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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 11. Aufl. Göttingen, 1825.

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I. Kieselgeschlecht.

II. Zircongeschlecht.

III. Gadolingeschlecht.

IV. Glücingeschlecht.

V. Thongeschlecht.

VI. Talkgeschlecht.

VII. Kalkgeschlecht.

VIII. Strontiangeschlecht und

IX. Barytgeschlecht.



I. Kieselgeschlecht.

Die Kiesel-Erde (terra silicea) wovon die-
ses Geschlecht den Namen hat, ist für sich im Feuer
nicht schmelzbar, und bleibt auch an der Luft und im
Wasser unveränderlich: auch wird sie von keiner an-
dern als der Spathsäure angegriffen: schmilzt aber
mit beiderley feuerfestem Laugensalz (des Natron
und Kali) zu Glas, daher sie auch glasartige
oder vitrescible Erde genannt wird.

1. Quarz.

Der krystallisirte, eigentlich als doppelt sechsseitige
Pyramide, mit längerer oder kürzerer Zwischensäule,
deren Flächen meist in die Quere feingestreift sind.
(- tab. II. fig. 19. -). Er ist hart, und gibt meist
ein phosphorisches Licht, wenn man zwey Stücke im
Finstern aneinander reibt.

Er begreift zwey Hauptarten; nähmlich 1) den ed-
len
und 2) den gemeinen Quarz.

1) Edler Quarz, Bergkrystall. (Fr. crystal
de roche
).

Eigentlich farbenlos und wasserhell; von Glasglanz;
flachmuschelichem Bruche, die Krystallen meist mit dem

I. Kieselgeschlecht.

II. Zircongeschlecht.

III. Gadolingeschlecht.

IV. Glücingeschlecht.

V. Thongeschlecht.

VI. Talkgeschlecht.

VII. Kalkgeschlecht.

VIII. Strontiangeschlecht und

IX. Barytgeschlecht.



I. Kieselgeschlecht.

Die Kiesel-Erde (terra silicea) wovon die-
ses Geschlecht den Namen hat, ist für sich im Feuer
nicht schmelzbar, und bleibt auch an der Luft und im
Wasser unveränderlich: auch wird sie von keiner an-
dern als der Spathsäure angegriffen: schmilzt aber
mit beiderley feuerfestem Laugensalz (des Natron
und Kali) zu Glas, daher sie auch glasartige
oder vitrescible Erde genannt wird.

1. Quarz.

Der krystallisirte, eigentlich als doppelt sechsseitige
Pyramide, mit längerer oder kürzerer Zwischensäule,
deren Flächen meist in die Quere feingestreift sind.
(– tab. II. fig. 19. –). Er ist hart, und gibt meist
ein phosphorisches Licht, wenn man zwey Stücke im
Finstern aneinander reibt.

Er begreift zwey Hauptarten; nähmlich 1) den ed-
len
und 2) den gemeinen Quarz.

1) Edler Quarz, Bergkrystall. (Fr. crystal
de roche
).

Eigentlich farbenlos und wasserhell; von Glasglanz;
flachmuschelichem Bruche, die Krystallen meist mit dem

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[470/0492] I. Kieselgeschlecht. II. Zircongeschlecht. III. Gadolingeschlecht. IV. Glücingeschlecht. V. Thongeschlecht. VI. Talkgeschlecht. VII. Kalkgeschlecht. VIII. Strontiangeschlecht und IX. Barytgeschlecht. I. Kieselgeschlecht. Die Kiesel-Erde (terra silicea) wovon die- ses Geschlecht den Namen hat, ist für sich im Feuer nicht schmelzbar, und bleibt auch an der Luft und im Wasser unveränderlich: auch wird sie von keiner an- dern als der Spathsäure angegriffen: schmilzt aber mit beiderley feuerfestem Laugensalz (des Natron und Kali) zu Glas, daher sie auch glasartige oder vitrescible Erde genannt wird. 1. Quarz. Der krystallisirte, eigentlich als doppelt sechsseitige Pyramide, mit längerer oder kürzerer Zwischensäule, deren Flächen meist in die Quere feingestreift sind. (– tab. II. fig. 19. –). Er ist hart, und gibt meist ein phosphorisches Licht, wenn man zwey Stücke im Finstern aneinander reibt. Er begreift zwey Hauptarten; nähmlich 1) den ed- len und 2) den gemeinen Quarz. 1) Edler Quarz, Bergkrystall. (Fr. crystal de roche). Eigentlich farbenlos und wasserhell; von Glasglanz; flachmuschelichem Bruche, die Krystallen meist mit dem

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 11. Aufl. Göttingen, 1825, S. 470. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1825/492>, abgerufen am 22.11.2024.