Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Göttingen, 1830.

Bild:
<< vorherige Seite

4. Elaphus. der Edel-Hirsch. (Fr. le cerf.
Engl. the stag). C. cornibus ramosis totis tere-
tibus, recurvatis apicibus multifidis
.

v. Wildungen Taschenbuch f. d. J. 1794.

Hat meist gleiches Vaterland mit dem Elenn, nur
unter mehr südlicher Breite. Die Zahl der Enden sei-
nes Geweihes richtet sich nicht genau nach dem Alter
des Thiers: nach dem achten Jahre ist sie unbestimmt.
Die größten natürlichschönen Geweihe sind höchst selten
von mehr als 24 wahren Enden. Der Hirsch wird
ungefähr 30 Jahre oder etwas darüber alt.

5. +. Capreolus. das Reh. (Fr. le chevreuil. Engl.
the roe). C. cornibus ramosis, teretibus, erectis,
summitate bifida
.

v. Wildungen Taschenbuch für d. J. 1797.

In den mildern und wärmern Erdstrichen von Europa
und Asien. Das Gehörn des Rehbocks wird zumal nach
Castration, auffallender als bei andern Gattungen die-
ses Geschlechts durch sonderbare Exostosen entstellt.

38. Moschus. Cornua nulla. Dentes primores
ut in praecedentibus generibus; laniarii supe-
riores solitarii exserti
.

1. Moschifer. das Bisamthier. (Fr. le musc.
Engl. the musk). M. folliculo umbilicali.

Brandt u. Ratzeburg l. t. 7.

In den Schwarzwäldern und bergigen Gegenden von
Tibet und dem südlichen Sibirien. Das Männchen hat
in der Nabelgegend einen Beutel fast von der Größe
eines Hühnereies, worin sich der Bisam, dieses wichtige
Arzneimittel, sammelt.

2. Pygmaeus. das kleine guineische Rehchen.
(Fr. le chevrotain). M. supra fusco-rufus, sub-
tus albus, ungulis succenturiatis nullis
.

Seba, thes. I. tab. 45. fig. 1.

In Ostindien und auf Guinea. Das kleinste Thier
dieser Ordnung. Seine ganzen Beine sind nur Fingers
lang, und haben ungefähr die Dicke eines Pfeifenstiels.



4. Elaphus. der Edel-Hirsch. (Fr. le cerf.
Engl. the stag). C. cornibus ramosis totis tere-
tibus, recurvatis apicibus multifidis
.

v. Wildungen Taschenbuch f. d. J. 1794.

Hat meist gleiches Vaterland mit dem Elenn, nur
unter mehr südlicher Breite. Die Zahl der Enden sei-
nes Geweihes richtet sich nicht genau nach dem Alter
des Thiers: nach dem achten Jahre ist sie unbestimmt.
Die größten natürlichschönen Geweihe sind höchst selten
von mehr als 24 wahren Enden. Der Hirsch wird
ungefähr 30 Jahre oder etwas darüber alt.

5. †. Capreolus. das Reh. (Fr. le chevreuil. Engl.
the roe). C. cornibus ramosis, teretibus, erectis,
summitate bifida
.

v. Wildungen Taschenbuch für d. J. 1797.

In den mildern und wärmern Erdstrichen von Europa
und Asien. Das Gehörn des Rehbocks wird zumal nach
Castration, auffallender als bei andern Gattungen die-
ses Geschlechts durch sonderbare Exostosen entstellt.

38. Moschus. Cornua nulla. Dentes primores
ut in praecedentibus generibus; laniarii supe-
riores solitarii exserti
.

1. Moschifer. das Bisamthier. (Fr. le musc.
Engl. the musk). M. folliculo umbilicali.

Brandt u. Ratzeburg l. t. 7.

In den Schwarzwäldern und bergigen Gegenden von
Tibet und dem südlichen Sibirien. Das Männchen hat
in der Nabelgegend einen Beutel fast von der Größe
eines Hühnereies, worin sich der Bisam, dieses wichtige
Arzneimittel, sammelt.

2. Pygmaeus. das kleine guineische Rehchen.
(Fr. le chevrotain). M. supra fusco-rufus, sub-
tus albus, ungulis succenturiatis nullis
.

Seba, thes. I. tab. 45. fig. 1.

In Ostindien und auf Guinea. Das kleinste Thier
dieser Ordnung. Seine ganzen Beine sind nur Fingers
lang, und haben ungefähr die Dicke eines Pfeifenstiels.



