So weit die Landvögel. Nun die Wasservögel in II. Ordnungen.
VIII. GRALLAE.
Diese, die Sumpfvögel, haben einen walzenförmigen Schnabel von ungleicher Länge, hohe stelzenartige Beine, und auch mehrentheils seinen langen Hals, aber kurzen Schwanz. Sie halten sich in sumpfigem, moorigem Boden auf, leben meist von Amphibien, Fischen, Insecten und Wasserpflanzen, die mehresten nisten auf der Erde oder im Schilf, und werden gro- ßentheils durch ihr vorzüglich schmackhaftes Fleisch und durch ih- re Eier nutzbar.
1. Americana. (Jabiru, Touyou. Fr. la cigogne du Bresil).
Lathaml. c. tab. 26.
Hat mit dem vorigen Vogel gleiches Vaterland.
So weit die Landvögel. Nun die Wasservögel in II. Ordnungen.
VIII. GRALLAE.
Diese, die Sumpfvögel, haben einen walzenförmigen Schnabel von ungleicher Länge, hohe stelzenartige Beine, und auch mehrentheils seinen langen Hals, aber kurzen Schwanz. Sie halten sich in sumpfigem, moorigem Boden auf, leben meist von Amphibien, Fischen, Insecten und Wasserpflanzen, die mehresten nisten auf der Erde oder im Schilf, und werden gro- ßentheils durch ihr vorzüglich schmackhaftes Fleisch und durch ih- re Eier nutzbar.
1. Americana. (Jabiru, Touyou. Fr. la cigogne du Brésil).
Lathaml. c. tab. 26.
Hat mit dem vorigen Vogel gleiches Vaterland.
<TEIxml:lang="de-DE"><textxmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance"xml:id="blume_hbnatur_000042"><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><pbfacs="#f0149"xml:id="pb139_0001"n="139"/><prendition="#l1em">So weit die <hirendition="#g">Landvögel</hi>. Nun die <hirendition="#g">Wasservögel</hi> in<lb/>
II. Ordnungen.</p></div><divn="3"><headrendition="#c">VIII. <hirendition="#g"><hirendition="#aq">GRALLAE</hi></hi>.</head><lb/><p>Diese, die <hirendition="#g">Sumpfvögel</hi>, haben einen walzenförmigen<lb/>
Schnabel von ungleicher Länge, hohe stelzenartige Beine, und<lb/>
auch mehrentheils seinen langen Hals, aber kurzen Schwanz.<lb/>
Sie halten sich in sumpfigem, moorigem Boden auf, leben meist<lb/>
von Amphibien, Fischen, Insecten und Wasserpflanzen, die<lb/>
mehresten nisten auf der Erde oder im Schilf, und werden gro-<lb/>
ßentheils durch ihr vorzüglich schmackhaftes Fleisch und durch ih-<lb/>
re Eier nutzbar.</p><prendition="#indent-1">52. <hirendition="#k"><hirendition="#aq">Phoenicopterus</hi></hi>. <hirendition="#aq">Rostrum denudatum, infracto-in-<lb/>
curvatum, denticulatum, pedes tetradactyli</hi>.</p><prendition="#indent-2">1. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">Ruber</hi></hi>. <hirendition="#g">der Flamingo, Flamant, Korkorre</hi>. <hirendition="#aq">P.<lb/>
ruber, remigibus nigris</hi>.</p><prendition="#l2em">Sylvan, v. <hirendition="#g">Laurop</hi> u. <hirendition="#g">Fischer</hi> für d. J. 1814.</p><prendition="#l1em">In Seegegenden der wärmern Erdstriche beider Welten.<lb/>
Wird bei einem mäßig großen Körper, aber ganz auffallend<lb/>
langem Halse und Beinen, wohl mannshoch.</p><prendition="#indent-1">53. <hirendition="#k"><hirendition="#aq">Platalea</hi></hi>. <hirendition="#aq">Rostrum planiusculum: apice dilatato,<lb/>
orbiculato, plano. Pedes tetradactyli, semipalmati</hi>.</p><prendition="#indent-2">1. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">Leucorodia</hi></hi>. <hirendition="#g">die Löffelgans, der Löffelreiher</hi>.<lb/>
(<hirendition="#g">Fr</hi>. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">la spatule</hi></hi>. <hirendition="#g">Engl</hi>. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">the spoonbill</hi></hi>). <hirendition="#aq">P. corpore<lb/>
