Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Göttingen, 1830.*) Plin. Wie gesagt, bloß aus Feldspath, Quarz und Glim- Das berühmte Pe-tun-tse der Schinesen, ein b. Aftergranit. So z. B. der statt des Glimmers Hornblende ent- c. Uebermengter Granit. Der z. B. außer dem Feldspath, Quarz und Glim- d. Halbgranit. Der z. B. bloß aus Hornblende und Feldspath be- *) u. f.- Vergl. auch Petrini bei Zoega de origine obelisco- rum. Rom. 1797. fol. pag. 648. Zumal aber W. Hamil- ton's Aegyptiaca. Lond. 1809. 4. pag. 68. not. +); und de Roziere in der großen Descr. de l' Egypte. Hist. nat. T. II. 1813. pag. 45. und T. III. 1818. pag. 461. *) Die schwerste Last, die je durch Menschenkunst bewegt worden. - Der große vaticanische Obelisk, den Fontana auf- gerichtet, hält kaum den dritten Theil, nur 973537 Pfund. - s. des Grafen Carbury monument eleve a la gloire de Pierre le grand. Par. 1777. Fol. **) So namentlich, obschon nur in geringer Menge, in eini-
gen magnetischen Granitfelsen am Brocken auf dem Harz, die an gewissen Stellen, und selbst in kleinen Stücken, so wie der obge- dachte von Alex. von Humboldt entdeckte polarische Serpentin- fels, die Richtung der Magnetnadel invertiren. s. Hausmann im Hannöverischen Magazin 1801. St. 84 u. f. *) Plin. Wie gesagt, bloß aus Feldspath, Quarz und Glim- Das berühmte Pe-tun-tse der Schinesen, ein b. Aftergranit. So z. B. der statt des Glimmers Hornblende ent- c. Uebermengter Granit. Der z. B. außer dem Feldspath, Quarz und Glim- d. Halbgranit. Der z. B. bloß aus Hornblende und Feldspath be- *) u. f.– Vergl. auch Petrini bei Zoega de origine obelisco- rum. Rom. 1797. fol. pag. 648. Zumal aber W. Hamil- ton's Aegyptiaca. Lond. 1809. 4. pag. 68. not. †); und de Rozière in der großen Descr. de l' Egypte. Hist. nat. T. II. 1813. pag. 45. und T. III. 1818. pag. 461. *) Die schwerste Last, die je durch Menschenkunst bewegt worden. – Der große vaticanische Obelisk, den Fontana auf- gerichtet, hält kaum den dritten Theil, nur 973537 Pfund. – s. des Grafen Carbury monument élévé à la gloire de Pierre le grand. Par. 1777. Fol. **) So namentlich, obschon nur in geringer Menge, in eini-
gen magnetischen Granitfelsen am Brocken auf dem Harz, die an gewissen Stellen, und selbst in kleinen Stücken, so wie der obge- dachte von Alex. von Humboldt entdeckte polarische Serpentin- fels, die Richtung der Magnetnadel invertiren. s. Hausmann im Hannöverischen Magazin 1801. St. 84 u. f. <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000034"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p rendition="#indent-2"><hi rendition="#aq"><note anchored="true" place="foot" n="*)"><p><pb facs="#f0559" xml:id="pb541_0002" n="541"/><lb/> u. f.– Vergl. auch <hi rendition="#g">Petrini</hi> bei <hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Zoega</hi></hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">de origine obelisco-<lb/> rum</hi></hi>. <hi rendition="#aq">Rom</hi>. 1797. <hi rendition="#aq">fol. pag.</hi> 648. Zumal aber <hi rendition="#aq">W. <hi rendition="#k">Hamil</hi></hi>-<lb/><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">ton's</hi></hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Aegyptiaca</hi></hi>. <hi rendition="#aq">Lond</hi>. 1809. 4. <hi rendition="#aq">pag</hi>. 68. <hi rendition="#aq">not</hi>. †); und <hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">de<lb/> Rozière</hi></hi> in der großen <hi rendition="#aq">Descr. de l' Egypte. Hist. nat. T.</hi> II.<lb/> 1813. <hi rendition="#aq">pag</hi>. 45. und <hi rendition="#aq">T.</hi> III. 1818. <hi rendition="#aq">pag</hi>. 461.</p></note><hi rendition="#k">Plin</hi></hi>.</p> <p rendition="#l1em">Wie gesagt, bloß aus Feldspath, Quarz und Glim-<lb/> mer, s. z. B. der antike <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Granito rosso</hi></hi>. So auch<lb/> das berühmte ungeheure Geschiebe aus einem Sumpfe<lb/> am finnischen Meerbusen, das seines Gewichts von drey<lb/> Millionen Pfund ungeachtet nach St. Petersburg trans-<lb/> portirt worden, um der Statüe Czaar Peters des<lb/> Großen zur Basis zu dienen<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Die schwerste Last, die je durch Menschenkunst bewegt<lb/> worden. – Der große vaticanische Obelisk, den Fontana auf-<lb/> gerichtet, hält kaum den dritten Theil, nur 973537 Pfund. – s.