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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 11. Aufl. Göttingen, 1825.

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5. Modiolus. die Papusmuschel. M. testa laevi
margine anteriore carinato, natibus gibbis cardine
sublaterali.

Chemnitz vol. VIII. tab. 85. fig. 757.

Vorzüglich schön bey Neuguinea. Sonst aber auch
an den nordischen europäischen Küsten.

46. Pinna. Steckmuschel, Schinke, Sei-
denmuschel
. (Fr. jambon, coquille portesoie.)
Testa subbivalvis, fragilis, erecta, emittens
barbam byssinam. Cardo edentulus, coalitis
in unam valvulis
.

Diese Muscheln sind wegen ihres Barts berühmt,
womit sie sich befestigen können, und der eine braune
Seide (lana penna) gibt, die in Smyrna, Tarent,
Palermo etc. zu Handschuhen u. dergl. verarbeitet wird.

1. Rudis. P. testa sulcata; squamis fornicatis, per
series digestis.

Chemnitz vol. VIII. tab. 88. fig. 773 sq.

2. Nobilis. P. testa striata; squamis canaliculato
tubulosis subimbricatis.

Chemnitz vol. VIII. tab. 89. fig. 775 sq.

C) Einschalige Conchylien mit bestimmten
Windungen
. Schnecken.
COCHLEAE. (Mollusca testacea cephalopoda
et gasteropoda.
)

Die Richtung der Schneckenwindungen ist fast durch-
gehends gleichförmig; so nähmlich, daß, wenn man die
Spitze unterwärts und die Mündung nach oben gerich-
tet hält, diese letztere einem alsdann links zugekehrt ist,
und die Windungen von oben nach unten rechts, (der
scheinbaren Bewegung der Sonne gleich) laufen.

Einige wenige Gattungen haben von Natur eine ge-
genseitige Windung; (- s. Abbild. n. h. Gegenst.
tab.
20. -) und dann finden sich auch, obschon äußerst
selten, unter andern Schnecken zuweilen völlig links-

5. Modiolus. die Papusmuschel. M. testa laevi
margine anteriore carinato, natibus gibbis cardine
sublaterali.

Chemnitz vol. VIII. tab. 85. fig. 757.

Vorzüglich schön bey Neuguinea. Sonst aber auch
an den nordischen europäischen Küsten.

46. Pinna. Steckmuschel, Schinke, Sei-
denmuschel
. (Fr. jambon, coquille portesoie.)
Testa subbivalvis, fragilis, erecta, emittens
barbam byssinam. Cardo edentulus, coalitis
in unam valvulis
.

Diese Muscheln sind wegen ihres Barts berühmt,
womit sie sich befestigen können, und der eine braune
Seide (lana penna) gibt, die in Smyrna, Tarent,
Palermo ꝛc. zu Handschuhen u. dergl. verarbeitet wird.

1. Rudis. P. testa sulcata; squamis fornicatis, per
series digestis.

Chemnitz vol. VIII. tab. 88. fig. 773 sq.

2. Nobilis. P. testa striata; squamis canaliculato
tubulosis subimbricatis.

Chemnitz vol. VIII. tab. 89. fig. 775 sq.

C) Einschalige Conchylien mit bestimmten
Windungen
. Schnecken.
COCHLEAE. (Mollusca testacea cephalopoda
et gasteropoda.
)

Die Richtung der Schneckenwindungen ist fast durch-
gehends gleichförmig; so nähmlich, daß, wenn man die
Spitze unterwärts und die Mündung nach oben gerich-
tet hält, diese letztere einem alsdann links zugekehrt ist,
und die Windungen von oben nach unten rechts, (der
scheinbaren Bewegung der Sonne gleich) laufen.

Einige wenige Gattungen haben von Natur eine ge-
genseitige Windung; (– s. Abbild. n. h. Gegenst.
tab.
20. –) und dann finden sich auch, obschon äußerst
selten, unter andern Schnecken zuweilen völlig links-

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[390/0412] 5. Modiolus. die Papusmuschel. M. testa laevi margine anteriore carinato, natibus gibbis cardine sublaterali. Chemnitz vol. VIII. tab. 85. fig. 757. Vorzüglich schön bey Neuguinea. Sonst aber auch an den nordischen europäischen Küsten. 46. Pinna. Steckmuschel, Schinke, Sei- denmuschel. (Fr. jambon, coquille portesoie.) Testa subbivalvis, fragilis, erecta, emittens barbam byssinam. Cardo edentulus, coalitis in unam valvulis. Diese Muscheln sind wegen ihres Barts berühmt, womit sie sich befestigen können, und der eine braune Seide (lana penna) gibt, die in Smyrna, Tarent, Palermo ꝛc. zu Handschuhen u. dergl. verarbeitet wird. 1. Rudis. P. testa sulcata; squamis fornicatis, per series digestis. Chemnitz vol. VIII. tab. 88. fig. 773 sq. 2. Nobilis. P. testa striata; squamis canaliculato tubulosis subimbricatis. Chemnitz vol. VIII. tab. 89. fig. 775 sq. C) Einschalige Conchylien mit bestimmten Windungen. Schnecken. COCHLEAE. (Mollusca testacea cephalopoda et gasteropoda.) Die Richtung der Schneckenwindungen ist fast durch- gehends gleichförmig; so nähmlich, daß, wenn man die Spitze unterwärts und die Mündung nach oben gerich- tet hält, diese letztere einem alsdann links zugekehrt ist, und die Windungen von oben nach unten rechts, (der scheinbaren Bewegung der Sonne gleich) laufen. Einige wenige Gattungen haben von Natur eine ge- genseitige Windung; (– s. Abbild. n. h. Gegenst. tab. 20. –) und dann finden sich auch, obschon äußerst selten, unter andern Schnecken zuweilen völlig links-

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 11. Aufl. Göttingen, 1825, S. 390. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1825/412>, abgerufen am 25.11.2024.