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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Wien, 1832.

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gang; ritzt schwach ins Glas. Gewicht = 2467. Gehalt
(nach Stromeyer) = 51,8 Kieselerde, 25,1 Kalkerde,
5,1 Kali, 16 Wasser. Fundort besonders zu Uton in Ros-
lagen in Schweden, und im Faßathal in Tyrol.

24. Prehnit.

Meist apfelgrün; durchscheinend; mit schwachem Perlmut-
terglanz; theils ungeformt, theils in kurzen vierseitigen
Säulen stänglich zusammengehäuft. Gewicht = 2942. Ge-
halt (nach Klaproth) = 43,83 Kieselerde, 30,33 Alaun-
erde, 18,33 Kalkerde, 5,66 Eisenoxyd, 1,83 Wasser. Fund-
ort zumal am Cap und in Dauphine; auch an mehrerern Or-
ten am Harz; z. B. krystallisirt bei Goslar.

25. Zeolith. Mesotype.

Hat den Namen (Brausestein) von seiner Haupteigenschaft,
daß er sich auf der Kohle vor dem Löthrohre zweigartig auf-
bläht, ohne zu einer Perle zu fließen. Ist weiß in mancher-
lei Schattirungen, auch theils ziegelroth, grün; der frische
mehr oder weniger durchscheinend; meist perlmutterglänzend,
so zumal der Stilbit; (der verwitterte hingegen undurch-
sichtig, erdig, oder mehlicht;) sein Gefüge meist divergirend
strahlicht; theils blätterig; häufig ungeformt; oft nierenför-
mig; oft krystallisirt, und dieß meist in sechsseitigen Tafeln
oder Säulen, seltner cubisch (Würfelzeolith, Cubi-
cit, Analcime) und rhomboidal (Chabasie) etc. theils na-
delförmig (so der seltene wasserhelle Isländische Glaszeo-
lith oder Nadelstein), theils faserig (Faser- und
Haarzeolith); meist halbhart. Gewicht = 2134. Ge-
halt eines Färöer (nach Smithson) = 49 Kieselerde, 27
Alaunerde, 17 Natron, 9 Wasser. Fundort unter andern
zumal auf Island und den Färöern im Trapp. Sonst auch
in manchen Basalt etc.

Zum Faserzeolith gehört auch der Natrolith; isabell-
und orangegelb; nierenförmig und mamellonnirt, von diver-
girend strahligem Gefüge. Auf dem Porphyrschiefer von Ho-
hentwyl im Württembergischen.

26. Marekanit.

Meist rauchgrau, theils wolkicht; mehr oder weniger durch-
scheinend; selten wasserhell und durchsichtig; glasglänzend;
in runden und stumpfeckigen Körnern; meist ungefähr von
Erbsengröße, doch theils auch so groß als Haselnüsse und
darüber. Gewicht = 2365. Gehalt (nach Klaproth) =
81 Kieselerde, 9,50 Alaunerde, 0,33 Kalkerde, 0,60 Eisen-
oxyd, 2,70 Kali, 4,50 Natron, 0,50 Wasser (folglich hie-

gang; ritzt schwach ins Glas. Gewicht = 2467. Gehalt
(nach Stromeyer) = 51,8 Kieselerde, 25,1 Kalkerde,
5,1 Kali, 16 Wasser. Fundort besonders zu Uton in Ros-
lagen in Schweden, und im Faßathal in Tyrol.

24. Prehnit.

Meist apfelgrün; durchscheinend; mit schwachem Perlmut-
terglanz; theils ungeformt, theils in kurzen vierseitigen
Säulen stänglich zusammengehäuft. Gewicht = 2942. Ge-
halt (nach Klaproth) = 43,83 Kieselerde, 30,33 Alaun-
erde, 18,33 Kalkerde, 5,66 Eisenoxyd, 1,83 Wasser. Fund-
ort zumal am Cap und in Dauphiné; auch an mehrerern Or-
ten am Harz; z. B. krystallisirt bei Goslar.

