Gewächsen, z. B. aus der Runkelrübe u. a.m. So in Nord-America aus acersaccharinum (der Maplezucker); auf Sumatra etc. aus der Anu-Palme; auf Island aus dem fucussaccharinus; in Kamt- schatka aus dem heracleumsibiricum u. s. w.
Dann ebenfalls als Zusatz zu den Speisen, Oel, Essig etc.
Die vortreffliche Butter (shea toulou) aus dem Butterbaume im Innern von Africa*).
Betel (piperbetle) zum Kauen, Tobak zum Schnupfen.
§. 213.
Als Getränk erst die natürliche Pflanzenmilch in der unreifen Cocosnuß, und die mancherlei Biere, (unter andern das Spruce-Bier aus der pinusca- nadensisetc.)
Dann die verschiedenen weinigen Getränke: der Rebensaft; der Palmwein von der weiblichen Wein- palme (borassusflabellifer) oder auch von der weiblichen Cocospalme. Andere berauschende Ge- tränke, Brantewein, Arak, Rum, Kirschwasser etc. etc.
Die gegohrenen Getränke aus gekauten Wurzeln, wie z. B. bei den Brasilianern etc. aus ihrem Caßa- wi-Brot; bei den Insulanern der Südsee aus piper latifoliumetc.
Auch zu gleichem Zweck Opium.
Und der Rauchtabak; und der auf gleiche Weise genossene Hanf etc.
Endlich unsere dreyerlei warmen Getränke. Und dann in Süd-America der Paraguay-Thee
*) s. Mungo Park a. a. O. S. 224 u. 352. tab. V.
Gewächsen, z. B. aus der Runkelrübe u. a.m. So in Nord-America aus acersaccharinum (der Maplezucker); auf Sumatra ꝛc. aus der Anu-Palme; auf Island aus dem fucussaccharinus; in Kamt- schatka aus dem heracleumsibiricum u. s. w.
Dann ebenfalls als Zusatz zu den Speisen, Oel, Essig ꝛc.
Die vortreffliche Butter (shea toulou) aus dem Butterbaume im Innern von Africa*).
Betel (piperbetle) zum Kauen, Tobak zum Schnupfen.
§. 213.
Als Getränk erst die natürliche Pflanzenmilch in der unreifen Cocosnuß, und die mancherlei Biere, (unter andern das Spruce-Bier aus der pinusca- nadensisetc.)
Dann die verschiedenen weinigen Getränke: der Rebensaft; der Palmwein von der weiblichen Wein- palme (borassusflabellifer) oder auch von der weiblichen Cocospalme. Andere berauschende Ge- tränke, Brantewein, Arak, Rum, Kirschwasser ꝛc. ꝛc.
Die gegohrenen Getränke aus gekauten Wurzeln, wie z. B. bei den Brasilianern ꝛc. aus ihrem Caßa- wi-Brot; bei den Insulanern der Südsee aus piper latifoliumetc.
Auch zu gleichem Zweck Opium.
Und der Rauchtabak; und der auf gleiche Weise genossene Hanf ꝛc.
Endlich unsere dreyerlei warmen Getränke. Und dann in Süd-America der Paraguay-Thee
*) s. Mungo Park a. a. O. S. 224 u. 352. tab. V.
