Häufigst in Ungarn, Polen und Sibirien. Hat die Grö- ße vom Hamster; auch so wie dieser Backentaschen.
3. +. Cricetus. der Hamster, Kornferkel. M. ab- domine nigro.
F. G. Sulzer's N. G. des Hamsters. Götting. 1774. 8. Taf. 1. 2.
Hin und wieder in Deutschland, Polen, Sibirien etc. Lebt vorzüglich von Getreide, Bohnen etc., wovon er großen Vor- rath in den Backentaschen zu seinen unterirdischen, wohl 7 Fuß tiefen Höhlen schleppet. Eine Höhle hält manchmal auf 60 Pfund solcher Victualien. Er vermehrt sich ausnehmend, und man hat wohl eher nur allein in der Gothaischen Stadt- flur in Einem Sommer auf 90000 Hamster getödtet. Es gibt eine ganz schwarze Spielart unter diesen Thieren, so wie auch Kackerlacken mit rothen Pupillen.
1. Capensis. der Klipdas. (Büffon'smarmotte du Cap). H. palmarum unguibus planis, plantarum unico subulato.
Schreber. tab. 240.
Am Cap, fast von der Größe des Murmelthiers. Lagert sich auch so in Felsenhöhlen, ist aber seinem eigenen anoma- lischen Bau nach, zumahl wegen des Gebisses und der Füße, schwer zu classificiren.
12. Savia. Halbkaninchen. Auriculae rotundatae, parvae. Cauda nulla aut brevis. Dentesprimores utrinque 2.
Das ganze Geschlecht bloß im wärmern Südamerica, zu- mahl in Brasilien.
1. Porcellus. das Meerschweinchen. Cobaya (Fr. le cochon d'Inde. Engl. the Guinea-pig). S. ecau- data, corpore variegato*).
Schreber. tab. 173.
Kommt auch in Europa leicht fort, variirt in der Farbe, und ist wohl das fruchtbarste von allen Säugethieren. Soll jetzt kaum mehr wild gefunden werden.
Häufigst in Ungarn, Polen und Sibirien. Hat die Grö- ße vom Hamster; auch so wie dieser Backentaschen.
3. †. Cricetus. der Hamster, Kornferkel. M. ab- domine nigro.
F. G. Sulzer's N. G. des Hamsters. Götting. 1774. 8. Taf. 1. 2.
Hin und wieder in Deutschland, Polen, Sibirien ꝛc. Lebt vorzüglich von Getreide, Bohnen ꝛc., wovon er großen Vor- rath in den Backentaschen zu seinen unterirdischen, wohl 7 Fuß tiefen Höhlen schleppet. Eine Höhle hält manchmal auf 60 Pfund solcher Victualien. Er vermehrt sich ausnehmend, und man hat wohl eher nur allein in der Gothaischen Stadt- flur in Einem Sommer auf 90000 Hamster getödtet. Es gibt eine ganz schwarze Spielart unter diesen Thieren, so wie auch Kackerlacken mit rothen Pupillen.
1. Capensis. der Klipdas. (Büffon'smarmotte du Cap). H. palmarum unguibus planis, plantarum unico subulato.
Schreber. tab. 240.
Am Cap, fast von der Größe des Murmelthiers. Lagert sich auch so in Felsenhöhlen, ist aber seinem eigenen anoma- lischen Bau nach, zumahl wegen des Gebisses und der Füße, schwer zu classificiren.
12. Savia. Halbkaninchen. Auriculae rotundatae, parvae. Cauda nulla aut brevis. Dentesprimores utrinque 2.
Das ganze Geschlecht bloß im wärmern Südamerica, zu- mahl in Brasilien.
1. Porcellus. das Meerschweinchen. Cobaya (Fr. le cochon d'Inde. Engl. the Guinea-pig). S. ecau- data, corpore variegato*).
Schreber. tab. 173.
Kommt auch in Europa leicht fort, variirt in der Farbe, und ist wohl das fruchtbarste von allen Säugethieren. Soll jetzt kaum mehr wild gefunden werden.
