Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Wien, 1832.20. Arendalit. Dunkel lauchgrün; undurchsichtig; theils derb, theils kry- Ihm ähnelt der Epidot oder Thallit oder so genann- 21. Axinit, Thumerstein, Glasstein. Nelkenbraun; durchscheinend; Glasglanz; kleinmuscheli- 22. Kreuzstein, Kreuzkrystall. Harmotome. Meist milchweiß, und nur durchscheinend; selten wasser- 23. Ichthyophthalmit, Fischaugenstein. Apophyl- Meist graulichweiß; durchscheinend, theils durchsichtig; *) S. Leop von Buch über den Kreuzstein. Leipz 1794. 8.
und J. Fr. L. Hausmann in Weber's und Mohr's Archiv für die Naturg. I. B. S. 111. 20. Arendalit. Dunkel lauchgrün; undurchsichtig; theils derb, theils kry- Ihm ähnelt der Epidot oder Thallit oder so genann- 21. Axinit, Thumerstein, Glasstein. Nelkenbraun; durchscheinend; Glasglanz; kleinmuscheli- 22. Kreuzstein, Kreuzkrystall. Harmotome. Meist milchweiß, und nur durchscheinend; selten wasser- 23. Ichthyophthalmit, Fischaugenstein. Apophyl- Meist graulichweiß; durchscheinend, theils durchsichtig; *) S. Leop von Buch über den Kreuzstein. Leipz 1794. 8.
und J. Fr. L. Hausmann in Weber's und Mohr's Archiv für die Naturg. I. B. S. 111. <TEI xml:lang="de-DE"> <text xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xml:id="blume_hbnatur_000042"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0387" xml:id="pb377_0001" n="377"/> <p rendition="#indent-1">20. <hi rendition="#g">Arendalit</hi>.</p> <p rendition="#l1em">Dunkel lauchgrün; undurchsichtig; theils derb, theils kry-<lb/> stallisirt, und das in breiten sechsseitigen Säulen, die Enden<lb/> mit zwey oder vier Flächen zugeschärft oder auch zugespitzt.<lb/> Die Krystalle glasglänzend; der Bruch fettglänzend; Län-<lb/> genbruch blätterig; Querbruch muschelig. Gewicht = 3640.<lb/> Gehalt (nach <hi rendition="#g">Vauquelin</hi>) = 37 Kieselerde, 21 Alaun-<lb/> erde, 15 Kalkerde, 24 Eisenoxyd, 1,5 Manganoxyd. Fund-<lb/> ort in den Eisengruben zu Arendal in Norwegen.</p> <p rendition="#l1em">Ihm ähnelt der <hi rendition="#g">Epidot</hi> oder <hi rendition="#g">Thallit</hi> oder so genann-<lb/> te <hi rendition="#g">grüne Schörl</hi> von Dauphiné; daher auch <hi rendition="#g">Werner</hi><lb/> beide Fossilien unter dem gemeinschaftlichen Namen des <hi rendition="#g">Pi-<lb/> stacits</hi> vereinigte.</p> <p rendition="#indent-1">21. <hi rendition="#g">Axinit, Thumerstein</hi>, <hi rendition="#g">Glasstein</hi>.</p> <p rendition="#l1em">Nelkenbraun; durchscheinend; Glasglanz; kleinmuscheli-<lb/> ger Bruch; sowohl ungeformt als auch in flachen Rauten<lb/> krystallisirt. Gewicht = 3166. Gehalt (nach <hi rendition="#g">Klaproth</hi>)<lb/> = 50,5 Kieselerde, 17 Alaunerde, 17 Kalkerde, 9,5 Ei-<lb/> senoxyd, 5,25 Manganoxyd, 0,25 Kali, (und nach <hi rendition="#g">Vogel</hi><lb/> und <hi rendition="#g">Wiegmann</hi> auch Boraxsäure). Fundort zumal Dau-<lb/> phiné und Thum im Erzgebirge.</p> <p rendition="#indent-1">22. <hi rendition="#g">Kreuzstein, Kreuzkrystall</hi>. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Harmotome</hi></hi>.</p> <p rendition="#l1em">Meist milchweiß, und nur durchscheinend; selten wasser-<lb/> hell; der Längenbruch blätterig, der Querbruch muschelig;<lb/> immer krystallisirt<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>S. <hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Leop von Buch</hi></hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">über den Kreuzstein</hi></hi>. <hi rendition="#aq">Leipz</hi> 1794. 