<lb/> des Grafen <hi rendition="#g">Carbury</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">monument élévé à la gloire de</hi></hi> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">Pierre</hi></hi><lb/><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">le grand.</hi></hi> <hi rendition="#aq">Par.</hi> 1777. <hi rendition="#aq">Fol</hi>.</p></note>.</p> <p rendition="#l1em">Das berühmte <hi rendition="#g">Pe-tun-tse</hi> der Schinesen, ein<lb/> Haupt-Ingrediens ihres Porcellans, ist ebenfalls ein<lb/> eigentlicher Granit, dessen Feldspath in Verwitterung<lb/> steht.</p> <p rendition="#indent-2">b. <hi rendition="#g">Aftergranit</hi>.</p> <p rendition="#l1em">So z. B. der statt des Glimmers Hornblende ent-<lb/> hält, wohin auch manche antike Arten gehören (nur<lb/><hi rendition="#g">nicht</hi> der wahre <hi rendition="#g">Syenit</hi>).</p> <p rendition="#indent-2">c. <hi rendition="#g">Uebermengter Granit</hi>.</p> <p rendition="#l1em">Der z. B. außer dem Feldspath, Quarz und Glim-<lb/> mer auch noch Hornblende oder Stangenschörl, Gra-<lb/> naten, Demantspath, Zinnstein, magnetischen Eisen-<lb/> stein<note anchored="true" place="foot" n="**)"><p>So namentlich, obschon nur in geringer Menge, in eini-<lb/> gen magnetischen Granitfelsen am Brocken auf dem Harz, die an<lb/> gewissen Stellen, und selbst in kleinen Stücken, so wie der obge-<lb/> dachte von <hi rendition="#g">Alex. von Humboldt</hi> entdeckte polarische Serpentin-<lb/> fels, die Richtung der Magnetnadel invertiren. s. <hi rendition="#g">Hausmann</hi><lb/> im Hannöverischen Magazin 1801. St. 84 u. f.</p></note> ꝛc. enthält.</p> <p rendition="#indent-2">d. <hi rendition="#g">Halbgranit</hi>.</p> <p rendition="#l1em">Der z. B. bloß aus Hornblende und Feldspath be-<lb/> steht, welcher dann, wenn er innigst gemengt ist, nach<lb/> oryctognostischer Ansicht in den Grünstein (S. 508)<lb/> übergeht; oder aus Feldspath und Glimmer, wohin<lb/> man das <hi rendition="#g">Feldspath Avanturino</hi> vom weißen<lb/> Meere [S. 499 not.*)] rechnen kann ꝛc.</p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [541/0559]
*) Plin.
Wie gesagt, bloß aus Feldspath, Quarz und Glim-
mer, s. z. B. der antike Granito rosso. So auch
das berühmte ungeheure Geschiebe aus einem Sumpfe
am finnischen Meerbusen, das seines Gewichts von drey
Millionen Pfund ungeachtet nach St. Petersburg trans-
portirt worden, um der Statüe Czaar Peters des
Großen zur Basis zu dienen *).
Das berühmte Pe-tun-tse der Schinesen, ein
Haupt-Ingrediens ihres Porcellans, ist ebenfalls ein
eigentlicher Granit, dessen Feldspath in Verwitterung
steht.
b. Aftergranit.
So z. B. der statt des Glimmers Hornblende ent-
hält, wohin auch manche antike Arten gehören (nur
nicht der wahre Syenit).
c. Uebermengter Granit.
Der z. B. außer dem Feldspath, Quarz und Glim-
mer auch noch Hornblende oder Stangenschörl, Gra-
naten, Demantspath, Zinnstein, magnetischen Eisen-
stein **) ꝛc. enthält.
d. Halbgranit.
Der z. B. bloß aus Hornblende und Feldspath be-
steht, welcher dann, wenn er innigst gemengt ist, nach
oryctognostischer Ansicht in den Grünstein (S. 508)
übergeht; oder aus Feldspath und Glimmer, wohin
man das Feldspath Avanturino vom weißen
Meere [S. 499 not.*)] rechnen kann ꝛc.
*)
u. f.– Vergl. auch Petrini bei Zoega de origine obelisco-
rum. Rom. 1797. fol. pag. 648. Zumal aber W. Hamil-
ton's Aegyptiaca. Lond. 1809. 4. pag. 68. not. †); und de
Rozière in der großen Descr. de l' Egypte. Hist. nat. T. II.
1813. pag. 45. und T. III. 1818. pag. 461.
*) Die schwerste Last, die je durch Menschenkunst bewegt
worden. – Der große vaticanische Obelisk, den Fontana auf-
gerichtet, hält kaum den dritten Theil, nur 973537 Pfund. – s.
des Grafen Carbury monument élévé à la gloire de Pierre
le grand. Par. 1777. Fol.
**) So namentlich, obschon nur in geringer Menge, in eini-
gen magnetischen Granitfelsen am Brocken auf dem Harz, die an
gewissen Stellen, und selbst in kleinen Stücken, so wie der obge-
dachte von Alex. von Humboldt entdeckte polarische Serpentin-
fels, die Richtung der Magnetnadel invertiren. s. Hausmann
im Hannöverischen Magazin 1801. St. 84 u. f.
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