Unter den hierher gehörigen Erdschlacken ist namentlich der so genannte Rheinländische Mühlstein aus der Ge- gend von Andernach zu merken.
2) Glasartige Laven.
Rauchgrau, schwarz, braun etc.; meist glasglänzend; mit muscheligem Bruch; manche ähneln dem Obsidian, andere dem Pechstein. Fundort zumal auf den liparischen Inseln, auf den neu entstandenen vulcanischen bei Santorini, auf der Insel Ascension im atlantischen Ocean, auf der Oster-Insel in der Süd-See etc.
VI. Talkgeschlecht.
Die Talkerde, deren auszeichnende Eigenschaft zuerst vom Prof. Black genau bestimmt worden, heißt auch Bit- tererde (terra magnesialis), weil aus ihrer Verbindung mit der Schwefelsäure das Bittersalz entsteht; und terra mu- riatica, weil sie häufig aus der Muttersole (muria) gewon- nen wird, die nach der Krystallisation des Kochsalzes zurück bleibt. Sie schlägt alle andere Erden aus ihren Auflösungen in Säuren nieder, löst sich selbst leicht in Säuren auf, und theilt denselben einen bittern Geschmack mit. Blaue Pflanzen- säfte färbt sie grün. Ihr Verhalten im Feuer kommt großen- theils mit der Alaunerde überein.
Anmerkenswerth, daß bei den unter dieses Geschlecht ge- hörigen Mineralien mehrentheils die grüne Farbe vorwaltet. Meist fühlen sie sich fettig an. Die mehresten finden sich unge- formt, und bloß in den Ganggebirgen, daher sie nie Verstei- nerungen enthalten.
1. Chlorit.
Berggrün, lauchgrün etc.; undurchsichtig; mattschimmernd; theils schuppig; weich; gibt angehaucht den Thongeruch von sich.
Diese Gattung begreift folgende drey Arten:
1) Chloriterde, Sammeterde.
Locker zusammen gebacken, oder staubig; schimmernd; nicht abfärbend; mager anzufühlen. Gehalt (nach Vau-
***) phlegraeitab. 13 und 33, und von dieser das Supplement dazu tab. 4.
***).
Unter den hierher gehörigen Erdschlacken ist namentlich der so genannte Rheinländische Mühlstein aus der Ge- gend von Andernach zu merken.
2) Glasartige Laven.
Rauchgrau, schwarz, braun ꝛc.; meist glasglänzend; mit muscheligem Bruch; manche ähneln dem Obsidian, andere dem Pechstein. Fundort zumal auf den liparischen Inseln, auf den neu entstandenen vulcanischen bei Santorini, auf der Insel Ascension im atlantischen Ocean, auf der Oster-Insel in der Süd-See ꝛc.
VI. Talkgeschlecht.
Die Talkerde, deren auszeichnende Eigenschaft zuerst vom Prof. Black genau bestimmt worden, heißt auch Bit- tererde (terra magnesialis), weil aus ihrer Verbindung mit der Schwefelsäure das Bittersalz entsteht; und terra mu- riatica, weil sie häufig aus der Muttersole (muria) gewon- nen wird, die nach der Krystallisation des Kochsalzes zurück bleibt. Sie schlägt alle andere Erden aus ihren Auflösungen in Säuren nieder, löst sich selbst leicht in Säuren auf, und theilt denselben einen bittern Geschmack mit. Blaue Pflanzen- säfte färbt sie grün. Ihr Verhalten im Feuer kommt großen- theils mit der Alaunerde überein.
Anmerkenswerth, daß bei den unter dieses Geschlecht ge- hörigen Mineralien mehrentheils die grüne Farbe vorwaltet. Meist fühlen sie sich fettig an. Die mehresten finden sich unge- formt, und bloß in den Ganggebirgen, daher sie nie Verstei- nerungen enthalten.
1. Chlorit.
Berggrün, lauchgrün ꝛc.; undurchsichtig; mattschimmernd; theils schuppig; weich; gibt angehaucht den Thongeruch von sich.
Diese Gattung begreift folgende drey Arten:
1) Chloriterde, Sammeterde.
Locker zusammen gebacken, oder staubig; schimmernd; nicht abfärbend; mager anzufühlen. Gehalt (nach Vau-
***) phlegraeitab. 13 und 33, und von dieser das Supplement dazu tab. 4.
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***).
Unter den hierher gehörigen Erdschlacken ist namentlich der
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2) Glasartige Laven.
Rauchgrau, schwarz, braun ꝛc.; meist glasglänzend; mit
muscheligem Bruch; manche ähneln dem Obsidian, andere
dem Pechstein. Fundort zumal auf den liparischen Inseln, auf
den neu entstandenen vulcanischen bei Santorini, auf der
Insel Ascension im atlantischen Ocean, auf der Oster-Insel
in der Süd-See ꝛc.
VI. Talkgeschlecht.
Die Talkerde, deren auszeichnende Eigenschaft zuerst
vom Prof. Black genau bestimmt worden, heißt auch Bit-
tererde (terra magnesialis), weil aus ihrer Verbindung
mit der Schwefelsäure das Bittersalz entsteht; und terra mu-
riatica, weil sie häufig aus der Muttersole (muria) gewon-
nen wird, die nach der Krystallisation des Kochsalzes zurück
bleibt. Sie schlägt alle andere Erden aus ihren Auflösungen
in Säuren nieder, löst sich selbst leicht in Säuren auf, und
theilt denselben einen bittern Geschmack mit. Blaue Pflanzen-
säfte färbt sie grün. Ihr Verhalten im Feuer kommt großen-
theils mit der Alaunerde überein.
Anmerkenswerth, daß bei den unter dieses Geschlecht ge-
hörigen Mineralien mehrentheils die grüne Farbe vorwaltet.
Meist fühlen sie sich fettig an. Die mehresten finden sich unge-
formt, und bloß in den Ganggebirgen, daher sie nie Verstei-
nerungen enthalten.
1. Chlorit.
Berggrün, lauchgrün ꝛc.; undurchsichtig; mattschimmernd;
theils schuppig; weich; gibt angehaucht den Thongeruch
von sich.
Diese Gattung begreift folgende drey Arten:
1) Chloriterde, Sammeterde.
Locker zusammen gebacken, oder staubig; schimmernd;
nicht abfärbend; mager anzufühlen. Gehalt (nach Vau-
***)
phlegraei tab. 13 und 33, und von dieser das Supplement dazu
tab. 4.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Wien, 1832, S. 402. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1832/412>, abgerufen am 25.11.2024.
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