25. Zeolith. Mesotype.

Hat den Namen (Brausestein) von seiner Haupteigenschaft,
daß er sich auf der Kohle vor dem Löthrohre zweigartig auf-
bläht, ohne zu einer Perle zu fließen. Ist weiß in mancher-
lei Schattirungen, auch theils ziegelroth, grün; der frische
mehr oder weniger durchscheinend; meist perlmutterglänzend,
so zumal der Stilbit; (der verwitterte hingegen undurch-
sichtig, erdig, oder mehlicht;) sein Gefüge meist divergirend
strahlicht; theils blätterig; häufig ungeformt; oft nierenför-
mig; oft krystallisirt, und dieß meist in sechsseitigen Tafeln
oder Säulen, seltner cubisch (Würfelzeolith, Cubi-
cit, Analcime) und rhomboidal (Chabasie) ꝛc. theils na-
delförmig (so der seltene wasserhelle Isländische Glaszeo-
lith oder Nadelstein), theils faserig (Faser- und
Haarzeolith); meist halbhart. Gewicht = 2134. Ge-
halt eines Färöer (nach Smithson) = 49 Kieselerde, 27
Alaunerde, 17 Natron, 9 Wasser. Fundort unter andern
zumal auf Island und den Färöern im Trapp. Sonst auch
in manchen Basalt ꝛc.

Zum Faserzeolith gehört auch der Natrolith; isabell-
und orangegelb; nierenförmig und mamellonnirt, von diver-
girend strahligem Gefüge. Auf dem Porphyrschiefer von Ho-
hentwyl im Württembergischen.

26. Marekanit.

Meist rauchgrau, theils wolkicht; mehr oder weniger durch-
scheinend; selten wasserhell und durchsichtig; glasglänzend;
in runden und stumpfeckigen Körnern; meist ungefähr von
Erbsengröße, doch theils auch so groß als Haselnüsse und
darüber. Gewicht = 2365. Gehalt (nach Klaproth) =
81 Kieselerde, 9,50 Alaunerde, 0,33 Kalkerde, 0,60 Eisen-
oxyd, 2,70 Kali, 4,50 Natron, 0,50 Wasser (folglich hie-

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[378/0388] gang; ritzt schwach ins Glas. Gewicht = 2467. Gehalt (nach Stromeyer) = 51,8 Kieselerde, 25,1 Kalkerde, 5,1 Kali, 16 Wasser. Fundort besonders zu Uton in Ros- lagen in Schweden, und im Faßathal in Tyrol. 24. Prehnit. Meist apfelgrün; durchscheinend; mit schwachem Perlmut- terglanz; theils ungeformt, theils in kurzen vierseitigen Säulen stänglich zusammengehäuft. Gewicht = 2942. Ge- halt (nach Klaproth) = 43,83 Kieselerde, 30,33 Alaun- erde, 18,33 Kalkerde, 5,66 Eisenoxyd, 1,83 Wasser. Fund- ort zumal am Cap und in Dauphiné; auch an mehrerern Or- ten am Harz; z. B. krystallisirt bei Goslar. 25. Zeolith. Mesotype. Hat den Namen (Brausestein) von seiner Haupteigenschaft, daß er sich auf der Kohle vor dem Löthrohre zweigartig auf- bläht, ohne zu einer Perle zu fließen. Ist weiß in mancher- lei Schattirungen, auch theils ziegelroth, grün; der frische mehr oder weniger durchscheinend; meist perlmutterglänzend, so zumal der Stilbit; (der verwitterte hingegen undurch- sichtig, erdig, oder mehlicht;) sein Gefüge meist divergirend strahlicht; theils blätterig; häufig ungeformt; oft nierenför- mig; oft krystallisirt, und dieß meist in sechsseitigen Tafeln oder Säulen, seltner cubisch (Würfelzeolith, Cubi- cit, Analcime) und rhomboidal (Chabasie) ꝛc. theils na- delförmig (so der seltene wasserhelle Isländische Glaszeo- lith oder Nadelstein), theils faserig (Faser- und Haarzeolith); meist halbhart. Gewicht = 2134. Ge- halt eines Färöer (nach Smithson) = 49 Kieselerde, 27 Alaunerde, 17 Natron, 9 Wasser. Fundort unter andern zumal auf Island und den Färöern im Trapp. Sonst auch in manchen Basalt ꝛc. Zum Faserzeolith gehört auch der Natrolith; isabell- und orangegelb; nierenförmig und mamellonnirt, von diver- girend strahligem Gefüge. Auf dem Porphyrschiefer von Ho- hentwyl im Württembergischen. 26. Marekanit. Meist rauchgrau, theils wolkicht; mehr oder weniger durch- scheinend; selten wasserhell und durchsichtig; glasglänzend; in runden und stumpfeckigen Körnern; meist ungefähr von Erbsengröße, doch theils auch so groß als Haselnüsse und darüber. Gewicht = 2365. Gehalt (nach Klaproth) = 81 Kieselerde, 9,50 Alaunerde, 0,33 Kalkerde, 0,60 Eisen- oxyd, 2,70 Kali, 4,50 Natron, 0,50 Wasser (folglich hie-

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  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Wien, 1832, S. 378. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1832/388>, abgerufen am 24.11.2024.