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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Wien, 1832.

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neuerlich von den Schiffen mancher seefahrenden europäischen
Nationen wieder ganz verloren.



IV. ECHINODERMATA. (Crustacea).

Ich habe die nachstehenden Thiere unter eine besondere
Ordnung gebracht, da sie zu sehr von andern Würmern ab-
weichen, und im Ganzen hingegen viel Uebereinstimmendes un-
ter einander zeigen.

Sie halten sich bloß in der See auf: - so wie überhaupt
kein Thier der noch übrigen Ordnungen im Trocknen zu le-
ben bestimmt ist.

65. Echinus*). See-Igel. (Engl. sea hedgehog). Cor-
pus subrotundum, crusta spatacea tectum, spinis
mobilibus saepius aculeatum. Os quinquevalve subtus.

Die Schale der See-Igel (deren Textur bei manchen den
Krebsschalen ähnelt) ist meist mit beweglichen Stacheln be-
setzt, die aber nicht mit den eigentlichen Bewegungswerkzeugen
des Thiers verwechselt werden dürfen. Diese sind um ein
Drittel länger als die Stacheln, aber nur so lange sichtbar,
als das Thier unter Wasser ist, es zieht sie ein, wenn es
aus seinem Elemente genommen wird. Ein See-Igel, der
etwa 2000 Stacheln hat, hat ungefähr 1400 solcher Bewe-
gungswerkzeuge. Die hochgewölbten See-Igel haben in ih-
rem Innern ein sonderbares, knöchernes Gestelle, das unter
dem seltsamen Namen der Laterne des Aristoteles bekannt ist.
Ueberhaupt variiren aber die zahlreichen Gattungen dieses
weitläuftigen Geschlechts gar sehr, sowohl in der Bildung
ihrer Schale als der so genannten Stacheln, womit dieselbe
besetzt ist.

1. Esculentus. (Engl. the sea-egg). E. hemisphaeri-
co-globosus; areis obsolete verrucosis.

Klein tab. 1 et 38. fig. 1.

2. Cidaris. E. haemisphaerico-depressus; ambula-
cris
5 repandis linearibus: areis alternatim bifa-
riis.

Klein tab. 7. A. et 39. fig. 2.

3. Orbiculus. E. planus suborbiculatus; ambulacris
5 ovalibus, ano subremoto.

Klein tab. 21 sq.

*) Jac. Theod. Kleinii naturalis dispositio echinodermatum
ex ed. Nath. God, Leske. Lips. 1778. 4.

neuerlich von den Schiffen mancher seefahrenden europäischen
Nationen wieder ganz verloren.



IV. ECHINODERMATA. (Crustacea).

Ich habe die nachstehenden Thiere unter eine besondere
Ordnung gebracht, da sie zu sehr von andern Würmern ab-
weichen, und im Ganzen hingegen viel Uebereinstimmendes un-
ter einander zeigen.

Sie halten sich bloß in der See auf: – so wie überhaupt
kein Thier der noch übrigen Ordnungen im Trocknen zu le-
ben bestimmt ist.

65. Echinus*). See-Igel. (Engl. sea hedgehog). Cor-
pus subrotundum, crusta spatacea tectum, spinis
mobilibus saepius aculeatum. Os quinquevalve subtus.

Die Schale der See-Igel (deren Textur bei manchen den
Krebsschalen ähnelt) ist meist mit beweglichen Stacheln be-
setzt, die aber nicht mit den eigentlichen Bewegungswerkzeugen
des Thiers verwechselt werden dürfen. Diese sind um ein
Drittel länger als die Stacheln, aber nur so lange sichtbar,
als das Thier unter Wasser ist, es zieht sie ein, wenn es
aus seinem Elemente genommen wird. Ein See-Igel, der
etwa 2000 Stacheln hat, hat ungefähr 1400 solcher Bewe-
gungswerkzeuge. Die hochgewölbten See-Igel haben in ih-
rem Innern ein sonderbares, knöchernes Gestelle, das unter
dem seltsamen Namen der Laterne des Aristoteles bekannt ist.
Ueberhaupt variiren aber die zahlreichen Gattungen dieses
weitläuftigen Geschlechts gar sehr, sowohl in der Bildung
ihrer Schale als der so genannten Stacheln, womit dieselbe
besetzt ist.

1. Esculentus. (Engl. the sea-egg). E. hemisphaeri-
co-globosus; areis obsolete verrucosis.

Klein tab. 1 et 38. fig. 1.

2. Cidaris. E. haemisphaerico-depressus; ambula-
cris
5 repandis linearibus: areis alternatim bifa-
riis.

Klein tab. 7. A. et 39. fig. 2.

3. Orbiculus. E. planus suborbiculatus; ambulacris
5 ovalibus, ano subremoto.

Klein tab. 21 sq.

*) Jac. Theod. Kleinii naturalis dispositio echinodermatum
ex ed. Nath. God, Leske. Lips. 1778. 4.
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[320/0330] neuerlich von den Schiffen mancher seefahrenden europäischen Nationen wieder ganz verloren. IV. ECHINODERMATA. (Crustacea). Ich habe die nachstehenden Thiere unter eine besondere Ordnung gebracht, da sie zu sehr von andern Würmern ab- weichen, und im Ganzen hingegen viel Uebereinstimmendes un- ter einander zeigen. Sie halten sich bloß in der See auf: – so wie überhaupt kein Thier der noch übrigen Ordnungen im Trocknen zu le- ben bestimmt ist. 65. Echinus *). See-Igel. (Engl. sea hedgehog). Cor- pus subrotundum, crusta spatacea tectum, spinis mobilibus saepius aculeatum. Os quinquevalve subtus. Die Schale der See-Igel (deren Textur bei manchen den Krebsschalen ähnelt) ist meist mit beweglichen Stacheln be- setzt, die aber nicht mit den eigentlichen Bewegungswerkzeugen des Thiers verwechselt werden dürfen. Diese sind um ein Drittel länger als die Stacheln, aber nur so lange sichtbar, als das Thier unter Wasser ist, es zieht sie ein, wenn es aus seinem Elemente genommen wird. Ein See-Igel, der etwa 2000 Stacheln hat, hat ungefähr 1400 solcher Bewe- gungswerkzeuge. Die hochgewölbten See-Igel haben in ih- rem Innern ein sonderbares, knöchernes Gestelle, das unter dem seltsamen Namen der Laterne des Aristoteles bekannt ist. Ueberhaupt variiren aber die zahlreichen Gattungen dieses weitläuftigen Geschlechts gar sehr, sowohl in der Bildung ihrer Schale als der so genannten Stacheln, womit dieselbe besetzt ist. 1. Esculentus. (Engl. the sea-egg). E. hemisphaeri- co-globosus; areis obsolete verrucosis. Klein tab. 1 et 38. fig. 1. 2. Cidaris. E. haemisphaerico-depressus; ambula- cris 5 repandis linearibus: areis alternatim bifa- riis. Klein tab. 7. A. et 39. fig. 2. 3. Orbiculus. E. planus suborbiculatus; ambulacris 5 ovalibus, ano subremoto. Klein tab. 21 sq. *) Jac. Theod. Kleinii naturalis dispositio echinodermatum ex ed. Nath. God, Leske. Lips. 1778. 4.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Wien, 1832, S. 320. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1832/330>, abgerufen am 22.11.2024.