wände (die nach Hales kaum den tausendsten Theil eines Zolls ausmachen) von der mittelbaren Berüh- rung der eingeathmeten Luft getrennt ist.
§. 136.
So wie jeden einzelnen Zweig der Luftröhren- äste eine eigene traubenförmige Reihe von Luftbläs- chen entspricht (§. 134.), so entspricht einer jeden solchen Reihe ein eigenes System von Blutgefäßen, deren kleinste Zweige zwar untereinander, aber nicht mit den Blutgefäßen der anderen Luftbläschenreihen in Verbindung stehen. Dies beweisen nicht nur die mikroskopischen Beobachtungen an den Lungen lebendiger Frösche und Schlangen, sondern auch die feinern Ausspritzungen der Lungen, und auch einige pathologische Erscheinungen bey Eitersäcken, und anderen Lungenkrankheiten.
§. 137.
Uebrigens sind die Lungen mit einer grossen Menge einsaugender Gefäße versehen, die besonders auf der Oberfläche der Lungen häufige Netze bilden, aus welchen Aeste in die lymphatischen Drüsen ge- hen, die man aber nicht, wie gemeiniglich geschieht, mit den Drüsen der Luftröhrenäste verwechseln darf. a)
a) PortalMem. de l'Ac. des sciences de Paris 1780.
§. 138.
Die Brust, worinn die Lungen enthalten sind, stellt einen Behälter vor, der theils aus Knochen, theils aus Knorpeln bestehet, und im Ganzen ge-
wände (die nach Hales kaum den tausendsten Theil eines Zolls ausmachen) von der mittelbaren Berüh- rung der eingeathmeten Luft getrennt ist.
§. 136.
So wie jeden einzelnen Zweig der Luftröhren- äste eine eigene traubenförmige Reihe von Luftbläs- chen entspricht (§. 134.), so entspricht einer jeden solchen Reihe ein eigenes System von Blutgefäßen, deren kleinste Zweige zwar untereinander, aber nicht mit den Blutgefäßen der anderen Luftbläschenreihen in Verbindung stehen. Dies beweisen nicht nur die mikroskopischen Beobachtungen an den Lungen lebendiger Frösche und Schlangen, sondern auch die feinern Ausspritzungen der Lungen, und auch einige pathologische Erscheinungen bey Eitersäcken, und anderen Lungenkrankheiten.
§. 137.
Uebrigens sind die Lungen mit einer grossen Menge einsaugender Gefäße versehen, die besonders auf der Oberfläche der Lungen häufige Netze bilden, aus welchen Aeste in die lymphatischen Drüsen ge- hen, die man aber nicht, wie gemeiniglich geschieht, mit den Drüsen der Luftröhrenäste verwechseln darf. a)
a) PortalMem. de l'Ac. des sciences de Paris 1780.
§. 138.
Die Brust, worinn die Lungen enthalten sind, stellt einen Behälter vor, der theils aus Knochen, theils aus Knorpeln bestehet, und im Ganzen ge-
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[83/0101]
wände (die nach Hales kaum den tausendsten Theil
eines Zolls ausmachen) von der mittelbaren Berüh-
rung der eingeathmeten Luft getrennt ist.
§. 136.
So wie jeden einzelnen Zweig der Luftröhren-
äste eine eigene traubenförmige Reihe von Luftbläs-
chen entspricht (§. 134.), so entspricht einer jeden
solchen Reihe ein eigenes System von Blutgefäßen,
deren kleinste Zweige zwar untereinander, aber nicht
mit den Blutgefäßen der anderen Luftbläschenreihen
in Verbindung stehen. Dies beweisen nicht nur
die mikroskopischen Beobachtungen an den Lungen
lebendiger Frösche und Schlangen, sondern auch die
feinern Ausspritzungen der Lungen, und auch einige
pathologische Erscheinungen bey Eitersäcken, und
anderen Lungenkrankheiten.
§. 137.
Uebrigens sind die Lungen mit einer grossen
Menge einsaugender Gefäße versehen, die besonders
auf der Oberfläche der Lungen häufige Netze bilden,
aus welchen Aeste in die lymphatischen Drüsen ge-
hen, die man aber nicht, wie gemeiniglich geschieht,
mit den Drüsen der Luftröhrenäste verwechseln darf. a)
a) Portal Mem. de l'Ac. des sciences de Paris 1780.
§. 138.
Die Brust, worinn die Lungen enthalten sind,
stellt einen Behälter vor, der theils aus Knochen,
theils aus Knorpeln bestehet, und im Ganzen ge-
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Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). 2. Aufl. Wien, 1795, S. 83. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1795/101>, abgerufen am 24.11.2024.
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