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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Göttingen, 1830.

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1. Paradoxus. das Schanabelthier. (Engl. the
duck-bill
).

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 41.

Dieses so ganz abenteuerliche Geschöpf zeichnet sich
von allen bisher bekannten Säugethieren durch die bei-
spiellose Bildung seiner Kinnladen aus, die im äußern
aufs vollkommenste einem breiten platten Entenschnabel
ähneln, auch eben so mit einer weichen nervenreichen
zum Tasten bestimmten Haut überzogen, auch an den
Seitenrändern gezähnelt sind. Beiderlei Füße sind mit
einer Schwimmhaut versehen, die an den Vordern noch
vor den Krallen hervorragt, und sich mittelst derselben
fächerartig zusammenfalten oder ausbreiten läßt. Dieses
Wunderthier lebt in Landseen des an sonderbaren For-
men seiner Geschöpfe so reichen Australiens, unweit Bo-
tanybay.

48. Trichechus. Pedes posteriores compedes
coadunati
.

1. Rosmarus. das Wallroß. (Fr. le morse.
Engl. the walrus). T. dentibus laniariis supe-
rioribus
exsertis.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 15.

Bei dem Treibeis des Nordpols: oft zu hunderten
beisammen. Nährt sich vom Seetang und Schalthieren,
die er mit seinen Hauzähnen loskratzt. Die alten
Normannen machten ihre fast unverwüstlichen Ankertaue
von Wallroßriemen*).

Eine verwandte Gattung, der Dugong, ist in Süd-
indien, zumal an den Sundischen und Moluckischen
Inseln zu Hause**).

2. Manatus. die Seekuh. (Fr. le lamantin).
T. dentibus laniariis inclusis.

Albers icones ad illustr. anat. compar. Fasc. II.
tab. 4.

*) s. Othere's Reise in J. Spelmanni vita Aelfredi
magni Anglor. regis p.
205.
**) Sir Ev. Home in den philos. Transact. 1820. tab. 25.

1. Paradoxus. das Schanabelthier. (Engl. the
duck-bill
).

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 41.

Dieses so ganz abenteuerliche Geschöpf zeichnet sich
von allen bisher bekannten Säugethieren durch die bei-
spiellose Bildung seiner Kinnladen aus, die im äußern
aufs vollkommenste einem breiten platten Entenschnabel
ähneln, auch eben so mit einer weichen nervenreichen
zum Tasten bestimmten Haut überzogen, auch an den
Seitenrändern gezähnelt sind. Beiderlei Füße sind mit
einer Schwimmhaut versehen, die an den Vordern noch
vor den Krallen hervorragt, und sich mittelst derselben
fächerartig zusammenfalten oder ausbreiten läßt. Dieses
Wunderthier lebt in Landseen des an sonderbaren For-
men seiner Geschöpfe so reichen Australiens, unweit Bo-
tanybay.

48. Trichechus. Pedes posteriores compedes
coadunati
.

1. Rosmarus. das Wallroß. (Fr. le morse.
Engl. the walrus). T. dentibus laniariis supe-
rioribus
exsertis.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 15.

Bei dem Treibeis des Nordpols: oft zu hunderten
beisammen. Nährt sich vom Seetang und Schalthieren,
die er mit seinen Hauzähnen loskratzt. Die alten
Normannen machten ihre fast unverwüstlichen Ankertaue
von Wallroßriemen*).

Eine verwandte Gattung, der Dugong, ist in Süd-
indien, zumal an den Sundischen und Moluckischen
Inseln zu Hause**).

2. Manatus. die Seekuh. (Fr. le lamantin).
T. dentibus laniariis inclusis.

Albers icones ad illustr. anat. compar. Fasc. II.
tab. 4.

*) s. Othere's Reise in J. Spelmanni vita Aelfredi
magni Anglor. regis p.
205.
**) Sir Ev. Home in den philos. Transact. 1820. tab. 25.
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[112/0130] 1. Paradoxus. das Schanabelthier. (Engl. the duck-bill). Abbild. n. h. Gegenst. tab. 41. Dieses so ganz abenteuerliche Geschöpf zeichnet sich von allen bisher bekannten Säugethieren durch die bei- spiellose Bildung seiner Kinnladen aus, die im äußern aufs vollkommenste einem breiten platten Entenschnabel ähneln, auch eben so mit einer weichen nervenreichen zum Tasten bestimmten Haut überzogen, auch an den Seitenrändern gezähnelt sind. Beiderlei Füße sind mit einer Schwimmhaut versehen, die an den Vordern noch vor den Krallen hervorragt, und sich mittelst derselben fächerartig zusammenfalten oder ausbreiten läßt. Dieses Wunderthier lebt in Landseen des an sonderbaren For- men seiner Geschöpfe so reichen Australiens, unweit Bo- tanybay. 48. Trichechus. Pedes posteriores compedes coadunati. 1. Rosmarus. das Wallroß. (Fr. le morse. Engl. the walrus). T. dentibus laniariis supe- rioribus exsertis. Abbild. n. h. Gegenst. tab. 15. Bei dem Treibeis des Nordpols: oft zu hunderten beisammen. Nährt sich vom Seetang und Schalthieren, die er mit seinen Hauzähnen loskratzt. Die alten Normannen machten ihre fast unverwüstlichen Ankertaue von Wallroßriemen *). Eine verwandte Gattung, der Dugong, ist in Süd- indien, zumal an den Sundischen und Moluckischen Inseln zu Hause **). 2. Manatus. die Seekuh. (Fr. le lamantin). T. dentibus laniariis inclusis. Albers icones ad illustr. anat. compar. Fasc. II. tab. 4. *) s. Othere's Reise in J. Spelmanni vita Aelfredi magni Anglor. regis p. 205. **) Sir Ev. Home in den philos. Transact. 1820. tab. 25.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Göttingen, 1830, S. 112. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1830/130>, abgerufen am 22.11.2024.