Schwarz und grün, in mancherley Abstufungen und Uebergängen. Undurchsichtig oder wenig durchscheinend; meist blätteriger Bruch; gibt grünlichgrauen Strich. Gewicht = von 3600 bis 3900. Gibt, wenn sie ange- haucht wird, den eigenen Thongeruch von sich.
Als besondere Arten verdienen angemerkt zu werden:
1) gemeine Hornblende (Fr. roche de corne striee).
Theils strahlig, büschelförmig etc. Gehalt (nach Klap- roth) = 42 Kieselerde, 12 Alaunerde, 11 Kalkerde, 2,25 Talkerde, 30 Eisenoxyd, 0,25 Manganoxyd. Eins der weitest verbreiteten ältesten Fossilien auf unserem Planeten; das einen der gemeinsten Gemengtheile vie- len Aftergranits ausmacht.
2) Hornblendeschiefer.
Meist mit kurzen durch einander laufenden strahligen Fasern; in scheibenförmigen Bruchstücken.
3) Basaltische Hornblende.
Meist in kurzen sechs- oder achtseitigen Säulen, die theils tafelartig, und mit zwey oder drey Endflächen zugeschärft oder zugespitzt sind. Meist eingewachsen in Basalt und Tuffwacke; auch eingemengt in Laven.
12. Schillerstein, Schillerspath. (Fr. Dial- lage metalloide.*)).
Messinggelb, ins Grünliche; kaum merklich durchschei- nend; von metallischem, schillerndem Glanze; geradblät- terig; weich. Gehalt (nach J. Fr. Gmelin) = 17,9 Alaun- erde, 43,7 Kieselerde, 11,2 Talkerde, 23,7 Eisenoxyd. Fundort im harzburger Forst am Harz, in einem grün- lichschwarzen, mit Serpentin und Asbest durchzogenen Urgrünstein.
*) s. J. C. Freiesleben über das schillernde Fossil von der Baste bey Harzburg. Leipz. 1794. 8.; und J. Fr. L. Hausmann in den Norddeutschen Beyträgen zur Berg- und Huttenkunde 1. St. S. 1.
11. Hornblende. Amphibole.
Schwarz und grün, in mancherley Abstufungen und Uebergängen. Undurchsichtig oder wenig durchscheinend; meist blätteriger Bruch; gibt grünlichgrauen Strich. Gewicht = von 3600 bis 3900. Gibt, wenn sie ange- haucht wird, den eigenen Thongeruch von sich.
Als besondere Arten verdienen angemerkt zu werden:
1) gemeine Hornblende (Fr. roche de corne striée).
Theils strahlig, büschelförmig ꝛc. Gehalt (nach Klap- roth) = 42 Kieselerde, 12 Alaunerde, 11 Kalkerde, 2,25 Talkerde, 30 Eisenoxyd, 0,25 Manganoxyd. Eins der weitest verbreiteten ältesten Fossilien auf unserem Planeten; das einen der gemeinsten Gemengtheile vie- len Aftergranits ausmacht.
2) Hornblendeschiefer.
Meist mit kurzen durch einander laufenden strahligen Fasern; in scheibenförmigen Bruchstücken.
3) Basaltische Hornblende.
Meist in kurzen sechs- oder achtseitigen Säulen, die theils tafelartig, und mit zwey oder drey Endflächen zugeschärft oder zugespitzt sind. Meist eingewachsen in Basalt und Tuffwacke; auch eingemengt in Laven.
12. Schillerstein, Schillerspath. (Fr. Dial- lage metalloide.*)).
Messinggelb, ins Grünliche; kaum merklich durchschei- nend; von metallischem, schillerndem Glanze; geradblät- terig; weich. Gehalt (nach J. Fr. Gmelin) = 17,9 Alaun- erde, 43,7 Kieselerde, 11,2 Talkerde, 23,7 Eisenoxyd. Fundort im harzburger Forst am Harz, in einem grün- lichschwarzen, mit Serpentin und Asbest durchzogenen Urgrünstein.
*) s. J. C. Freiesleben über das schillernde Fossil von der Baste bey Harzburg. Leipz. 1794. 8.; und J. Fr. L. Hausmann in den Norddeutschen Beyträgen zur Berg- und Huttenkunde 1. St. S. 1.
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11. Hornblende. Amphibole.
Schwarz und grün, in mancherley Abstufungen und
Uebergängen. Undurchsichtig oder wenig durchscheinend;
meist blätteriger Bruch; gibt grünlichgrauen Strich.
Gewicht = von 3600 bis 3900. Gibt, wenn sie ange-
haucht wird, den eigenen Thongeruch von sich.
Als besondere Arten verdienen angemerkt zu werden:
1) gemeine Hornblende (Fr. roche de corne
striée).
Theils strahlig, büschelförmig ꝛc. Gehalt (nach Klap-
roth) = 42 Kieselerde, 12 Alaunerde, 11 Kalkerde,
2,25 Talkerde, 30 Eisenoxyd, 0,25 Manganoxyd. Eins
der weitest verbreiteten ältesten Fossilien auf unserem
Planeten; das einen der gemeinsten Gemengtheile vie-
len Aftergranits ausmacht.
2) Hornblendeschiefer.
Meist mit kurzen durch einander laufenden strahligen
Fasern; in scheibenförmigen Bruchstücken.
3) Basaltische Hornblende.
Meist in kurzen sechs- oder achtseitigen Säulen, die
theils tafelartig, und mit zwey oder drey Endflächen
zugeschärft oder zugespitzt sind. Meist eingewachsen in
Basalt und Tuffwacke; auch eingemengt in Laven.
12. Schillerstein, Schillerspath. (Fr. Dial-
lage metalloide. *)).
Messinggelb, ins Grünliche; kaum merklich durchschei-
nend; von metallischem, schillerndem Glanze; geradblät-
terig; weich. Gehalt (nach J. Fr. Gmelin) = 17,9 Alaun-
erde, 43,7 Kieselerde, 11,2 Talkerde, 23,7 Eisenoxyd.
Fundort im harzburger Forst am Harz, in einem grün-
lichschwarzen, mit Serpentin und Asbest durchzogenen
Urgrünstein.
*) s. J. C. Freiesleben über das schillernde Fossil von
der Baste bey Harzburg. Leipz. 1794. 8.; und J. Fr. L.
Hausmann in den Norddeutschen Beyträgen zur Berg- und
Huttenkunde 1. St. S. 1.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 11. Aufl. Göttingen, 1825, S. 496. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1825/518>, abgerufen am 22.11.2024.
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