76. Pelecanus. Rostrum rectum: apice adunco, unguiculato: pedes aequilibres: digitis omni- bus quatuor simul palmatis.
a) Rostro edentulo.
1. +. Onocrotalus. die Kropfgans, der Peli- can. (Fr. pelican. Engl. pelican). P. gula saccata.
Ein Blatt von J. E. Ridinger. 1740.
In den wärmern Gegenden aller fünf Welttheile, (wenn anders die americanische Kropfganz nicht speci- fisch von der in der alten Welt verschieden ist). Hat den griechischen Namen von ihrer Eselsstimme, den deutschen aber von dem ungeheuren beutelförmigen Kropfe, der ihr am Unterschnabel hängt, und sich so ausdehnen läßt, daß er wohl 20 Pfund Wasser fassen kann.
2. Aquilus. die Fregatte. (Fr. le tailleur. Engl. the man of war bird). P. alis amplissimis, cauda forficata, corpore nigro, rostro rubro, or- bitis nigris.
Edwards tab. 309.
Hat in der Bildung und Lebensart viel Aehnliches mit dem Albatros: nur noch längere Flügel, die aus- gespannt auf 14 Fuß klaftern, und dem fliegenden Thiere ein sonderbares Ansehen geben.
3. +. Carbo. die Scharbe, der Seerabe. (Fr. und Engl. cormoran). P. cauda rotundata, corpore nigro, rostro edentulo, capite subcristato.
Frischtab. 187.
Meist in allen fünf Welttheilen. Den Fischen sehr nachtheilig. Vermehrt sich zuweilen an Küsten, wo er sonst unbekannt war, binnen wenigen Jahren zu vielen Tausenden*).
Eine ihr sehr ähnliche Gattung (Pelecanussinensis) wird in Schina zum Fischfang abgerichtet. (- Abbild. n. h. Gegenst. tab. 25. -)
*) s. die oben (S. 69) citirte Commentatio de quorundam animantium coloniis a. a. O. pag. 109.
76. Pelecanus. Rostrum rectum: apice adunco, unguiculato: pedes aequilibres: digitis omni- bus quatuor simul palmatis.
a) Rostro edentulo.
1. †. Onocrotalus. die Kropfgans, der Peli- can. (Fr. pélican. Engl. pelican). P. gula saccata.
Ein Blatt von J. E. Ridinger. 1740.
In den wärmern Gegenden aller fünf Welttheile, (wenn anders die americanische Kropfganz nicht speci- fisch von der in der alten Welt verschieden ist). Hat den griechischen Namen von ihrer Eselsstimme, den deutschen aber von dem ungeheuren beutelförmigen Kropfe, der ihr am Unterschnabel hängt, und sich so ausdehnen läßt, daß er wohl 20 Pfund Wasser fassen kann.
2. Aquilus. die Fregatte. (Fr. le tailleur. Engl. the man of war bird). P. alis amplissimis, cauda forficata, corpore nigro, rostro rubro, or- bitis nigris.
Edwards tab. 309.
Hat in der Bildung und Lebensart viel Aehnliches mit dem Albatros: nur noch längere Flügel, die aus- gespannt auf 14 Fuß klaftern, und dem fliegenden Thiere ein sonderbares Ansehen geben.
3. †. Carbo. die Scharbe, der Seerabe. (Fr. und Engl. cormoran). P. cauda rotundata, corpore nigro, rostro edentulo, capite subcristato.
Frischtab. 187.
Meist in allen fünf Welttheilen. Den Fischen sehr nachtheilig. Vermehrt sich zuweilen an Küsten, wo er sonst unbekannt war, binnen wenigen Jahren zu vielen Tausenden*).
Eine ihr sehr ähnliche Gattung (Pelecanussinensis) wird in Schina zum Fischfang abgerichtet. (– Abbild. n. h. Gegenst. tab. 25. –)
*) s. die oben (S. 69) citirte Commentatio de quorundam animantium coloniis a. a. O. pag. 109.