albo, gula nigra, occipite subcristato</hi>.</p><prendition="#l2em"><hirendition="#g">Frisch</hi><hirendition="#aq">tab</hi>. 200. u. f.</p><prendition="#l1em">Hin und wieder, zumal in der westlichen alten Welt.</p><prendition="#indent-1">54. <hirendition="#k"><hirendition="#aq">Palamedea</hi></hi>. <hirendition="#aq">Rostrum conicum, mandibula superio-<lb/>
re adunca. Pedes tetradactyli, fissi</hi>.</p><prendition="#indent-2">1. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">Cornuta</hi></hi>. (<hirendition="#i"><hirendition="#aq">Kamichy</hi></hi>, <hirendition="#i"><hirendition="#aq">Kamoucle</hi></hi>). <hirendition="#aq">P. alulis bispi-<lb/>
nosis, fronteque cornuta</hi>.</p><prendition="#l2em"><hirendition="#k"><hirendition="#aq">Latham</hi></hi><hirendition="#aq">vol</hi>. III. <hirendition="#aq">P</hi>. I. <hirendition="#aq">tab</hi>. 74.</p><prendition="#l1em">In den Savannen des östlichen Südamerica.</p><prendition="#indent-1">55. <hirendition="#k"><hirendition="#aq">Mycteria</hi></hi>. <hirendition="#aq">Rostrum subadscendens, acutum: man-<lb/>
dibula superiore triquetra; inferiore trigona acumi-<lb/>
nata adscendente; frons calva: nares lineares: pedes<lb/>
tetradactyli</hi>.</p><prendition="#indent-2">1. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">Americana</hi></hi>. (<hirendition="#i"><hirendition="#aq">Jabiru</hi></hi>, <hirendition="#i"><hirendition="#aq">Touyou</hi></hi>. <hirendition="#g">Fr</hi>. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">la cigogne du<lb/>
Brésil</hi></hi>).</p><prendition="#l2em"><hirendition="#k"><hirendition="#aq">Latham</hi></hi><hirendition="#aq">l. c. tab</hi>. 26.</p><prendition="#l1em">Hat mit dem vorigen Vogel gleiches Vaterland.</p></div></div></div></body></text></TEI>
[139/0149]
So weit die Landvögel. Nun die Wasservögel in
II. Ordnungen.
VIII. GRALLAE.
Diese, die Sumpfvögel, haben einen walzenförmigen
Schnabel von ungleicher Länge, hohe stelzenartige Beine, und
auch mehrentheils seinen langen Hals, aber kurzen Schwanz.
Sie halten sich in sumpfigem, moorigem Boden auf, leben meist
von Amphibien, Fischen, Insecten und Wasserpflanzen, die
mehresten nisten auf der Erde oder im Schilf, und werden gro-
ßentheils durch ihr vorzüglich schmackhaftes Fleisch und durch ih-
re Eier nutzbar.
52. Phoenicopterus. Rostrum denudatum, infracto-in-
curvatum, denticulatum, pedes tetradactyli.
1. Ruber. der Flamingo, Flamant, Korkorre. P.
ruber, remigibus nigris.
Sylvan, v. Laurop u. Fischer für d. J. 1814.
In Seegegenden der wärmern Erdstriche beider Welten.
Wird bei einem mäßig großen Körper, aber ganz auffallend
langem Halse und Beinen, wohl mannshoch.
53. Platalea. Rostrum planiusculum: apice dilatato,
orbiculato, plano. Pedes tetradactyli, semipalmati.
1. Leucorodia. die Löffelgans, der Löffelreiher.
(Fr. la spatule. Engl. the spoonbill). P. corpore
albo, gula nigra, occipite subcristato.
Frisch tab. 200. u. f.
Hin und wieder, zumal in der westlichen alten Welt.
54. Palamedea. Rostrum conicum, mandibula superio-
re adunca. Pedes tetradactyli, fissi.
1. Cornuta. (Kamichy, Kamoucle). P. alulis bispi-
nosis, fronteque cornuta.
Latham vol. III. P. I. tab. 74.
In den Savannen des östlichen Südamerica.
55. Mycteria. Rostrum subadscendens, acutum: man-
dibula superiore triquetra; inferiore trigona acumi-
nata adscendente; frons calva: nares lineares: pedes
tetradactyli.
1. Americana. (Jabiru, Touyou. Fr. la cigogne du
Brésil).
Latham l. c. tab. 26.
Hat mit dem vorigen Vogel gleiches Vaterland.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Wien, 1832, S. 139. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1832/149>, abgerufen am 16.02.2025.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2025 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
(Kontakt).
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2025. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.