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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Wien, 1832.

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seinen Hauzähnen loskratzt. Die alten Normannen machten
ihre fast unverwüstlichen Ankertaue von Wallroßriemen*).

Eine verwandte Gattung, der Dugong, ist in Südin-
dien, zumal an den Sundischen und Moluckischen Inseln zu
Hause**).

2. Manatus. die Seekuh. (Fr. le lamantin). T. den-
tibus laniariis inclusis
.

Albers icones ad illustr. anat. compar. Fasc. II.
tab. 4.

In Flüssen und an den Seeküsten der wärmern Erde, z.
B. häusig in Orinoco. Scheint zu manchen der Sagen von
Meerjungfern (oder Sirenen der neuern) Anlaß gegeben zu
haben***).



IX. CETACEA+).

49. Monodon. Dens alteruter maxillae superioris exser-
tus longissimus, rectus, spiralis
.

1. Narhwal. das See-Einhorn.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 44.

Meist im nördlichen atlantischen Ocean. Das Junge hat
ursprünglich zwey Zähne (in jedem Oberkieferknochen Ei-
nen), die aber von ungleicher Größe sind, und beim Er-
wachsenen sehr selten zusammen gefunden werden, sondern
gewöhnlich nur einer von beiden. Zuweilen so lang als der
Körper des Thieres, d. h. wohl 18 Fuß und darüber.

50. Balaena. Dentes nulli. Laminae loco superiorum
corneae.

1. Mysticetus. der Wallfisch. (Fr. la baleine. Engl.
the black whale). B. dorso impinni.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 94.

*) s. Ohthere's Reise in J. Selmanni vita Aelfredi magni
Anglor. regis p.
205.
**) Sir. Ev. Home in den philos. Transact. 1820. tab. 25.
***) Die fälschlich so genannten Lapides manati sind gar nicht
von diesem Thiere, sondern gewöhnlich ein Theil des äußern Ge-
hörganges und der Pauke des Wallfisches.
+) s. Schneider's vermischte Abhandl. zur Aufklärung der
Zoologie etc. Berlin, 1784. 8. S. 175-304. C. Lacepede histoire naturelle des cetacees. Par. 1803. 4.

seinen Hauzähnen loskratzt. Die alten Normannen machten
ihre fast unverwüstlichen Ankertaue von Wallroßriemen*).

Eine verwandte Gattung, der Dugong, ist in Südin-
dien, zumal an den Sundischen und Moluckischen Inseln zu
Hause**).

2. Manatus. die Seekuh. (Fr. le lamantin). T. den-
tibus laniariis inclusis
.

Albers icones ad illustr. anat. compar. Fasc. II.
tab. 4.

In Flüssen und an den Seeküsten der wärmern Erde, z.
B. häusig in Orinoco. Scheint zu manchen der Sagen von
Meerjungfern (oder Sirenen der neuern) Anlaß gegeben zu
haben***).



IX. CETACEA†).

49. Monodon. Dens alteruter maxillae superioris exser-
tus longissimus, rectus, spiralis
.

1. Narhwal. das See-Einhorn.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 44.

Meist im nördlichen atlantischen Ocean. Das Junge hat
ursprünglich zwey Zähne (in jedem Oberkieferknochen Ei-
nen), die aber von ungleicher Größe sind, und beim Er-
wachsenen sehr selten zusammen gefunden werden, sondern
gewöhnlich nur einer von beiden. Zuweilen so lang als der
Körper des Thieres, d. h. wohl 18 Fuß und darüber.

50. Balaena. Dentes nulli. Laminae loco superiorum
corneae.

1. Mysticetus. der Wallfisch. (Fr. la baleine. Engl.
the black whale). B. dorso impinni.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 94.

*) s. Ohthere's Reise in J. Selmanni vita Aelfredi magni
Anglor. regis p.
205.
**) Sir. Ev. Home in den philos. Transact. 1820. tab. 25.
***) Die fälschlich so genannten Lapides manati sind gar nicht
von diesem Thiere, sondern gewöhnlich ein Theil des äußern Ge-
hörganges und der Pauke des Wallfisches.
†) s. Schneider's vermischte Abhandl. zur Aufklärung der
Zoologie ꝛc. Berlin, 1784. 8. S. 175-304. C. Lacépède histoire naturelle des cetacées. Par. 1803. 4.
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[88/0098] seinen Hauzähnen loskratzt. Die alten Normannen machten ihre fast unverwüstlichen Ankertaue von Wallroßriemen *). Eine verwandte Gattung, der Dugong, ist in Südin- dien, zumal an den Sundischen und Moluckischen Inseln zu Hause **). 2. Manatus. die Seekuh. (Fr. le lamantin). T. den- tibus laniariis inclusis. Albers icones ad illustr. anat. compar. Fasc. II. tab. 4. In Flüssen und an den Seeküsten der wärmern Erde, z. B. häusig in Orinoco. Scheint zu manchen der Sagen von Meerjungfern (oder Sirenen der neuern) Anlaß gegeben zu haben ***). IX. CETACEA †). 49. Monodon. Dens alteruter maxillae superioris exser- tus longissimus, rectus, spiralis. 1. Narhwal. das See-Einhorn. Abbild. n. h. Gegenst. tab. 44. Meist im nördlichen atlantischen Ocean. Das Junge hat ursprünglich zwey Zähne (in jedem Oberkieferknochen Ei- nen), die aber von ungleicher Größe sind, und beim Er- wachsenen sehr selten zusammen gefunden werden, sondern gewöhnlich nur einer von beiden. Zuweilen so lang als der Körper des Thieres, d. h. wohl 18 Fuß und darüber. 50. Balaena. Dentes nulli. Laminae loco superiorum corneae. 1. Mysticetus. der Wallfisch. (Fr. la baleine. Engl. the black whale). B. dorso impinni. Abbild. n. h. Gegenst. tab. 94. *) s. Ohthere's Reise in J. Selmanni vita Aelfredi magni Anglor. regis p. 205. **) Sir. Ev. Home in den philos. Transact. 1820. tab. 25. ***) Die fälschlich so genannten Lapides manati sind gar nicht von diesem Thiere, sondern gewöhnlich ein Theil des äußern Ge- hörganges und der Pauke des Wallfisches. †) s. Schneider's vermischte Abhandl. zur Aufklärung der Zoologie ꝛc. Berlin, 1784. 8. S. 175-304. C. Lacépède histoire naturelle des cetacées. Par. 1803. 4.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Wien, 1832, S. 88. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1832/98>, abgerufen am 24.11.2024.