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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Göttingen, 1830.

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= 4,177. Gehalt (nach Ekeberg) = 60 Alaunerde;
24,25 Zinkoxyd, 9,25 Eisenoxyd, 4,25 Kieselerde. Fund-
ort bei Falun in Talkschiefer.

4. Saphir. Telesie.

Meist blau in mancherlei Abstufungen; bis ins Weiße
(ächter Luxsaphir) und zuweilen gar weingelb*), wozu
vielleicht mancher so genannte ostindische Topas ge-
hört; eigentlich durchsichtig; zuweilen in etwas opalisi-
rend; seine Krystallisation als sechsseitige einfache oder
doppelte Pyramide (- tab. II. fig. 18. -). Ist der
härteste Stein dieses Geschlechts. Mittel-Gewicht =
4000. Gehalt (nach Klaproth) = 98,50 Alaunerde,
1 Eisenoxyd, 0,50 Kalkerde. Findet sich meist als Ge-
rölle; zumal auf Ceilon; aber auch in Krystallen, ein-
gewachsen in der Rheinländischen Mühlstein-Lava.

5. Demantspath und Corund**).

Ersterer rauchgrau, letzterer meist apfelgrün, selten
ins Haarbraune; beide wenig durchscheinend; von so
genanntem Demant-Glanz, und spathartigem Gefüge;
krystallisirt in sechsseitigen (zuweilen etwas conisch zu-
laufenden) kurzen Säulen. Mittel-Gewicht, sowohl
des schinesischen als hindostanischen, = 3911 L. Gehalt
des letztern (nach Klaproth) = 89,50 Alaunerde, 5,50
Kieselerde, 1,25 Eisenoxyd. Fundort Coromandel und
Schina, im Granit. Gebrauch in jenen Ländern zum
Schneiden und Poliren der Edelsteine und des Stahls***).

Unter dem Namen von edlen Corund kann man
die schönfarbigen, zumal rubinrothen und saphir-
blauen Abarten begreifen, die sich ebenfalls in Ostin-
dien finden und wovon die erstem Salamrubine,

*) Manchmal sogar gelb und blau am gleichen Stücke: s.
z. B. im Inventaire des diamans de la couronne etc. imprime
par ordre de l'Assemblee nationale
. Par. 1791. 8. T. I. p. 200.
n. 4. "Un saplhir d'orient - couleur saphir des deux bouts,
et topaze au milieu."
**) S. Ch. Greville on the Corundumstone from Asia; in
den Philos. Transact. 1798. P. I.
***) Ich finde dieses merkwürdige Fossil schon in den voyages
de
Thevenot. T. III. Par. 1684. 4. p. 292.

= 4,177. Gehalt (nach Ekeberg) = 60 Alaunerde;
24,25 Zinkoxyd, 9,25 Eisenoxyd, 4,25 Kieselerde. Fund-
ort bei Falun in Talkschiefer.

4. Saphir. Télésie.

Meist blau in mancherlei Abstufungen; bis ins Weiße
(ächter Luxsaphir) und zuweilen gar weingelb*), wozu
vielleicht mancher so genannte ostindische Topas ge-
hört; eigentlich durchsichtig; zuweilen in etwas opalisi-
rend; seine Krystallisation als sechsseitige einfache oder
doppelte Pyramide (– tab. II. fig. 18. –). Ist der
härteste Stein dieses Geschlechts. Mittel-Gewicht =
4000. Gehalt (nach Klaproth) = 98,50 Alaunerde,
1 Eisenoxyd, 0,50 Kalkerde. Findet sich meist als Ge-
rölle; zumal auf Ceilon; aber auch in Krystallen, ein-
gewachsen in der Rheinländischen Mühlstein-Lava.

5. Demantspath und Corund**).

Ersterer rauchgrau, letzterer meist apfelgrün, selten
ins Haarbraune; beide wenig durchscheinend; von so
genanntem Demant-Glanz, und spathartigem Gefüge;
krystallisirt in sechsseitigen (zuweilen etwas conisch zu-
laufenden) kurzen Säulen. Mittel-Gewicht, sowohl
des schinesischen als hindostanischen, = 3911 L. Gehalt
des letztern (nach Klaproth) = 89,50 Alaunerde, 5,50
Kieselerde, 1,25 Eisenoxyd. Fundort Coromandel und
Schina, im Granit. Gebrauch in jenen Ländern zum
Schneiden und Poliren der Edelsteine und des Stahls***).

Unter dem Namen von edlen Corund kann man
die schönfarbigen, zumal rubinrothen und saphir-
blauen Abarten begreifen, die sich ebenfalls in Ostin-
dien finden und wovon die erstem Salamrubine,

*) Manchmal sogar gelb und blau am gleichen Stücke: s.
z. B. im Inventaire des diamans de la couronne ꝛc. imprimé
par ordre de l'Assemblée nationale
. Par. 1791. 8. T. I. p. 200.
n. 4. Un saplhir d'orientcouleur saphir des deux bouts,
et topaze au milieu.“
**) S. Ch. Greville on the Corundumstone from Asia; in
den Philos. Transact. 1798. P. I.
***) Ich finde dieses merkwürdige Fossil schon in den voyages
de
Thevenot. T. III. Par. 1684. 4. p. 292.
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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Göttingen, 1830, S. 493. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1830/511>, abgerufen am 22.11.2024.