Der sonderbare Charakter dieses Geschlechts ist die hornige Blase vor der Stirne, die bei den nachbenannten Gattungen im Leben und einige Zeit nach dem Tode einen Schein ver- breitet.
1. Laternaria. der surinamische Laternträger, Leiermann. (Fr. la porte-lanterne. Engl. the lanthorn-fly). F. fronte ovali recta, alis lividis; posticis ocellatis.
Röselvol. II. Heuschr. tab. 28. 29.
Die größte Art; die leuchtende Blase ist fast so groß als der ganze übrige Körper, und scheint so hell, daß sich die Guianischen Wilden ihrer ehedem statt Leuchten bedient ha- ben sollen.
2. Candelaria. der schinesische Laternträger. F. fronte rostrato-subulata adscendente, elytris viri- dibus luteo-maculatis, alis flavis: apice nigris.
Die männlichen Cicaden geben wie die Heuschrecken einen Laut von sich, der durch besondere, mehr zusammengesetzte Werkzeuge an ihrem Unterleibe hervorgebracht wird.
Merkwürdig ist, daß einige Gattungen von Keulenschwäm- men (clavariae) besonders häufig aus den Puppen von Ci- caden, theils gar auf dem lebendigen Leibe ihrer Larven, so wie andere auf Raupen, Schmetterlings-Puppen, Laufkä- fern etc. wachsen*).
1. Orni. die Manna-Cicade - (TettigoniaO. F.) C. nigra flavo-maculata, alis hyalinis, basi flavis maculis nigris.
Röselvol. II. Heuschr. tab. 25. fig. 1. 2.
Im südlichen Europa und in Nordafrica an einigen Gat- tungen von Eschen, wo sie durch ihren Stich das Ausschwit- zen der Manna (so wie in Arabien eine Gattung von Schild- lausen an einer Tamariske) verursachen soll. Wird insgemein nebst der fast noch ein Mal so großen C.plebeia (Rösel
*)Fougeroux in den Mem. de l'ac. des sc. de Paris v. J. 1769. Theod. Holmskioldbeata ruris otia fungis Danicis impen- sa. Havn. 1790. fol.
Der sonderbare Charakter dieses Geschlechts ist die hornige Blase vor der Stirne, die bei den nachbenannten Gattungen im Leben und einige Zeit nach dem Tode einen Schein ver- breitet.
1. Laternaria. der surinamische Laternträger, Leiermann. (Fr. la porte-lanterne. Engl. the lanthorn-fly). F. fronte ovali recta, alis lividis; posticis ocellatis.
Röselvol. II. Heuschr. tab. 28. 29.
Die größte Art; die leuchtende Blase ist fast so groß als der ganze übrige Körper, und scheint so hell, daß sich die Guianischen Wilden ihrer ehedem statt Leuchten bedient ha- ben sollen.
2. Candelaria. der schinesische Laternträger. F. fronte rostrato-subulata adscendente, elytris viri- dibus luteo-maculatis, alis flavis: apice nigris.
Die männlichen Cicaden geben wie die Heuschrecken einen Laut von sich, der durch besondere, mehr zusammengesetzte Werkzeuge an ihrem Unterleibe hervorgebracht wird.
Merkwürdig ist, daß einige Gattungen von Keulenschwäm- men (clavariae) besonders häufig aus den Puppen von Ci- caden, theils gar auf dem lebendigen Leibe ihrer Larven, so wie andere auf Raupen, Schmetterlings-Puppen, Laufkä- fern ꝛc. wachsen*).
1. Orni. die Manna-Cicade – (TettigoniaO. F.) C. nigra flavo-maculata, alis hyalinis, basi flavis maculis nigris.
Röselvol. II. Heuschr. tab. 25. fig. 1. 2.
Im südlichen Europa und in Nordafrica an einigen Gat- tungen von Eschen, wo sie durch ihren Stich das Ausschwit- zen der Manna (so wie in Arabien eine Gattung von Schild- lausen an einer Tamariske) verursachen soll. Wird insgemein nebst der fast noch ein Mal so großen C.plebeia (Rösel
*)Fougeroux in den Mém. de l'ac. des sc. de Paris v. J. 1769. Theod. Holmskioldbeata ruris otia fungis Danicis impen- sa. Havn. 1790. fol.
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Der sonderbare Charakter dieses Geschlechts ist die hornige
Blase vor der Stirne, die bei den nachbenannten Gattungen
im Leben und einige Zeit nach dem Tode einen Schein ver-
breitet.
1. Laternaria. der surinamische Laternträger,
Leiermann. (Fr. la porte-lanterne. Engl. the
lanthorn-fly). F. fronte ovali recta, alis lividis;
posticis ocellatis.
Rösel vol. II. Heuschr. tab. 28. 29.
Die größte Art; die leuchtende Blase ist fast so groß als
der ganze übrige Körper, und scheint so hell, daß sich die
Guianischen Wilden ihrer ehedem statt Leuchten bedient ha-
ben sollen.
2. Candelaria. der schinesische Laternträger. F.
fronte rostrato-subulata adscendente, elytris viri-
dibus luteo-maculatis, alis flavis: apice nigris.
Rösel vol. II. Heuschr. tab. 39.
35. Cicada (Fr. cigale). Rostrum inflexum. Antennae
setaceae. Alae 4 membranaceae, deflexae. Pedes ple-
risque saltatorii.
Die männlichen Cicaden geben wie die Heuschrecken einen
Laut von sich, der durch besondere, mehr zusammengesetzte
Werkzeuge an ihrem Unterleibe hervorgebracht wird.
Merkwürdig ist, daß einige Gattungen von Keulenschwäm-
men (clavariae) besonders häufig aus den Puppen von Ci-
caden, theils gar auf dem lebendigen Leibe ihrer Larven, so
wie andere auf Raupen, Schmetterlings-Puppen, Laufkä-
fern ꝛc. wachsen *).
1. Orni. die Manna-Cicade – (Tettigonia O. F.)
C. nigra flavo-maculata, alis hyalinis, basi flavis
maculis nigris.
Rösel vol. II. Heuschr. tab. 25. fig. 1. 2.
Im südlichen Europa und in Nordafrica an einigen Gat-
tungen von Eschen, wo sie durch ihren Stich das Ausschwit-
zen der Manna (so wie in Arabien eine Gattung von Schild-
lausen an einer Tamariske) verursachen soll. Wird insgemein
nebst der fast noch ein Mal so großen C. plebeia (Rösel
*) Fougeroux in den Mém. de l'ac. des sc. de Paris v. J.
1769.
Theod. Holmskiold beata ruris otia fungis Danicis impen-
sa. Havn. 1790. fol.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Wien, 1832, S. 231. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1832/241>, abgerufen am 18.07.2024.
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