Spangrün, theils ins Blauliche; nur selten an den Kan- ten durchscheinend; theils erdig, zerreiblich; theils dicht mit muscheligem Bruche; meist nur in kleinen Partien bei andern Kupfererzen; hält außer dem kohlensauren Kupfer meist noch Thonerde. Fundort unter andern Saalfeld, Dillenburg und Catharinburg. Gehalt des letztern (nach Klaproth) = 50 Kupferoxyd, 7 Kohlensäure, 26 Kieselerde, 17 Wasser.
Aus dem Spangrünen ins Smaragdgrüne; undurchsich- tig, meist seidenglänzend, schimmernd; zartfaseriger Bruch; meist traubig, nierenförmig; selten in sehr kleinen sechssei- tigen Krystallen; weich. Gehalt (nach Klaproth) = 68,13 Kupferoxyd, 30,95 Phosphorsäure. Fundort Virneberg bei Rheinbreidbach im Cölnischen.
Meist olivengrün, aber auch einerseits ins dunkel Lauch- grüne und anderseits ins Spangrüne; durchscheinend oder durchsichtig; fettglänzend; meist krystallisirt, theils in span- grünen sechseitigen Tafeln (Kupferglimmer oder blät- teriges Olivenerz), theils in sehr flachen Octoedren (Lin- senerz), theils in kleinen sechsseitigen Säulen etc. und diese theils büschelförmig divergirend, theils in kleinen kugelichten Nieren mit büschelförmig, faserig seidenglänzendem Bruch (faseriges Olivenerz, Engl. wood-copper). Gehalt = Kupfer, mit etwas Eisen durch Arseniksäure verkalkt. Fund- ort zumal Carrarach in Cornwall.
16. Salzkupfererz, Smaragdochalcit. (Fr. cuivre muriate, muriate de cuivre oxygene.)
Von mancherlei grüner Farbe; vom Undurchsichtigen bis zum Durchsichtigen; theils matt, erdig; theils verschiedenar- tiger Glanz. So der Atacamit, als smaragdgrüner Sand,
polirbar, meist nierenförmig, mamelonirt in concentrischen Schalen, theils traubig, stalactitisch, röhrenförmig ꝛc. Ge- wicht = 3641. Gehalt eines sibirischen (nach Klaproth) = 58 Kupfer, 18 Kohlensäure, 12,50 Sauerstoff, 11,50 Wasser. Fundort zumal Catharinburg in Sibirien.
Spangrün, theils ins Blauliche; nur selten an den Kan- ten durchscheinend; theils erdig, zerreiblich; theils dicht mit muscheligem Bruche; meist nur in kleinen Partien bei andern Kupfererzen; hält außer dem kohlensauren Kupfer meist noch Thonerde. Fundort unter andern Saalfeld, Dillenburg und Catharinburg. Gehalt des letztern (nach Klaproth) = 50 Kupferoxyd, 7 Kohlensäure, 26 Kieselerde, 17 Wasser.
Aus dem Spangrünen ins Smaragdgrüne; undurchsich- tig, meist seidenglänzend, schimmernd; zartfaseriger Bruch; meist traubig, nierenförmig; selten in sehr kleinen sechssei- tigen Krystallen; weich. Gehalt (nach Klaproth) = 68,13 Kupferoxyd, 30,95 Phosphorsäure. Fundort Virneberg bei Rheinbreidbach im Cölnischen.
Meist olivengrün, aber auch einerseits ins dunkel Lauch- grüne und anderseits ins Spangrüne; durchscheinend oder durchsichtig; fettglänzend; meist krystallisirt, theils in span- grünen sechseitigen Tafeln (Kupferglimmer oder blät- teriges Olivenerz), theils in sehr flachen Octoëdren (Lin- senerz), theils in kleinen sechsseitigen Säulen ꝛc. und diese theils büschelförmig divergirend, theils in kleinen kugelichten Nieren mit büschelförmig, faserig seidenglänzendem Bruch (faseriges Olivenerz, Engl. wood-copper). Gehalt = Kupfer, mit etwas Eisen durch Arseniksäure verkalkt. Fund- ort zumal Carrarach in Cornwall.
16. Salzkupfererz, Smaragdochalcit. (Fr. cuivre muriaté, muriate de cuivre oxygené.)
Von mancherlei grüner Farbe; vom Undurchsichtigen bis zum Durchsichtigen; theils matt, erdig; theils verschiedenar- tiger Glanz. So der Atacamit, als smaragdgrüner Sand,
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wicht = 3641. Gehalt eines sibirischen (nach Klaproth)
= 58 Kupfer, 18 Kohlensäure, 12,50 Sauerstoff, 11,50
Wasser. Fundort zumal Catharinburg in Sibirien.
13. Kupfergrün, Kieselmalachit. Aerugo nativa,
chrysocolla, lapis armenus. (Fr.cuivre carbonaté
vert, verd de montagne.)
Spangrün, theils ins Blauliche; nur selten an den Kan-
ten durchscheinend; theils erdig, zerreiblich; theils dicht mit
muscheligem Bruche; meist nur in kleinen Partien bei andern
Kupfererzen; hält außer dem kohlensauren Kupfer meist noch
Thonerde. Fundort unter andern Saalfeld, Dillenburg und
Catharinburg. Gehalt des letztern (nach Klaproth) = 50
Kupferoxyd, 7 Kohlensäure, 26 Kieselerde, 17 Wasser.
14. Phosphorsaures Kupfererz, Pseudomalachit.
(Fr. Cuivre phosphaté).
Aus dem Spangrünen ins Smaragdgrüne; undurchsich-
tig, meist seidenglänzend, schimmernd; zartfaseriger Bruch;
meist traubig, nierenförmig; selten in sehr kleinen sechssei-
tigen Krystallen; weich. Gehalt (nach Klaproth) = 68,13
Kupferoxyd, 30,95 Phosphorsäure. Fundort Virneberg bei
Rheinbreidbach im Cölnischen.
15. Olivenerz, Pharmakochalcit, arsenikalsaures
Kupfererz. Cuivre arseniaté.
Meist olivengrün, aber auch einerseits ins dunkel Lauch-
grüne und anderseits ins Spangrüne; durchscheinend oder
durchsichtig; fettglänzend; meist krystallisirt, theils in span-
grünen sechseitigen Tafeln (Kupferglimmer oder blät-
teriges Olivenerz), theils in sehr flachen Octoëdren (Lin-
senerz), theils in kleinen sechsseitigen Säulen ꝛc. und diese
theils büschelförmig divergirend, theils in kleinen kugelichten
Nieren mit büschelförmig, faserig seidenglänzendem Bruch
(faseriges Olivenerz, Engl. wood-copper). Gehalt =
Kupfer, mit etwas Eisen durch Arseniksäure verkalkt. Fund-
ort zumal Carrarach in Cornwall.
16. Salzkupfererz, Smaragdochalcit. (Fr. cuivre
muriaté, muriate de cuivre oxygené.)
Von mancherlei grüner Farbe; vom Undurchsichtigen bis
zum Durchsichtigen; theils matt, erdig; theils verschiedenar-
tiger Glanz. So der Atacamit, als smaragdgrüner Sand,
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Wien, 1832, S. 457. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1832/467>, abgerufen am 22.11.2024.
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