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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 11. Aufl. Göttingen, 1825.

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*).

1. +. Fimetaria. P. terrestris alba.

Oft haufenweise unter Blumentöpfen.

76. Pediculus. Laus. (Fr. pou. Engl. louse.)
Pedes 6 ambulatorii, oculi 2. Os aculeo ex-
serendo. Antennae longitudine thoracis. Ab-
domen depressum sublobatum
.

Vielleicht eines der weitläuftigsten aller Thiergeschlech-
ter. Die mehresten Säugethiere und Vögel mögen
wohl ihre Läuse haben: und selbst Fische, ja sogar
manche Insecten, wie die Bienen etc. sind damit ge-
plagt*).

1. +. Humanus. die Laus. P. humanus.

Ist, außer am Menschen, meines Wissens bloß am
Schimpansee (Simia troglodytes) und am Coaita (Cer-
copithecus paniscus
) gefunden worden. Bey den Moh-
ren sind die Läuse schwarz; daß sie sich aber, wie
Oviedo u. a behaupten, auf den Schiffen verlören,
wenn diese die Linie passiren, ist leider eine Fabel**).

2. +. Pubis. (morpio. Fr. le morpion. Engl. the
crab-louse
.) P. pubis.

Redi l. c. tab. 10. fig. 1.

*) manchmahl auch nach heftigem Winde auf frischem Schnee ge-
funden, der einen hartgefrorenen See bedeckte, s. de Geer in
der Hist. de l'ac. des sc. de Paris vom Jahr 1750. S. 40.
*) s. F. Redi experimenta circa generationem insectorum.
Opusculor. ed. Amst. 1686. 12. P. I. tab. 1-24.Auch von diesen parasitischen Insecten sowohl als von den
übrigen Epizoen, zumahl aus den beiden nächstfolgenden Ge-
schlechtern, s. J. Fr. M. de Olfers de vegetativis et animatis
corporibus in corporib. animat. reperiundis.
Gotting.
1815. 8.
p. 68.und Nitzsch in Germar's Magaz. III. B. S. 261.
**) Die Kleiderlaus ist von der Kopflaus specifisch verschieden
und schwerer zu vertreiben. Ein Mittel finde ich als ganz be-
währt in einem Buche angegeben, wo man es nicht eben suchen
würde; in Fr. v. d. Mye de morbis popularibus Bredanis tem-
pore obsidionis.
Antverp.
1627. 4. p. 30. Eine Salbe von 2 Loth
grüner Seife mit 2 Quenten Kochsalz.

*).

1. †. Fimetaria. P. terrestris alba.

Oft haufenweise unter Blumentöpfen.

76. Pediculus. Laus. (Fr. pou. Engl. louse.)
Pedes 6 ambulatorii, oculi 2. Os aculeo ex-
serendo. Antennae longitudine thoracis. Ab-
domen depressum sublobatum
.

Vielleicht eines der weitläuftigsten aller Thiergeschlech-
ter. Die mehresten Säugethiere und Vögel mögen
wohl ihre Läuse haben: und selbst Fische, ja sogar
manche Insecten, wie die Bienen ꝛc. sind damit ge-
plagt*).

1. †. Humanus. die Laus. P. humanus.

Ist, außer am Menschen, meines Wissens bloß am
Schimpansee (Simia troglodytes) und am Coaita (Cer-
copithecus paniscus
) gefunden worden. Bey den Moh-
ren sind die Läuse schwarz; daß sie sich aber, wie
Oviedo u. a behaupten, auf den Schiffen verlören,
wenn diese die Linie passiren, ist leider eine Fabel**).

2. †. Pubis. (morpio. Fr. le morpion. Engl. the
crab-louse
.) P. pubis.

Redi l. c. tab. 10. fig. 1.

*) manchmahl auch nach heftigem Winde auf frischem Schnee ge-
funden, der einen hartgefrorenen See bedeckte, s. de Geer in
der Hist. de l'ac. des sc. de Paris vom Jahr 1750. S. 40.
*) s. F. Redi experimenta circa generationem insectorum.
Opusculor. ed. Amst. 1686. 12. P. I. tab. 1-24.Auch von diesen parasitischen Insecten sowohl als von den
übrigen Epizoen, zumahl aus den beiden nächstfolgenden Ge-
schlechtern, s. J. Fr. M. de Olfers de vegetativis et animatis
corporibus in corporib. animat. reperiundis.
Gotting.
1815. 8.
p. 68.und Nitzsch in Germar's Magaz. III. B. S. 261.
**) Die Kleiderlaus ist von der Kopflaus specifisch verschieden
und schwerer zu vertreiben. Ein Mittel finde ich als ganz be-
währt in einem Buche angegeben, wo man es nicht eben suchen
würde; in Fr. v. d. Mye de morbis popularibus Bredanis tem-
pore obsidionis.
Antverp.
1627. 4. p. 30. Eine Salbe von 2 Loth
grüner Seife mit 2 Quenten Kochsalz.
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[342/0364] *). 1. †. Fimetaria. P. terrestris alba. Oft haufenweise unter Blumentöpfen. 76. Pediculus. Laus. (Fr. pou. Engl. louse.) Pedes 6 ambulatorii, oculi 2. Os aculeo ex- serendo. Antennae longitudine thoracis. Ab- domen depressum sublobatum. Vielleicht eines der weitläuftigsten aller Thiergeschlech- ter. Die mehresten Säugethiere und Vögel mögen wohl ihre Läuse haben: und selbst Fische, ja sogar manche Insecten, wie die Bienen ꝛc. sind damit ge- plagt *). 1. †. Humanus. die Laus. P. humanus. Ist, außer am Menschen, meines Wissens bloß am Schimpansee (Simia troglodytes) und am Coaita (Cer- copithecus paniscus) gefunden worden. Bey den Moh- ren sind die Läuse schwarz; daß sie sich aber, wie Oviedo u. a behaupten, auf den Schiffen verlören, wenn diese die Linie passiren, ist leider eine Fabel **). 2. †. Pubis. (morpio. Fr. le morpion. Engl. the crab-louse.) P. pubis. Redi l. c. tab. 10. fig. 1. *) manchmahl auch nach heftigem Winde auf frischem Schnee ge- funden, der einen hartgefrorenen See bedeckte, s. de Geer in der Hist. de l'ac. des sc. de Paris vom Jahr 1750. S. 40. *) s. F. Redi experimenta circa generationem insectorum. Opusculor. ed. Amst. 1686. 12. P. I. tab. 1-24. Auch von diesen parasitischen Insecten sowohl als von den übrigen Epizoen, zumahl aus den beiden nächstfolgenden Ge- schlechtern, s. J. Fr. M. de Olfers de vegetativis et animatis corporibus in corporib. animat. reperiundis. Gotting. 1815. 8. p. 68. und Nitzsch in Germar's Magaz. III. B. S. 261. **) Die Kleiderlaus ist von der Kopflaus specifisch verschieden und schwerer zu vertreiben. Ein Mittel finde ich als ganz be- währt in einem Buche angegeben, wo man es nicht eben suchen würde; in Fr. v. d. Mye de morbis popularibus Bredanis tem- pore obsidionis. Antverp. 1627. 4. p. 30. Eine Salbe von 2 Loth grüner Seife mit 2 Quenten Kochsalz.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 11. Aufl. Göttingen, 1825, S. 342. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1825/364>, abgerufen am 22.11.2024.