gemerkt habe, als ein besonderes Beinchen ange- sehen zu werden.
§. 246.
In dem hintersten Rachen entsteht die Eu- stachische Trompete a), welche bis in die Paucken- höhle dringt: auch der untere Gang der Schne- cke reicht bis in die Pauckenhöhle, dessen Oeff- nung, welche das rundliche Fenster heißt b), mit einer zarten Haut verschlossen ist. Der Nu- tzen dieser beyden Theile scheint uns noch nicht hinlänglich bekannt zu seyn.
a) Eustachiusde auditus organis. Opusculorum p. 161. seq.
b) Scarpade structura fenestrae rotundae etc. Matin. 1772. 8.
§. 247.
Tief in dem Felsenbeine liegt endlich das La- byrinth, oder das innere Ohr, das wieder in drey Abschnitte eingetheilt wird.
Nämlich der Vorhof, der zwischen den bey- den andern mitten inne liegt, in den sich außer dem eyförmigen Fenster nach hinten die fünf run- den Mündungen der Bogengänge, nach vornen aber der obere Gang der Schnecke öffnen.
§. 248.
Das Labyrinth selbst enthält einen wässeri- gen Duft, der, wie Cotunni entdeckt hat, von zwey Röhrchen eingesogen wird, die er Wasser- leitungen a), Meckel aber, diverticula nennt b), deren eine aus dem Vorhofe, die andere aber aus der Schnecke entspringt.
gemerkt habe, als ein besonderes Beinchen ange- sehen zu werden.
§. 246.
In dem hintersten Rachen entsteht die Eu- stachische Trompete a), welche bis in die Paucken- höhle dringt: auch der untere Gang der Schne- cke reicht bis in die Pauckenhöhle, dessen Oeff- nung, welche das rundliche Fenster heißt b), mit einer zarten Haut verschlossen ist. Der Nu- tzen dieser beyden Theile scheint uns noch nicht hinlänglich bekannt zu seyn.
a) Eustachiusde auditus organis. Opusculorum p. 161. seq.
b) Scarpade structura fenestrae rotundae ꝛc. Matin. 1772. 8.
§. 247.
Tief in dem Felsenbeine liegt endlich das La- byrinth, oder das innere Ohr, das wieder in drey Abschnitte eingetheilt wird.
Nämlich der Vorhof, der zwischen den bey- den andern mitten inne liegt, in den sich außer dem eyförmigen Fenster nach hinten die fünf run- den Mündungen der Bogengänge, nach vornen aber der obere Gang der Schnecke öffnen.
§. 248.
Das Labyrinth selbst enthält einen wässeri- gen Duft, der, wie Cotunni entdeckt hat, von zwey Röhrchen eingesogen wird, die er Wasser- leitungen a), Meckel aber, diverticula nennt b), deren eine aus dem Vorhofe, die andere aber aus der Schnecke entspringt.
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gemerkt habe, als ein besonderes Beinchen ange-
sehen zu werden.
§. 246.
In dem hintersten Rachen entsteht die Eu-
stachische Trompete a), welche bis in die Paucken-
höhle dringt: auch der untere Gang der Schne-
cke reicht bis in die Pauckenhöhle, dessen Oeff-
nung, welche das rundliche Fenster heißt b),
mit einer zarten Haut verschlossen ist. Der Nu-
tzen dieser beyden Theile scheint uns noch nicht
hinlänglich bekannt zu seyn.
a) Eustachius de auditus organis. Opusculorum
p. 161. seq.
b) Scarpa de structura fenestrae rotundae ꝛc.
Matin. 1772. 8.
§. 247.
Tief in dem Felsenbeine liegt endlich das La-
byrinth, oder das innere Ohr, das wieder in
drey Abschnitte eingetheilt wird.
Nämlich der Vorhof, der zwischen den bey-
den andern mitten inne liegt, in den sich außer
dem eyförmigen Fenster nach hinten die fünf run-
den Mündungen der Bogengänge, nach vornen aber
der obere Gang der Schnecke öffnen.
§. 248.
Das Labyrinth selbst enthält einen wässeri-
gen Duft, der, wie Cotunni entdeckt hat, von
zwey Röhrchen eingesogen wird, die er Wasser-
leitungen a), Meckel aber, diverticula nennt b),
deren eine aus dem Vorhofe, die andere aber
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Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). Wien, 1789, S. 161. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1789/179>, abgerufen am 23.11.2024.
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