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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Göttingen, 1830.

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Säule mit achtseitiger Spitze u. s. w. Gehalt = 32
Kalkerde, 46 Schwefelsäure, 22 Wasser.

14. Gypssinter.

So wie der Kalksinter regenerirt als Tropfstein, oder
Rindenstein, oder sonst als Ueberzug über andere Kör-
per etc.; theils faserig, theils dicht. Letzterer theils
alabasterartig.

15. Gypsmehl, Gypsguhr, Himmelsmehl.
Farina fossilis.

Aehnelt der Mondmilch; theils schneeweiß; theils
ins Grauliche etc.; staubartig. Fundort in den Klüften
der Gypsberge.

16. Gypsstein.

Meist weißlich oder graulich, doch auch in andere,
meist unansehnliche Farben, mehr oder weniger durch-
scheinend; immer ungeformt.

Davon folgende drey Arten:

1) Schuppiger Gypsstein, auch schlechtweg Gyps,
und in manchen Gegenden Kalk genannt. Gypsum
lamellosum
.

Meist rauchgrau, theils ziegelroth etc.; wenig durch-
scheinend; schuppig, theils ins Blätterige. Gewicht =
2167. Gehalt (nach Kirwan) = 32 Kalkerde, 30
Schwefelsäure, 38 Wasser. Theils mit andern Fossilien
inniger oder gröber gemengt, z. B. mit Quarz (bei
Wisbaden), mit Hornstein (bei Montmartre). Oft
hält er andere Fossilien, theils ausschließlich in sich ein-
gewachsen; so z. B. bei Lüneburg den Boracit, in Ara-
gonien den Arragonit, und in gleichem Königreich auch
die zimmtbraunen kleinen Quarzkrystalle (die irrig so
genannten Hyacinthen von Compostella) etc.

2) Faseriger Gypsstein, Strahlgyps, Katzen-
stein
. Gypsum fibrosum, lapis inolithus, stirium.

Meist weiß; durchscheinend; auf dem Querbruch theils
gerade-, theils krumm-faserig; meist schimmernd;

Säule mit achtseitiger Spitze u. s. w. Gehalt = 32
Kalkerde, 46 Schwefelsäure, 22 Wasser.

14. Gypssinter.

So wie der Kalksinter regenerirt als Tropfstein, oder
Rindenstein, oder sonst als Ueberzug über andere Kör-
per ꝛc.; theils faserig, theils dicht. Letzterer theils
alabasterartig.

15. Gypsmehl, Gypsguhr, Himmelsmehl.
Farina fossilis.

Aehnelt der Mondmilch; theils schneeweiß; theils
ins Grauliche ꝛc.; staubartig. Fundort in den Klüften
der Gypsberge.

16. Gypsstein.

Meist weißlich oder graulich, doch auch in andere,
meist unansehnliche Farben, mehr oder weniger durch-
scheinend; immer ungeformt.

Davon folgende drey Arten:

1) Schuppiger Gypsstein, auch schlechtweg Gyps,
und in manchen Gegenden Kalk genannt. Gypsum
lamellosum
.

Meist rauchgrau, theils ziegelroth ꝛc.; wenig durch-
scheinend; schuppig, theils ins Blätterige. Gewicht =
2167. Gehalt (nach Kirwan) = 32 Kalkerde, 30
Schwefelsäure, 38 Wasser. Theils mit andern Fossilien
inniger oder gröber gemengt, z. B. mit Quarz (bei
Wisbaden), mit Hornstein (bei Montmartre). Oft
hält er andere Fossilien, theils ausschließlich in sich ein-
gewachsen; so z. B. bei Lüneburg den Boracit, in Ara-
gonien den Arragonit, und in gleichem Königreich auch
die zimmtbraunen kleinen Quarzkrystalle (die irrig so
genannten Hyacinthen von Compostella) ꝛc.

2) Faseriger Gypsstein, Strahlgyps, Katzen-
stein
. Gypsum fibrosum, lapis inolithus, stirium.

Meist weiß; durchscheinend; auf dem Querbruch theils
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[530/0548] Säule mit achtseitiger Spitze u. s. w. Gehalt = 32 Kalkerde, 46 Schwefelsäure, 22 Wasser. 14. Gypssinter. So wie der Kalksinter regenerirt als Tropfstein, oder Rindenstein, oder sonst als Ueberzug über andere Kör- per ꝛc.; theils faserig, theils dicht. Letzterer theils alabasterartig. 15. Gypsmehl, Gypsguhr, Himmelsmehl. Farina fossilis. Aehnelt der Mondmilch; theils schneeweiß; theils ins Grauliche ꝛc.; staubartig. Fundort in den Klüften der Gypsberge. 16. Gypsstein. Meist weißlich oder graulich, doch auch in andere, meist unansehnliche Farben, mehr oder weniger durch- scheinend; immer ungeformt. Davon folgende drey Arten: 1) Schuppiger Gypsstein, auch schlechtweg Gyps, und in manchen Gegenden Kalk genannt. Gypsum lamellosum. Meist rauchgrau, theils ziegelroth ꝛc.; wenig durch- scheinend; schuppig, theils ins Blätterige. Gewicht = 2167. Gehalt (nach Kirwan) = 32 Kalkerde, 30 Schwefelsäure, 38 Wasser. Theils mit andern Fossilien inniger oder gröber gemengt, z. B. mit Quarz (bei Wisbaden), mit Hornstein (bei Montmartre). Oft hält er andere Fossilien, theils ausschließlich in sich ein- gewachsen; so z. B. bei Lüneburg den Boracit, in Ara- gonien den Arragonit, und in gleichem Königreich auch die zimmtbraunen kleinen Quarzkrystalle (die irrig so genannten Hyacinthen von Compostella) ꝛc. 2) Faseriger Gypsstein, Strahlgyps, Katzen- stein. Gypsum fibrosum, lapis inolithus, stirium. Meist weiß; durchscheinend; auf dem Querbruch theils gerade-, theils krumm-faserig; meist schimmernd;

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Göttingen, 1830, S. 530. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1830/548>, abgerufen am 24.11.2024.