Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). Wien, 1789.

Bild:
<< vorherige Seite

de in diesem Zeitpunkte sich zuerst äußert, sondern
auch durch die Beobachtung von Mißgeburten,
welche keine Leber hatten, und in deren Gedär-
men anstatt des Meconiums nur ein wenig unge-
färbter Schleim enthalten war.

§. 626.

Auch der blinde Darm bildet in dem Kin-
de mit dem wurmförmigen Fortsatze einen gleich
fortlaufenden Darm a) u. s. w.

a) B. S. Albini annat. acad. L. VI. Tab. II. fig. 7.

§. 627.

Andere dergleichen Verschiedenheiten sind schon
angezeigt worden, nämlich:

Der Urachus (§. 579.).

Die Sternhaut (§. 259.).

Und in dem männlichen Foetus das Herab-
steigen der Hoden (§. 501.).

Einige andere kommen in dem folgenden Ab-
schnitte vor; andere unbedeutende Abweichungen
übergehen wir ganz.

§. 628.

Endlich müssen wir noch einiger Theile er-
wähnen, die in dem ungebohrnen Kinde verhält-
nißmäßig größer sind, deren Nutzen aber (aller
Nachforschungen der Zergliederer ohnerachtet) bis
itzt unbekannt geblieben ist. Sie werden zwar
schlechtweg Drüsen genennt, obgleich ihr Paren-
chyma von dem Bau der Drüsen sehr abweicht,
und bisher kein Ausführungsgang entdeckt worden
ist. Die Rede ist also hier von der Schilddrüse,
von der Brustdrüse, und von den Nebennieren.

de in diesem Zeitpunkte sich zuerst äußert, sondern
auch durch die Beobachtung von Mißgeburten,
welche keine Leber hatten, und in deren Gedär-
men anstatt des Meconiums nur ein wenig unge-
färbter Schleim enthalten war.

§. 626.

Auch der blinde Darm bildet in dem Kin-
de mit dem wurmförmigen Fortsatze einen gleich
fortlaufenden Darm a) u. s. w.

a) B. S. Albini annat. acad. L. VI. Tab. II. fig. 7.

§. 627.

Andere dergleichen Verschiedenheiten sind schon
angezeigt worden, nämlich:

Der Urachus (§. 579.).

Die Sternhaut (§. 259.).

Und in dem männlichen Foetus das Herab-
steigen der Hoden (§. 501.).

Einige andere kommen in dem folgenden Ab-
schnitte vor; andere unbedeutende Abweichungen
übergehen wir ganz.

§. 628.

Endlich müssen wir noch einiger Theile er-
wähnen, die in dem ungebohrnen Kinde verhält-
nißmäßig größer sind, deren Nutzen aber (aller
Nachforschungen der Zergliederer ohnerachtet) bis
itzt unbekannt geblieben ist. Sie werden zwar
schlechtweg Drüsen genennt, obgleich ihr Paren-
chyma von dem Bau der Drüsen sehr abweicht,
und bisher kein Ausführungsgang entdeckt worden
ist. Die Rede ist also hier von der Schilddrüse,
von der Brustdrüse, und von den Nebennieren.

<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000071">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0396" xml:id="pb378_0001" n="378"/>
de in diesem Zeitpunkte sich zuerst äußert, sondern<lb/>
auch durch die Beobachtung von Mißgeburten,<lb/>
welche keine Leber hatten, und in deren Gedär-<lb/>
men anstatt des Meconiums nur ein wenig unge-<lb/>
färbter Schleim enthalten war.</p>
        </div>
        <div n="2">
          <head rendition="#c">§. 626.</head><lb/>
          <p>Auch der blinde Darm bildet in dem Kin-<lb/>
de mit dem wurmförmigen Fortsatze einen gleich<lb/>
fortlaufenden Darm <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">a</hi></hi>) u. s. w.</p>
          <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">a) B. S. Albini</hi></hi><hi rendition="#aq">annat. acad. L</hi>. VI. <hi rendition="#aq">Tab</hi>. II. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 7.</p>
        </div>
        <div n="2">
          <head rendition="#c">§. 627.</head><lb/>
          <p>Andere dergleichen Verschiedenheiten sind schon<lb/>
angezeigt worden, nämlich:</p>
          <p>Der Urachus (§. 579.).</p>
          <p>Die Sternhaut (§. 259.).</p>
          <p>Und in dem männlichen Foetus das Herab-<lb/>
steigen der Hoden (§. 501.).</p>
          <p>Einige andere kommen in dem folgenden Ab-<lb/>
schnitte vor; andere unbedeutende Abweichungen<lb/>
übergehen wir ganz.</p>
        </div>
        <div n="2">
          <head rendition="#c">§. 628.</head><lb/>
          <p>Endlich müssen wir noch einiger Theile er-<lb/>
wähnen, die in dem ungebohrnen Kinde verhält-<lb/>
nißmäßig größer sind, deren Nutzen aber (aller<lb/>
Nachforschungen der Zergliederer ohnerachtet) bis<lb/>
itzt unbekannt geblieben ist. Sie werden zwar<lb/>
schlechtweg Drüsen genennt, obgleich ihr Paren-<lb/>
chyma von dem Bau der Drüsen sehr abweicht,<lb/>
und bisher kein Ausführungsgang entdeckt worden<lb/>
ist. Die Rede ist also hier von der Schilddrüse,<lb/>
von der Brustdrüse, und von den Nebennieren.</p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[378/0396] de in diesem Zeitpunkte sich zuerst äußert, sondern auch durch die Beobachtung von Mißgeburten, welche keine Leber hatten, und in deren Gedär- men anstatt des Meconiums nur ein wenig unge- färbter Schleim enthalten war. §. 626. Auch der blinde Darm bildet in dem Kin- de mit dem wurmförmigen Fortsatze einen gleich fortlaufenden Darm a) u. s. w. a) B. S. Albini annat. acad. L. VI. Tab. II. fig. 7. §. 627. Andere dergleichen Verschiedenheiten sind schon angezeigt worden, nämlich: Der Urachus (§. 579.). Die Sternhaut (§. 259.). Und in dem männlichen Foetus das Herab- steigen der Hoden (§. 501.). Einige andere kommen in dem folgenden Ab- schnitte vor; andere unbedeutende Abweichungen übergehen wir ganz. §. 628. Endlich müssen wir noch einiger Theile er- wähnen, die in dem ungebohrnen Kinde verhält- nißmäßig größer sind, deren Nutzen aber (aller Nachforschungen der Zergliederer ohnerachtet) bis itzt unbekannt geblieben ist. Sie werden zwar schlechtweg Drüsen genennt, obgleich ihr Paren- chyma von dem Bau der Drüsen sehr abweicht, und bisher kein Ausführungsgang entdeckt worden ist. Die Rede ist also hier von der Schilddrüse, von der Brustdrüse, und von den Nebennieren.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1789
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1789/396
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). Wien, 1789, S. 378. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1789/396>, abgerufen am 25.11.2024.