<TEIxml:lang="de-DE"><textxmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance"xml:id="blume_hbnatur_000042"><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><pbfacs="#f0063"xml:id="pb053_0001"n="53"/><prendition="#l2em"><hirendition="#g">Schreber</hi>. <hirendition="#aq">tab</hi>. 211.</p><prendition="#l1em">Häufigst in Ungarn, Polen und Sibirien. Hat die Grö-<lb/>
ße vom Hamster; auch so wie dieser Backentaschen.</p><prendition="#indent-2">3. †. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">Cricetus</hi></hi>. <hirendition="#g">der Hamster, Kornferkel</hi>. <hirendition="#aq">M. ab-<lb/>
domine nigro</hi>.</p><prendition="#l2em">F. G. <hirendition="#g">Sulzer's</hi> N. G. des Hamsters. Götting. 1774.<lb/>
8. Taf. 1. 2.</p><prendition="#l1em">Hin und wieder in Deutschland, Polen, Sibirien ꝛc. Lebt<lb/>
vorzüglich von Getreide, Bohnen ꝛc., wovon er großen Vor-<lb/>
rath in den Backentaschen zu seinen unterirdischen, wohl 7<lb/>
Fuß tiefen Höhlen schleppet. Eine Höhle hält manchmal auf<lb/>
60 Pfund solcher Victualien. Er vermehrt sich ausnehmend,<lb/>
und man hat wohl eher nur allein in der Gothaischen Stadt-<lb/>
flur in Einem Sommer auf 90000 Hamster getödtet. Es gibt<lb/>
eine ganz schwarze Spielart unter diesen Thieren, so wie auch<lb/>
Kackerlacken mit rothen Pupillen.</p><prendition="#indent-1">11. <hirendition="#k"><hirendition="#aq">Hyrax</hi></hi>. (<hirendition="#aq">Daman</hi>.) <hirendition="#aq">Dentes</hi><hirendition="#i"><hirendition="#aq">primores</hi></hi><hirendition="#aq">superiores</hi> 2,<lb/><hirendition="#aq">distantes,</hi><hirendition="#i"><hirendition="#aq">inferiores</hi></hi> 4 <hirendition="#aq">contigui, palmae digitis</hi> 4,<lb/><hirendition="#aq">plantae digitis</hi> 3, <hirendition="#aq">cauda nulla.</hi></p><prendition="#indent-2">1. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">Capensis</hi></hi>. <hirendition="#g">der Klipdas</hi>. (<hirendition="#g">Büffon's</hi><hirendition="#i"><hirendition="#aq">marmotte du<lb/>
Cap</hi></hi>). <hirendition="#aq">H. palmarum unguibus planis, plantarum<lb/>
unico subulato</hi>.</p><prendition="#l2em"><hirendition="#g">Schreber</hi>. <hirendition="#aq">tab</hi>. 240.</p><prendition="#l1em">Am Cap, fast von der Größe des Murmelthiers. Lagert<lb/>
sich auch so in Felsenhöhlen, ist aber seinem eigenen anoma-<lb/>
lischen Bau nach, zumahl wegen des Gebisses und der Füße,<lb/>
schwer zu classificiren.</p><prendition="#indent-1">12. <hirendition="#k"><hirendition="#aq">Savia</hi></hi>. <hirendition="#g">Halbkaninchen</hi>. <hirendition="#aq">Auriculae rotundatae,<lb/>
parvae. Cauda nulla aut brevis. Dentes</hi><hirendition="#i"><hirendition="#aq">primores</hi><lb/></hi><hirendition="#aq">utrinque</hi> 2.</p><prendition="#l1em">Das ganze Geschlecht bloß im wärmern Südamerica, zu-<lb/>
mahl in Brasilien.</p><prendition="#indent-2">1. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">Porcellus</hi></hi>. <hirendition="#g">das Meerschweinchen</hi>. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">Cobaya</hi></hi> (<hirendition="#g">Fr</hi>.<lb/><hirendition="#i"><hirendition="#aq">le cochon d'Inde</hi></hi>. <hirendition="#g">Engl</hi>. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">the Guinea-pig</hi></hi>). <hirendition="#aq">S. ecau-<lb/>
data, corpore variegato</hi><noteanchored="true"place="foot"n="*)"><p><hirendition="#aq">J. <hirendition="#k">Jac. Freuler</hi></hi><hirendition="#i"><hirendition="#aq">monographia Saviae porcelli zoologica.</hi><lb/></hi><hirendition="#aq">Gotting</hi>. 1820. 4.</p></note>.</p><prendition="#l2em"><hirendition="#g">Schreber</hi>. <hirendition="#aq">tab</hi>. 173.</p><prendition="#l1em">Kommt auch in Europa leicht fort, variirt in der Farbe,<lb/>
und ist wohl das fruchtbarste von allen Säugethieren. Soll<lb/>
jetzt kaum mehr wild gefunden werden.</p></div></div></div></div></body></text></TEI>
[53/0063]
Schreber. tab. 211.
Häufigst in Ungarn, Polen und Sibirien. Hat die Grö-
ße vom Hamster; auch so wie dieser Backentaschen.
3. †. Cricetus. der Hamster, Kornferkel. M. ab-
domine nigro.
F. G. Sulzer's N. G. des Hamsters. Götting. 1774.
8. Taf. 1. 2.
Hin und wieder in Deutschland, Polen, Sibirien ꝛc. Lebt
vorzüglich von Getreide, Bohnen ꝛc., wovon er großen Vor-
rath in den Backentaschen zu seinen unterirdischen, wohl 7
Fuß tiefen Höhlen schleppet. Eine Höhle hält manchmal auf
60 Pfund solcher Victualien. Er vermehrt sich ausnehmend,
und man hat wohl eher nur allein in der Gothaischen Stadt-
flur in Einem Sommer auf 90000 Hamster getödtet. Es gibt
eine ganz schwarze Spielart unter diesen Thieren, so wie auch
Kackerlacken mit rothen Pupillen.
11. Hyrax. (Daman.) Dentes primores superiores 2,
distantes, inferiores 4 contigui, palmae digitis 4,
plantae digitis 3, cauda nulla.
1. Capensis. der Klipdas. (Büffon's marmotte du
Cap). H. palmarum unguibus planis, plantarum
unico subulato.
Schreber. tab. 240.
Am Cap, fast von der Größe des Murmelthiers. Lagert
sich auch so in Felsenhöhlen, ist aber seinem eigenen anoma-
lischen Bau nach, zumahl wegen des Gebisses und der Füße,
schwer zu classificiren.
12. Savia. Halbkaninchen. Auriculae rotundatae,
parvae. Cauda nulla aut brevis. Dentes primores
utrinque 2.
Das ganze Geschlecht bloß im wärmern Südamerica, zu-
mahl in Brasilien.
1. Porcellus. das Meerschweinchen. Cobaya (Fr.
le cochon d'Inde. Engl. the Guinea-pig). S. ecau-
data, corpore variegato *).
Schreber. tab. 173.
Kommt auch in Europa leicht fort, variirt in der Farbe,
und ist wohl das fruchtbarste von allen Säugethieren. Soll
jetzt kaum mehr wild gefunden werden.
*) J. Jac. Freuler monographia Saviae porcelli zoologica.
Gotting. 1820. 4.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Wien, 1832, S. 53. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1832/63>, abgerufen am 17.07.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.