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Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). 2. Aufl. Wien, 1795.

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Zwanzigster Abschnitt.
Von dem Gehör.


§. 244.

Der Schall, welcher durch die Schwingungen
elastischer Körper erzeugt, und durch die Luft fort-
gepflanzt wird, gelangt auf folgende Weise zu dem
Gehörwerkzeuge. a) Die Luftwellen werden zuerst
von der äußern und knorplichten Ohrmuschel, b)
(welche nur bey sehr wenigen Menschen beweglich
ist,) c) aufgenommen in der Muschel gleichsam
gesammelt, und in den Gehörgang, der mit einem
bittern, ölichten Safte überzogen ist, d) gebracht,
und prellen dort an das Pauckenfell an, das der
Höhle des Felsenbeines vorgespannt ist, und diesen
Gehörgang von dem mittleren Ohre trennt.

Außer den bekannten Werken des Düverney, Val-
salva, und Cassebohm, über das Gehörwerk-
zeug, sind noch folgende Schriften merkwürdig:

a) Mery ap. Lamy explication des functions de l'ame
sensitive. Paris
1683. 12.

Vieussens de la struction de l'oreille. Tolos. 1714. 4.

B. S. Albini annotat. acad. L. IV. Tab. I. II.

Le Cat. theorie de l'ouie. Paris 1768. 8.

Monro on the nervous system. Tab. XXVI-XXXI.

Zwanzigster Abschnitt.
Von dem Gehör.


§. 244.

Der Schall, welcher durch die Schwingungen
elastischer Körper erzeugt, und durch die Luft fort-
gepflanzt wird, gelangt auf folgende Weise zu dem
Gehörwerkzeuge. a) Die Luftwellen werden zuerst
von der äußern und knorplichten Ohrmuschel, b)
(welche nur bey sehr wenigen Menschen beweglich
ist,) c) aufgenommen in der Muschel gleichsam
gesammelt, und in den Gehörgang, der mit einem
bittern, ölichten Safte überzogen ist, d) gebracht,
und prellen dort an das Pauckenfell an, das der
Höhle des Felsenbeines vorgespannt ist, und diesen
Gehörgang von dem mittleren Ohre trennt.

Außer den bekannten Werken des Düverney, Val-
salva, und Cassebohm, über das Gehörwerk-
zeug, sind noch folgende Schriften merkwürdig:

a) Mery ap. Lamy explication des functions de l'ame
sensitive. Paris
1683. 12.

Vieussens de la struction de l'oreille. Tolos. 1714. 4.

B. S. Albini annotat. acad. L. IV. Tab. I. II.

Le Cat. theorie de l'ouie. Paris 1768. 8.

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[159/0175] Zwanzigster Abschnitt. Von dem Gehör. §. 244. Der Schall, welcher durch die Schwingungen elastischer Körper erzeugt, und durch die Luft fort- gepflanzt wird, gelangt auf folgende Weise zu dem Gehörwerkzeuge. a) Die Luftwellen werden zuerst von der äußern und knorplichten Ohrmuschel, b) (welche nur bey sehr wenigen Menschen beweglich ist,) c) aufgenommen in der Muschel gleichsam gesammelt, und in den Gehörgang, der mit einem bittern, ölichten Safte überzogen ist, d) gebracht, und prellen dort an das Pauckenfell an, das der Höhle des Felsenbeines vorgespannt ist, und diesen Gehörgang von dem mittleren Ohre trennt. Außer den bekannten Werken des Düverney, Val- salva, und Cassebohm, über das Gehörwerk- zeug, sind noch folgende Schriften merkwürdig: a) Mery ap. Lamy explication des functions de l'ame sensitive. Paris 1683. 12. Vieussens de la struction de l'oreille. Tolos. 1714. 4. B. S. Albini annotat. acad. L. IV. Tab. I. II. Le Cat. theorie de l'ouie. Paris 1768. 8. Monro on the nervous system. Tab. XXVI-XXXI.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). 2. Aufl. Wien, 1795, S. 159. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1795/175>, abgerufen am 24.11.2024.