<TEI><textxml:id="blume_hbnatur_000034"><body><divn="1"><divn="2"><p><pbfacs="#f0465"xml:id="pb447_0001"n="447"/>
Gewächsen, z. B. aus der Runkelrübe u. a.m.<lb/>
So in Nord-America aus <hirendition="#aq">acer</hi><hirendition="#i"><hirendition="#aq">saccharinum</hi></hi> (der<lb/>
Maplezucker); auf Sumatra ꝛc. aus der Anu-Palme;<lb/>
auf Island aus dem <hirendition="#aq">fucus</hi><hirendition="#i"><hirendition="#aq">saccharinus</hi></hi>; in Kamt-<lb/>
schatka aus dem <hirendition="#aq">heracleum</hi><hirendition="#i"><hirendition="#aq">sibiricum</hi></hi> u. s. w.</p><p>Dann ebenfalls als <hirendition="#g">Zusatz zu den Speisen</hi>,<lb/>
Oel, Essig ꝛc.</p><p>Die vortreffliche Butter (<hirendition="#i"><hirendition="#aq">shea toulou</hi></hi>) aus dem<lb/>
Butterbaume im Innern von Africa<noteanchored="true"place="foot"n="*)"><p>s. <hirendition="#g">Mungo Park</hi> a. a. O. S. 224 u. 352. tab. V.</p></note>.</p><p>Betel (<hirendition="#aq">piper</hi><hirendition="#i"><hirendition="#aq">betle</hi></hi>) zum <hirendition="#g">Kauen, Tobak</hi> zum<lb/><hirendition="#g">Schnupfen</hi>.</p></div><divn="2"><headrendition="#c">§. 213.</head><lb/><p>Als <hirendition="#g">Getränk</hi> erst die natürliche Pflanzenmilch<lb/>
in der unreifen Cocosnuß, und die mancherlei Biere,<lb/>
(unter andern das <hirendition="#i"><hirendition="#aq">Spruce</hi></hi>-Bier aus der <hirendition="#aq">pinus</hi><hirendition="#i"><hirendition="#aq">ca-<lb/>
nadensis</hi></hi><hirendition="#aq">etc</hi>.)</p><p>Dann die verschiedenen weinigen Getränke: der<lb/>
Rebensaft; der Palmwein von der weiblichen Wein-<lb/>
palme (<hirendition="#aq">borassus</hi><hirendition="#i"><hirendition="#aq">flabellifer</hi></hi>) oder auch von der<lb/>
weiblichen Cocospalme. Andere berauschende Ge-<lb/>
tränke, Brantewein, Arak, Rum, Kirschwasser ꝛc. ꝛc.</p><p>Die gegohrenen Getränke aus gekauten Wurzeln,<lb/>
wie z. B. bei den Brasilianern ꝛc. aus ihrem Caßa-<lb/>
wi-Brot; bei den Insulanern der Südsee aus <hirendition="#aq">piper</hi><lb/><hirendition="#i"><hirendition="#aq">latifolium</hi></hi><hirendition="#aq">etc</hi>.</p><p>Auch zu gleichem Zweck Opium.</p><p>Und der <hirendition="#g">Rauchtabak</hi>; und der auf gleiche<lb/>
Weise genossene Hanf ꝛc.</p><p>Endlich unsere dreyerlei <hirendition="#g">warmen</hi> Getränke.<lb/>
Und dann in Süd-America der Paraguay-Thee<lb/></p></div></div></body></text></TEI>
[447/0465]
Gewächsen, z. B. aus der Runkelrübe u. a.m.
So in Nord-America aus acer saccharinum (der
Maplezucker); auf Sumatra ꝛc. aus der Anu-Palme;
auf Island aus dem fucus saccharinus; in Kamt-
schatka aus dem heracleum sibiricum u. s. w.
Dann ebenfalls als Zusatz zu den Speisen,
Oel, Essig ꝛc.
Die vortreffliche Butter (shea toulou) aus dem
Butterbaume im Innern von Africa *).
Betel (piper betle) zum Kauen, Tobak zum
Schnupfen.
§. 213.
Als Getränk erst die natürliche Pflanzenmilch
in der unreifen Cocosnuß, und die mancherlei Biere,
(unter andern das Spruce-Bier aus der pinus ca-
nadensis etc.)
Dann die verschiedenen weinigen Getränke: der
Rebensaft; der Palmwein von der weiblichen Wein-
palme (borassus flabellifer) oder auch von der
weiblichen Cocospalme. Andere berauschende Ge-
tränke, Brantewein, Arak, Rum, Kirschwasser ꝛc. ꝛc.
Die gegohrenen Getränke aus gekauten Wurzeln,
wie z. B. bei den Brasilianern ꝛc. aus ihrem Caßa-
wi-Brot; bei den Insulanern der Südsee aus piper
latifolium etc.
Auch zu gleichem Zweck Opium.
Und der Rauchtabak; und der auf gleiche
Weise genossene Hanf ꝛc.
Endlich unsere dreyerlei warmen Getränke.
Und dann in Süd-America der Paraguay-Thee
*) s. Mungo Park a. a. O. S. 224 u. 352. tab. V.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Göttingen, 1830, S. 447. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1830/465>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.