<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000034">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0121" xml:id="pb103_0001" n="103"/>
            <p rendition="#indent-2">4. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Elaphus</hi></hi>. <hi rendition="#g">der Edel-Hirsch</hi>. (<hi rendition="#g">Fr</hi>. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">le cerf</hi></hi>.<lb/><hi rendition="#g">Engl</hi>. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">the stag</hi></hi>). <hi rendition="#aq">C. cornibus ramosis totis tere-<lb/>
tibus, recurvatis apicibus multifidis</hi>.</p>
            <p rendition="#l2em">v. <hi rendition="#g">Wildungen</hi> Taschenbuch f. d. J. 1794.</p>
            <p rendition="#l1em">Hat meist gleiches Vaterland mit dem Elenn, nur<lb/>
unter mehr südlicher Breite. Die Zahl der Enden sei-<lb/>
nes Geweihes richtet sich nicht genau nach dem Alter<lb/>
des Thiers: nach dem achten Jahre ist sie unbestimmt.<lb/>
Die größten natürlichschönen Geweihe sind höchst selten<lb/>
von mehr als 24 <hi rendition="#g">wahren</hi> Enden. Der Hirsch wird<lb/>
ungefähr 30 Jahre oder etwas darüber alt.</p>
            <p rendition="#indent-2">5. &#x2020;. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Capreolus</hi></hi>. <hi rendition="#g">das Reh</hi>. (<hi rendition="#g">Fr</hi>. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">le chevreuil</hi></hi>. <hi rendition="#g">Engl</hi>.<lb/><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">the roe</hi></hi>). <hi rendition="#aq">C. cornibus ramosis, teretibus, erectis,<lb/>
summitate bifida</hi>.</p>
            <p rendition="#l2em">v. <hi rendition="#g">Wildungen</hi> Taschenbuch für d. J. 1797.</p>
            <p rendition="#l1em">In den mildern und wärmern Erdstrichen von Europa<lb/>
und Asien. Das Gehörn des Rehbocks wird zumal nach<lb/>
Castration, auffallender als bei andern Gattungen die-<lb/>
ses Geschlechts durch sonderbare Exostosen entstellt.</p>
            <p rendition="#indent-1">38. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Moschus</hi>. Cornua nulla. Dentes <hi rendition="#i">primores</hi><lb/>
ut in praecedentibus generibus; <hi rendition="#i">laniarii</hi> supe-<lb/>
riores solitarii exserti</hi>.</p>
            <p rendition="#indent-2">1. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Moschifer</hi></hi>. <hi rendition="#g">das Bisamthier</hi>. (<hi rendition="#g">Fr</hi>. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">le musc</hi></hi>.<lb/><hi rendition="#g">Engl</hi>. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">the musk</hi></hi>). <hi rendition="#aq">M. folliculo umbilicali</hi>.</p>
            <p rendition="#l2em"><hi rendition="#g">Brandt u. Ratzeburg</hi><hi rendition="#aq">l. t</hi>. 7.</p>
            <p rendition="#l1em">In den Schwarzwäldern und bergigen Gegenden von<lb/>
Tibet und dem südlichen Sibirien. Das Männchen hat<lb/>
in der Nabelgegend einen Beutel fast von der Größe<lb/>
eines Hühnereies, worin sich der Bisam, dieses wichtige<lb/>
Arzneimittel, sammelt.</p>
            <p rendition="#indent-2">2. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Pygmaeus</hi></hi>. <hi rendition="#g">das kleine guineische Rehchen</hi>.<lb/>
(<hi rendition="#g">Fr</hi>. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">le chevrotain</hi></hi>). <hi rendition="#aq">M. supra fusco-rufus, sub-<lb/>
tus albus, ungulis succenturiatis nullis</hi>.</p>
            <p rendition="#l2em"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Seba,</hi></hi><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">thes</hi></hi>. I. <hi rendition="#aq">tab</hi>. 45. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 1.</p>
            <p rendition="#l1em">In Ostindien und auf Guinea. Das kleinste Thier<lb/>
dieser Ordnung. Seine ganzen Beine sind nur Fingers<lb/>
lang, und haben ungefähr die Dicke eines Pfeifenstiels.</p>
            <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
          </div>
          <div n="3">
</div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[103/0121] 4. Elaphus. der Edel-Hirsch. (Fr. le cerf. Engl. the stag). C. cornibus ramosis totis tere- tibus, recurvatis apicibus multifidis. v. Wildungen Taschenbuch f. d. J. 1794. Hat meist gleiches Vaterland mit dem Elenn, nur unter mehr südlicher Breite. Die Zahl der Enden sei- nes Geweihes richtet sich nicht genau nach dem Alter des Thiers: nach dem achten Jahre ist sie unbestimmt. Die größten natürlichschönen Geweihe sind höchst selten von mehr als 24 wahren Enden. Der Hirsch wird ungefähr 30 Jahre oder etwas darüber alt. 5. †. Capreolus. das Reh. (Fr. le chevreuil. Engl. the roe). C. cornibus ramosis, teretibus, erectis, summitate bifida. v. Wildungen Taschenbuch für d. J. 1797. In den mildern und wärmern Erdstrichen von Europa und Asien. Das Gehörn des Rehbocks wird zumal nach Castration, auffallender als bei andern Gattungen die- ses Geschlechts durch sonderbare Exostosen entstellt. 38. Moschus. Cornua nulla. Dentes primores ut in praecedentibus generibus; laniarii supe- riores solitarii exserti. 1. Moschifer. das Bisamthier. (Fr. le musc. Engl. the musk). M. folliculo umbilicali. Brandt u. Ratzeburg l. t. 7. In den Schwarzwäldern und bergigen Gegenden von Tibet und dem südlichen Sibirien. Das Männchen hat in der Nabelgegend einen Beutel fast von der Größe eines Hühnereies, worin sich der Bisam, dieses wichtige Arzneimittel, sammelt. 2. Pygmaeus. das kleine guineische Rehchen. (Fr. le chevrotain). M. supra fusco-rufus, sub- tus albus, ungulis succenturiatis nullis. Seba, thes. I. tab. 45. fig. 1. In Ostindien und auf Guinea. Das kleinste Thier dieser Ordnung. Seine ganzen Beine sind nur Fingers lang, und haben ungefähr die Dicke eines Pfeifenstiels.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1830
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1830/121
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Göttingen, 1830, S. 103. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1830/121>, abgerufen am 25.12.2024.