tung soll er sich, wie die mehresten vierfüßigen Säugethiere be- springen. Das neugeworfene Junge saugt mit dem Maule (nicht mit dem Rüssel, wie viele gemeint haben). Ungefähr im dritten, vierten Jahre kommen bei beiden Geschlechtern die zwei großen Stoßzähne zum Ausbruch, die das Elfenbein geben. Sie werden wohl 7 bis 8 Fuß lang und einer der- selben kann bis auf 200 Pfund wiegen. Wahrscheinlich wird der Elephant auf 200 Jahre alt. Am häufigsten nutzt man ihn zum Lasttragen, da er zum mindesten 20 Centner zu tra- gen, und schwere Ballen etc. Berge hinauf zu wälzen im Stan- de ist. Sein Gang ist gleichsam ein schnelles Schieben der Beine, und dabei so sicher, daß er auf auch ungebahnten We- gen doch nicht strauchelt*).
2. Africanus. E. capite subrotundo, fronte convexa, auriculis amplissimis, rotundatis: dentium mola- rium coronarhombisdistincta.
Abbild. n. h. Gegenst. tab. 32. fig. C.
Diese im mittlern und südlichern Africa einheimische Gat- tung wird jetzt höchstens nur noch im Innern dieses Erdtheils als Hausthier gehalten, im übrigen aber bloß des Fleisches und vorzüglich des Elfenbeins wegen gefangen und geschossen.
In Ostindien. Das bei dieser Gattung mehrentheils ein- zelne Horn ist bei ihm, so wie das doppelte beim africanischen nicht am Knocher fest gewachsen, sondern bloß auf demselben aufsitzend.
2. Africanus. Rh. dentibusprimoribus et laniariis nullis.
Abbild. n. h. Gegenst. tab. 7. fig. A.
In Südafrica, am Cap etc. Meist mit doppeltem Horn; das zweite ist kleiner, und sitzt hinter dem erstern.
*) Eine Fundgrube zur N. G. dieser Elephantengattung, aus indischen Schriftstellern, enthält A. W. von Schlegel Indische Bibliothek, I. B. S. 129-231.
tung soll er sich, wie die mehresten vierfüßigen Säugethiere be- springen. Das neugeworfene Junge saugt mit dem Maule (nicht mit dem Rüssel, wie viele gemeint haben). Ungefähr im dritten, vierten Jahre kommen bei beiden Geschlechtern die zwei großen Stoßzähne zum Ausbruch, die das Elfenbein geben. Sie werden wohl 7 bis 8 Fuß lang und einer der- selben kann bis auf 200 Pfund wiegen. Wahrscheinlich wird der Elephant auf 200 Jahre alt. Am häufigsten nutzt man ihn zum Lasttragen, da er zum mindesten 20 Centner zu tra- gen, und schwere Ballen ꝛc. Berge hinauf zu wälzen im Stan- de ist. Sein Gang ist gleichsam ein schnelles Schieben der Beine, und dabei so sicher, daß er auf auch ungebahnten We- gen doch nicht strauchelt*).
2. Africanus. E. capite subrotundo, fronte convexa, auriculis amplissimis, rotundatis: dentium mola- rium coronarhombisdistincta.
Abbild. n. h. Gegenst. tab. 32. fig. C.
Diese im mittlern und südlichern Africa einheimische Gat- tung wird jetzt höchstens nur noch im Innern dieses Erdtheils als Hausthier gehalten, im übrigen aber bloß des Fleisches und vorzüglich des Elfenbeins wegen gefangen und geschossen.
In Ostindien. Das bei dieser Gattung mehrentheils ein- zelne Horn ist bei ihm, so wie das doppelte beim africanischen nicht am Knocher fest gewachsen, sondern bloß auf demselben aufsitzend.
2. Africanus. Rh. dentibusprimoribus et laniariis nullis.
Abbild. n. h. Gegenst. tab. 7. fig. A.
In Südafrica, am Cap ꝛc. Meist mit doppeltem Horn; das zweite ist kleiner, und sitzt hinter dem erstern.
*) Eine Fundgrube zur N. G. dieser Elephantengattung, aus indischen Schriftstellern, enthält A. W. von Schlegel Indische Bibliothek, I. B. S. 129–231.
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tung soll er sich, wie die mehresten vierfüßigen Säugethiere be-
springen. Das neugeworfene Junge saugt mit dem Maule
(nicht mit dem Rüssel, wie viele gemeint haben). Ungefähr
im dritten, vierten Jahre kommen bei beiden Geschlechtern
die zwei großen Stoßzähne zum Ausbruch, die das Elfenbein
geben. Sie werden wohl 7 bis 8 Fuß lang und einer der-
selben kann bis auf 200 Pfund wiegen. Wahrscheinlich wird
der Elephant auf 200 Jahre alt. Am häufigsten nutzt man
ihn zum Lasttragen, da er zum mindesten 20 Centner zu tra-
gen, und schwere Ballen ꝛc. Berge hinauf zu wälzen im Stan-
de ist. Sein Gang ist gleichsam ein schnelles Schieben der
Beine, und dabei so sicher, daß er auf auch ungebahnten We-
gen doch nicht strauchelt *).
2. Africanus. E. capite subrotundo, fronte convexa,
auriculis amplissimis, rotundatis: dentium mola-
rium corona rhombis distincta.
Abbild. n. h. Gegenst. tab. 32. fig. C.
Diese im mittlern und südlichern Africa einheimische Gat-
tung wird jetzt höchstens nur noch im Innern dieses Erdtheils
als Hausthier gehalten, im übrigen aber bloß des Fleisches
und vorzüglich des Elfenbeins wegen gefangen und geschossen.
42. Rhinoceros. Nashorn. (Abada). Cornu solidum,
conicum, naso insidens.
1. Asiaticus. Rh. dentibus primoribus, utrinque qua-
ternis, inferioribus conicis, superioribus subloba-
tis; laniaris nullis.
Abbild. n. h. Gegenst. tab. 7. fig. B.
In Ostindien. Das bei dieser Gattung mehrentheils ein-
zelne Horn ist bei ihm, so wie das doppelte beim africanischen
nicht am Knocher fest gewachsen, sondern bloß auf demselben
aufsitzend.
2. Africanus. Rh. dentibus primoribus et laniariis
nullis.
Abbild. n. h. Gegenst. tab. 7. fig. A.
In Südafrica, am Cap ꝛc. Meist mit doppeltem Horn;
das zweite ist kleiner, und sitzt hinter dem erstern.
43. Hippopotamus. Dentes primores superiores remoti,
*) Eine Fundgrube zur N. G. dieser Elephantengattung, aus
indischen Schriftstellern, enthält A. W. von Schlegel Indische
Bibliothek, I. B. S. 129–231.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Wien, 1832, S. 83. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1832/93>, abgerufen am 22.02.2025.
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