<TEI><textxml:id="blume_hbnatur_000034"><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><pbfacs="#f0204"xml:id="pb186_0001"n="186"/><prendition="#indent-1">76. <hirendition="#g"><hirendition="#k"><hirendition="#aq">Pelecanus</hi></hi></hi>. <hirendition="#aq">Rostrum rectum: apice adunco,<lb/>
unguiculato: pedes aequilibres: digitis omni-<lb/>
bus quatuor simul palmatis</hi>.</p><prendition="#l2em"><hirendition="#aq">a</hi>) <hirendition="#aq">Rostro edentulo</hi>.</p><prendition="#indent-2">1. †. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">Onocrotalus</hi></hi>. <hirendition="#g">die Kropfgans, der Peli-<lb/>
can</hi>. (<hirendition="#g">Fr</hi>. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">pélican</hi></hi>. <hirendition="#g">Engl</hi>. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">pelican</hi></hi>). <hirendition="#aq">P. gula saccata</hi>.</p><prendition="#l2em">Ein Blatt von J. E. <hirendition="#g">Ridinger</hi>. 1740.</p><prendition="#l1em">In den wärmern Gegenden aller fünf Welttheile,<lb/>
(wenn anders die americanische Kropfganz nicht speci-<lb/>
fisch von der in der alten Welt verschieden ist). Hat<lb/>
den griechischen Namen von ihrer Eselsstimme, den<lb/>
deutschen aber von dem ungeheuren beutelförmigen Kropfe,<lb/>
der ihr am Unterschnabel hängt, und sich so ausdehnen<lb/>
läßt, daß er wohl 20 Pfund Wasser fassen kann.</p><prendition="#indent-2">2. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">Aquilus</hi></hi>. <hirendition="#g">die Fregatte</hi>. (<hirendition="#g">Fr</hi>. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">le tailleur</hi></hi>. <hirendition="#g">Engl</hi>.<lb/><hirendition="#i"><hirendition="#aq">the man of war bird</hi></hi>). <hirendition="#aq">P. alis amplissimis,<lb/>
cauda forficata, corpore nigro, rostro rubro, or-<lb/>
bitis nigris</hi>.</p><prendition="#l2em"><hirendition="#aq"><hirendition="#k">Edwards</hi> tab</hi>. 309.</p><prendition="#l1em">Hat in der Bildung und Lebensart viel Aehnliches<lb/>
mit dem Albatros: nur noch längere Flügel, die aus-<lb/>
gespannt auf 14 Fuß klaftern, und dem fliegenden<lb/>
Thiere ein sonderbares Ansehen geben.</p><prendition="#indent-2">3. †. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">Carbo</hi></hi>. <hirendition="#g">die Scharbe, der Seerabe</hi>. (<hirendition="#g">Fr</hi>. und<lb/><hirendition="#g">Engl</hi>. <hirendition="#i"><hirendition="#aq">cormoran</hi></hi>). <hirendition="#aq">P. cauda rotundata, corpore<lb/>
nigro, rostro edentulo, capite subcristato</hi>.</p><prendition="#l2em"><hirendition="#g">Frisch</hi><hirendition="#aq">tab</hi>. 187.</p><prendition="#l1em">Meist in allen fünf Welttheilen. Den Fischen sehr<lb/>
nachtheilig. Vermehrt sich zuweilen an Küsten, wo er<lb/>
sonst unbekannt war, binnen wenigen Jahren zu vielen<lb/>
Tausenden<noteanchored="true"place="foot"n="*)"><p>s. die oben (S. 69) citirte <hirendition="#i"><hirendition="#aq">Commentatio de quorundam<lb/>
animantium coloniis</hi></hi> a. a. O. <hirendition="#aq">pag</hi>. 109.</p></note>.</p><prendition="#l1em">Eine ihr sehr ähnliche Gattung (<hirendition="#aq">Pelecanus</hi><hirendition="#i"><hirendition="#aq">sinensis</hi></hi>)<lb/>
wird in Schina zum Fischfang abgerichtet. (–<hirendition="#i"><hirendition="#aq">Abbild</hi></hi>.<lb/><hirendition="#i"><hirendition="#aq">n. h. Gegenst</hi></hi>. <hirendition="#aq">tab</hi>. 25. –)</p></div></div></div></body></text></TEI>
[186/0204]
76. Pelecanus. Rostrum rectum: apice adunco,
unguiculato: pedes aequilibres: digitis omni-
bus quatuor simul palmatis.
a) Rostro edentulo.
1. †. Onocrotalus. die Kropfgans, der Peli-
can. (Fr. pélican. Engl. pelican). P. gula saccata.
Ein Blatt von J. E. Ridinger. 1740.
In den wärmern Gegenden aller fünf Welttheile,
(wenn anders die americanische Kropfganz nicht speci-
fisch von der in der alten Welt verschieden ist). Hat
den griechischen Namen von ihrer Eselsstimme, den
deutschen aber von dem ungeheuren beutelförmigen Kropfe,
der ihr am Unterschnabel hängt, und sich so ausdehnen
läßt, daß er wohl 20 Pfund Wasser fassen kann.
2. Aquilus. die Fregatte. (Fr. le tailleur. Engl.
the man of war bird). P. alis amplissimis,
cauda forficata, corpore nigro, rostro rubro, or-
bitis nigris.
Edwards tab. 309.
Hat in der Bildung und Lebensart viel Aehnliches
mit dem Albatros: nur noch längere Flügel, die aus-
gespannt auf 14 Fuß klaftern, und dem fliegenden
Thiere ein sonderbares Ansehen geben.
3. †. Carbo. die Scharbe, der Seerabe. (Fr. und
Engl. cormoran). P. cauda rotundata, corpore
nigro, rostro edentulo, capite subcristato.
Frisch tab. 187.
Meist in allen fünf Welttheilen. Den Fischen sehr
nachtheilig. Vermehrt sich zuweilen an Küsten, wo er
sonst unbekannt war, binnen wenigen Jahren zu vielen
Tausenden *).
Eine ihr sehr ähnliche Gattung (Pelecanus sinensis)
wird in Schina zum Fischfang abgerichtet. (– Abbild.
n. h. Gegenst. tab. 25. –)
*) s. die oben (S. 69) citirte Commentatio de quorundam
animantium coloniis a. a. O. pag. 109.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Göttingen, 1830, S. 186. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1830/204>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.