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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Göttingen, 1830.

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6. Geometrica. T. pedibus posticis palmatis, te-
stae scutellis elevatis truncatis
.

Schöpff tab. 10.

In Ostindien, und am Cap. Ungefähr von der
Größe einer flachen Hand: hat wegen ihres regelmäßi-
gen schwarz und gelb gezeichneten, hochgewölbten Rücken-
schildes ein artiges Ansehen.

2. Rana*). Frosch (Fr. grenouille. Engl.
frog.) und Kröte (Fr. crapaud. Engl. toad).
Corpus nudum pedibus quatuor, posticis lon-
gioribus
**).

1. Pipa. R. corpore plano, rostro spathiformi,
digitis anticis muticis quadridentatis, posticis un-
guiculatis
.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 36.

In den Gewässern von Guiana. Wird durch die
überaus sonderbare und ganz anomalische Weise, mit der
die Mutter ihre Junge ausheckt, merkwürdig. Das
Männchen streicht nämlich den Leich, den das Weib-
chen vorher auf die gewöhnliche Art von sich gegeben,
demselben auf den Rücken, und befruchtet ihn hierauf
mit seinem Samen. Die Eierchen verwachsen nachher
gleichsam in der Haut der Mutter, bis nach Verlauf
von beinahe drei Monathen die darin befindlichen an-
fangs geschwänzten Kaulquappen***) zum Ausbruch reif
sind, und nachdem ihr Schwanz allgemach verschwunden
und sie dagegen ihre vier Füße erhalten, den Rücken
ihrer Mutter verlassen können.

2. Cornuta. R. palpebris conicis.

Seba vol. I. tab. 72. fig. 1. 2.

*) Brongniart's Batraciens (mit Einschluß der Molche).
**) F. M. Daudin histoire naturelle des rainettes, des gre-
nouilles et des crapauds
. Par. 1803. mit Kupf.Ueber die hieländischen Gattungen dieses Geschlechts s. Rösel's
natürl. Historie der Frösche hiesigen Landes. Nürnb. 1758. gr. Fol.
***) S. Camper im IX. Bande der Commentat. soc. reg.
scientiar. Gottingens
. p. 129 u. f.

6. Geometrica. T. pedibus posticis palmatis, te-
stae scutellis elevatis truncatis
.

Schöpff tab. 10.

In Ostindien, und am Cap. Ungefähr von der
Größe einer flachen Hand: hat wegen ihres regelmäßi-
gen schwarz und gelb gezeichneten, hochgewölbten Rücken-
schildes ein artiges Ansehen.

2. Rana*). Frosch (Fr. grenouille. Engl.
frog.) und Kröte (Fr. crapaud. Engl. toad).
Corpus nudum pedibus quatuor, posticis lon-
gioribus
**).

1. Pipa. R. corpore plano, rostro spathiformi,
digitis anticis muticis quadridentatis, posticis un-
guiculatis
.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 36.

In den Gewässern von Guiana. Wird durch die
überaus sonderbare und ganz anomalische Weise, mit der
die Mutter ihre Junge ausheckt, merkwürdig. Das
Männchen streicht nämlich den Leich, den das Weib-
chen vorher auf die gewöhnliche Art von sich gegeben,
demselben auf den Rücken, und befruchtet ihn hierauf
mit seinem Samen. Die Eierchen verwachsen nachher
gleichsam in der Haut der Mutter, bis nach Verlauf
von beinahe drei Monathen die darin befindlichen an-
fangs geschwänzten Kaulquappen***) zum Ausbruch reif
sind, und nachdem ihr Schwanz allgemach verschwunden
und sie dagegen ihre vier Füße erhalten, den Rücken
ihrer Mutter verlassen können.

2. Cornuta. R. palpebris conicis.

Seba vol. I. tab. 72. fig. 1. 2.

*) Brongniart's Batraciens (mit Einschluß der Molche).
**) F. M. Daudin histoire naturelle des rainettes, des gre-
nouilles et des crapauds
. Par. 1803. mit Kupf.Ueber die hieländischen Gattungen dieses Geschlechts s. Rösel's
natürl. Historie der Frösche hiesigen Landes. Nürnb. 1758. gr. Fol.
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[202/0220] 6. Geometrica. T. pedibus posticis palmatis, te- stae scutellis elevatis truncatis. Schöpff tab. 10. In Ostindien, und am Cap. Ungefähr von der Größe einer flachen Hand: hat wegen ihres regelmäßi- gen schwarz und gelb gezeichneten, hochgewölbten Rücken- schildes ein artiges Ansehen. 2. Rana *). Frosch (Fr. grenouille. Engl. frog.) und Kröte (Fr. crapaud. Engl. toad). Corpus nudum pedibus quatuor, posticis lon- gioribus **). 1. Pipa. R. corpore plano, rostro spathiformi, digitis anticis muticis quadridentatis, posticis un- guiculatis. Abbild. n. h. Gegenst. tab. 36. In den Gewässern von Guiana. Wird durch die überaus sonderbare und ganz anomalische Weise, mit der die Mutter ihre Junge ausheckt, merkwürdig. Das Männchen streicht nämlich den Leich, den das Weib- chen vorher auf die gewöhnliche Art von sich gegeben, demselben auf den Rücken, und befruchtet ihn hierauf mit seinem Samen. Die Eierchen verwachsen nachher gleichsam in der Haut der Mutter, bis nach Verlauf von beinahe drei Monathen die darin befindlichen an- fangs geschwänzten Kaulquappen ***) zum Ausbruch reif sind, und nachdem ihr Schwanz allgemach verschwunden und sie dagegen ihre vier Füße erhalten, den Rücken ihrer Mutter verlassen können. 2. Cornuta. R. palpebris conicis. Seba vol. I. tab. 72. fig. 1. 2. *) Brongniart's Batraciens (mit Einschluß der Molche). **) F. M. Daudin histoire naturelle des rainettes, des gre- nouilles et des crapauds. Par. 1803. mit Kupf. Ueber die hieländischen Gattungen dieses Geschlechts s. Rösel's natürl. Historie der Frösche hiesigen Landes. Nürnb. 1758. gr. Fol. ***) S. Camper im IX. Bande der Commentat. soc. reg. scientiar. Gottingens. p. 129 u. f.

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  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Göttingen, 1830, S. 202. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1830/220>, abgerufen am 27.11.2024.