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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Wien, 1832.

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giftig, so daß sein Genuß schon oft sehr gefahrvolle Zufälle
erregt hat*).

2. +. Carpio. der Karpfe. (Fr. la carpe. Engl. the
carp
.) C. pinna ani radiis 9, cirris 4, pinnae dor-
salis radio postice serrato
.

Bloch tab. 16.

Jetzt nun meist in ganz Europa. Ins nördlichere seit 300
J. allgemach durch die Kunst verpflanzt. Soll mit verwand-
ten Gattungen, zumal mit der Karausche, Bastarden geben.
Auch finden sich unter den Karpfen häufiger Mißgeburten als
unter irgend einer andern bekannten Fischgattung. - Die
Spiegelkarpfen**), die sich besonders durch die bestän-
dig von Schuppen entblößten Theile des Körpers auszeichnen,
scheinen doch keine bloße Spielart, sondern eine besondere
Gattung dieses Geschlechts zu seyn.

3. +. Tinca. die Schleihe. (Fr. la tanche. Engl.
the tench.) C. pinna ani radiis 25, cauda integra,
corpore mucoso, cirris
2.

Bloch tab. 19.

Einer der weitstverbreiteten Flußfische. Kann mit den Kie-
mendeckeln einen Laut von sich geben. Die Goldschleihe***)
ist einer der schönsten deutschen Fische.

4. +. Carassius. die Karausche. (Fr. le carasin. Engl.
the crucian.) C. pinna ani radiis 10, cauda integra,
linea laterali recta
.

Bloch tab. 11.

In Europa und Mittel-Asien.

5. Auratus. das schinesische Goldfischchen, der
Goldkarpfe, Kin-ju
. (Fr. la doree. Engl. the
goldfish
.) C. pinna ani gemina, caudae trifida trans-
versa bifurca
.

Baster in Haarlem. Verhandel. VII. D. 1. St. mit
illum. Fig.

In Japan und Schina, wo sie gleichsam als Hausthiere
gehalten werden, und in mancherlei wunderbare, theils fast
monströse Varietäten, der vortrefflichsten Farben, Zahl und
Bildung der Flossen, Größe der Augen etc. ausgeartet sind.

*) S. z. B. Jul. H. Gottl. Schlegel's Materialien für die
Staats- A. W. IIte Samml. S. 150 u. f.
**) Bloch tab. 17.
***) Bloch tab. 15.

giftig, so daß sein Genuß schon oft sehr gefahrvolle Zufälle
erregt hat*).

2. †. Carpio. der Karpfe. (Fr. la carpe. Engl. the
carp
.) C. pinna ani radiis 9, cirris 4, pinnae dor-
salis radio postice serrato
.

Bloch tab. 16.

Jetzt nun meist in ganz Europa. Ins nördlichere seit 300
J. allgemach durch die Kunst verpflanzt. Soll mit verwand-
ten Gattungen, zumal mit der Karausche, Bastarden geben.
Auch finden sich unter den Karpfen häufiger Mißgeburten als
unter irgend einer andern bekannten Fischgattung. – Die
Spiegelkarpfen**), die sich besonders durch die bestän-
dig von Schuppen entblößten Theile des Körpers auszeichnen,
scheinen doch keine bloße Spielart, sondern eine besondere
Gattung dieses Geschlechts zu seyn.

3. †. Tinca. die Schleihe. (Fr. la tanche. Engl.
the tench.) C. pinna ani radiis 25, cauda integra,
corpore mucoso, cirris
2.

Bloch tab. 19.

Einer der weitstverbreiteten Flußfische. Kann mit den Kie-
mendeckeln einen Laut von sich geben. Die Goldschleihe***)
ist einer der schönsten deutschen Fische.

4. †. Carassius. die Karausche. (Fr. le carasin. Engl.
the crucian.) C. pinna ani radiis 10, cauda integra,
linea laterali recta
.

Bloch tab. 11.

In Europa und Mittel-Asien.

5. Auratus. das schinesische Goldfischchen, der
Goldkarpfe, Kin-ju
. (Fr. la dorée. Engl. the
goldfish
.) C. pinna ani gemina, caudae trifida trans-
versa bifurca
.

Baster in Haarlem. Verhandel. VII. D. 1. St. mit
illum. Fig.

In Japan und Schina, wo sie gleichsam als Hausthiere
gehalten werden, und in mancherlei wunderbare, theils fast
monströse Varietäten, der vortrefflichsten Farben, Zahl und
Bildung der Flossen, Größe der Augen ꝛc. ausgeartet sind.

*) S. z. B. Jul. H. Gottl. Schlegel's Materialien für die
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**) Bloch tab. 17.
***) Bloch tab. 15.
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[199/0209] giftig, so daß sein Genuß schon oft sehr gefahrvolle Zufälle erregt hat *). 2. †. Carpio. der Karpfe. (Fr. la carpe. Engl. the carp.) C. pinna ani radiis 9, cirris 4, pinnae dor- salis radio postice serrato. Bloch tab. 16. Jetzt nun meist in ganz Europa. Ins nördlichere seit 300 J. allgemach durch die Kunst verpflanzt. Soll mit verwand- ten Gattungen, zumal mit der Karausche, Bastarden geben. Auch finden sich unter den Karpfen häufiger Mißgeburten als unter irgend einer andern bekannten Fischgattung. – Die Spiegelkarpfen **), die sich besonders durch die bestän- dig von Schuppen entblößten Theile des Körpers auszeichnen, scheinen doch keine bloße Spielart, sondern eine besondere Gattung dieses Geschlechts zu seyn. 3. †. Tinca. die Schleihe. (Fr. la tanche. Engl. the tench.) C. pinna ani radiis 25, cauda integra, corpore mucoso, cirris 2. Bloch tab. 19. Einer der weitstverbreiteten Flußfische. Kann mit den Kie- mendeckeln einen Laut von sich geben. Die Goldschleihe ***) ist einer der schönsten deutschen Fische. 4. †. Carassius. die Karausche. (Fr. le carasin. Engl. the crucian.) C. pinna ani radiis 10, cauda integra, linea laterali recta. Bloch tab. 11. In Europa und Mittel-Asien. 5. Auratus. das schinesische Goldfischchen, der Goldkarpfe, Kin-ju. (Fr. la dorée. Engl. the goldfish.) C. pinna ani gemina, caudae trifida trans- versa bifurca. Baster in Haarlem. Verhandel. VII. D. 1. St. mit illum. Fig. In Japan und Schina, wo sie gleichsam als Hausthiere gehalten werden, und in mancherlei wunderbare, theils fast monströse Varietäten, der vortrefflichsten Farben, Zahl und Bildung der Flossen, Größe der Augen ꝛc. ausgeartet sind. *) S. z. B. Jul. H. Gottl. Schlegel's Materialien für die Staats- A. W. IIte Samml. S. 150 u. f. **) Bloch tab. 17. ***) Bloch tab. 15.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Wien, 1832, S. 199. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1832/209>, abgerufen am 24.11.2024.