8.<lb/> und J. <hi rendition="#g">Fr</hi>. L. <hi rendition="#g">Hausmann</hi> in <hi rendition="#g">Weber's</hi> und <hi rendition="#g">Mohr's</hi> Archiv<lb/> für die Naturg. I. B. S. 111.</p></note>, und zwar ursprünglich als schmale,<lb/> dicke, rechtwinkelige, vierseitige Tafel oder Säule, an den<lb/> Enden zugeschärft und zugespitzt; aber fast immer als Zwil-<lb/> lingskrystall so, daß ihrer zwey und zwey einander der Län-<lb/> ge nach gleichsam durchschneiden (– <hi rendition="#aq">tab</hi>. II. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 15. –)<lb/> und sie dann zusammen auf dem Querbruch ein Kreuz vorstel-<lb/> len. Gewicht = 2355. Gehalt (nach <hi rendition="#g">Klaproth</hi>) = 49<lb/> Kieselerde, 18 Schwererde, 16 Alaunerde, 15 Wasser. Fund-<lb/> ort zumal Andreasberg am Harz.</p> <p rendition="#indent-1">23. <hi rendition="#g">Ichthyophthalmit, Fischaugenstein</hi>. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Apophyl-<lb/> lite</hi></hi>.</p> <p rendition="#l1em">Meist graulichweiß; durchscheinend, theils durchsichtig;<lb/> blätteriger Bruch, von dreyfachem rechtwinkligen Durch-<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [377/0387]
20. Arendalit.
Dunkel lauchgrün; undurchsichtig; theils derb, theils kry-
stallisirt, und das in breiten sechsseitigen Säulen, die Enden
mit zwey oder vier Flächen zugeschärft oder auch zugespitzt.
Die Krystalle glasglänzend; der Bruch fettglänzend; Län-
genbruch blätterig; Querbruch muschelig. Gewicht = 3640.
Gehalt (nach Vauquelin) = 37 Kieselerde, 21 Alaun-
erde, 15 Kalkerde, 24 Eisenoxyd, 1,5 Manganoxyd. Fund-
ort in den Eisengruben zu Arendal in Norwegen.
Ihm ähnelt der Epidot oder Thallit oder so genann-
te grüne Schörl von Dauphiné; daher auch Werner
beide Fossilien unter dem gemeinschaftlichen Namen des Pi-
stacits vereinigte.
21. Axinit, Thumerstein, Glasstein.
Nelkenbraun; durchscheinend; Glasglanz; kleinmuscheli-
ger Bruch; sowohl ungeformt als auch in flachen Rauten
krystallisirt. Gewicht = 3166. Gehalt (nach Klaproth)
= 50,5 Kieselerde, 17 Alaunerde, 17 Kalkerde, 9,5 Ei-
senoxyd, 5,25 Manganoxyd, 0,25 Kali, (und nach Vogel
und Wiegmann auch Boraxsäure). Fundort zumal Dau-
phiné und Thum im Erzgebirge.
22. Kreuzstein, Kreuzkrystall. Harmotome.
Meist milchweiß, und nur durchscheinend; selten wasser-
hell; der Längenbruch blätterig, der Querbruch muschelig;
immer krystallisirt *), und zwar ursprünglich als schmale,
dicke, rechtwinkelige, vierseitige Tafel oder Säule, an den
Enden zugeschärft und zugespitzt; aber fast immer als Zwil-
lingskrystall so, daß ihrer zwey und zwey einander der Län-
ge nach gleichsam durchschneiden (– tab. II. fig. 15. –)
und sie dann zusammen auf dem Querbruch ein Kreuz vorstel-
len. Gewicht = 2355. Gehalt (nach Klaproth) = 49
Kieselerde, 18 Schwererde, 16 Alaunerde, 15 Wasser. Fund-
ort zumal Andreasberg am Harz.
23. Ichthyophthalmit, Fischaugenstein. Apophyl-
lite.
Meist graulichweiß; durchscheinend, theils durchsichtig;
blätteriger Bruch, von dreyfachem rechtwinkligen Durch-
*) S. Leop von Buch über den Kreuzstein. Leipz 1794. 8.
und J. Fr. L. Hausmann in Weber's und Mohr's Archiv
für die Naturg. I. B. S. 111.
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