und macht
gleichsam die Grundlage des Magens aus.

Die vierte oder innerste Haut des Magens
ist die flockigte, oder zottigte; sie ist die feinste,
gleichsam schwammigte, und in unzählige Falten
zusammengerunzelte b) Membran, so daß sie eine
größere Fläche hat, als die übrigen Häute; sie
bildet eine Menge kleine Zellen, c) die man mit
den größern Zellen des netzartigen Gewebes in
wiederkäuenden Thieren d) einigermassen verglei-
chen kann.

Die ganze innere Oberfläche ist von einem
Schleim überzogen, der, wie es scheint, aus
Schleimhöhlchen, die besonders gegen den Pförtner
häufig sitzen, abgesondert wird.

a) Bertin. Mem. de l'acad. des Sc. de Paris 1761.

b) Ruysch thesaur. anat. II. Tab. V. fig. 2.

c) - - I. c. fig. 3. 4.

d) Perrault Essais de physique. Vol. III. Tab. XIV.
fig. 1.

Buffon hist. naturelle. Vol. IV. Tab. XVIII. fig. 2. 3.

pflegt, nämlich stralenförmige, gerade, und quer-
laufende Ringfasern; allein die Richtung und Ver-
breitung dieser Fasern ist so mannigfaltig, und
unbeständig, daß sich keine bestimmte Eintheilung
festsetzen läßt.

Die dritte Haut hat den Namen der Ner-
venhaut erhalten; wiewohl sehr unschicklich, in-
dem sie aus einer dichten Zellhaut besteht; da wo
sie mit der Muskelhaut und mit der zottigten sich
verbindet, ist das Zellgewebe etwas lockerer. Sie
ist unter allen Membranen die stärkste, und macht
gleichsam die Grundlage des Magens aus.

Die vierte oder innerste Haut des Magens
ist die flockigte, oder zottigte; sie ist die feinste,
gleichsam schwammigte, und in unzählige Falten
zusammengerunzelte b) Membran, so daß sie eine
größere Fläche hat, als die übrigen Häute; sie
bildet eine Menge kleine Zellen, c) die man mit
den größern Zellen des netzartigen Gewebes in
wiederkäuenden Thieren d) einigermassen verglei-
chen kann.

Die ganze innere Oberfläche ist von einem
Schleim überzogen, der, wie es scheint, aus
Schleimhöhlchen, die besonders gegen den Pförtner
häufig sitzen, abgesondert wird.

a) Bertin. Mem. de l'acad. des Sc. de Paris 1761.

b) Ruysch thesaur. anat. II. Tab. V. fig. 2.

c) – – I. c. fig. 3. 4.

d) Perrault Essais de physique. Vol. III. Tab. XIV.
fig. 1.

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[221/0237] pflegt, nämlich stralenförmige, gerade, und quer- laufende Ringfasern; allein die Richtung und Ver- breitung dieser Fasern ist so mannigfaltig, und unbeständig, daß sich keine bestimmte Eintheilung festsetzen läßt. Die dritte Haut hat den Namen der Ner- venhaut erhalten; wiewohl sehr unschicklich, in- dem sie aus einer dichten Zellhaut besteht; da wo sie mit der Muskelhaut und mit der zottigten sich verbindet, ist das Zellgewebe etwas lockerer. Sie ist unter allen Membranen die stärkste, und macht gleichsam die Grundlage des Magens aus. Die vierte oder innerste Haut des Magens ist die flockigte, oder zottigte; sie ist die feinste, gleichsam schwammigte, und in unzählige Falten zusammengerunzelte b) Membran, so daß sie eine größere Fläche hat, als die übrigen Häute; sie bildet eine Menge kleine Zellen, c) die man mit den größern Zellen des netzartigen Gewebes in wiederkäuenden Thieren d) einigermassen verglei- chen kann. Die ganze innere Oberfläche ist von einem Schleim überzogen, der, wie es scheint, aus Schleimhöhlchen, die besonders gegen den Pförtner häufig sitzen, abgesondert wird. a) Bertin. Mem. de l'acad. des Sc. de Paris 1761. b) Ruysch thesaur. anat. II. Tab. V. fig. 2. c) – – I. c. fig. 3. 4. d) Perrault Essais de physique. Vol. III. Tab. XIV. fig. 1. Buffon hist. naturelle. Vol. IV. Tab. XVIII. fig. 2. 3.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). 2. Aufl. Wien, 1795, S. 221. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1795/237>, abgerufen am 23.11.2024.