5. +. Muscorum. (Bombus M. F.) die Moos- biene. A. hirsuta fulva abdomine flavo.
Reaumur vol. VI. tab. 2. fig. 3. 4.
Bekleidet ihr Nest von außen mit Moos.
6. +. Caementaria. die Maurerbiene. A fulva abdomine nigro (femina nigro-violacea pedibus fuscis).
Baut sich mit bewundernswürdiger Kunst und Festig- keit ihr Nest aus Grant und Mörtel an alten Mauern, die viel Sonne haben. Die eyförmigen Zellen, deren etwa zehn in jedem solchen Gebäude sind, werden mit Gespinste austapezirt, und zuweilen auch vom Atte- labus apiarius, Schlupfwespen etc. bewohnt.
61. Formica*). Ameise, Emse. (Fr. fourmi. Engl. ant.) Petiolus abdominis elongatus, no- dulosus, aut munitus squamula erecta. Acu- leus feminis et neutris reconditus. Alae ma- ribus et feminis, sed neutris nullae.
Die mehresten hiesigen Ameisen halten sich vorzüglich in Wäldern und Wiesen, theils bey vier- und mehreren tausenden in einem Haufen auf. Die Emsigkeit dieses kleinen Volks, vorzüglich die Sorgfalt, mit der sie ihre Puppen (die fälschlich so genannten Ameisen-Eyer) warten und pflegen, geht so weit, daß man gesehen, wie eine Arbeitsameise, der man den Hinterleib abge- schnitten, doch noch zehn Puppen vor ihrem schmerz- haften Tode in Sicherheit gebracht hat etc.
1. +. Herculanea. die Roß-Ameise. F. nigra ab- domine ovato, femoribus ferrugineis.
Sulzers Kennz. tab. 19. fig. 125.
2. +. Rufa. F. thorace compresso toto ferrugineo, capite abdomineque nigris.
*)P. A. LatreilleEssai sur l'histoire des fourmis de la France. Brive. 1798. 8. und Dess. histoire naturelle des four- mis. Paris 1802. 8.P. HuberRecherches sur les moeurs des fourmis indigenes. Ebendas. 1810. 8.
5. †. Muscorum. (Bombus M. F.) die Moos- biene. A. hirsuta fulva abdomine flavo.
Reaumur vol. VI. tab. 2. fig. 3. 4.
Bekleidet ihr Nest von außen mit Moos.
6. †. Caementaria. die Maurerbiene. A fulva abdomine nigro (femina nigro-violacea pedibus fuscis).
Baut sich mit bewundernswürdiger Kunst und Festig- keit ihr Nest aus Grant und Mörtel an alten Mauern, die viel Sonne haben. Die eyförmigen Zellen, deren etwa zehn in jedem solchen Gebäude sind, werden mit Gespinste austapezirt, und zuweilen auch vom Atte- labus apiarius, Schlupfwespen ꝛc. bewohnt.
61. Formica*). Ameise, Emse. (Fr. fourmi. Engl. ant.) Petiolus abdominis elongatus, no- dulosus, aut munitus squamula erecta. Acu- leus feminis et neutris reconditus. Alae ma- ribus et feminis, sed neutris nullae.
Die mehresten hiesigen Ameisen halten sich vorzüglich in Wäldern und Wiesen, theils bey vier- und mehreren tausenden in einem Haufen auf. Die Emsigkeit dieses kleinen Volks, vorzüglich die Sorgfalt, mit der sie ihre Puppen (die fälschlich so genannten Ameisen-Eyer) warten und pflegen, geht so weit, daß man gesehen, wie eine Arbeitsameise, der man den Hinterleib abge- schnitten, doch noch zehn Puppen vor ihrem schmerz- haften Tode in Sicherheit gebracht hat ꝛc.
1. †. Herculanea. die Roß-Ameise. F. nigra ab- domine ovato, femoribus ferrugineis.
Sulzers Kennz. tab. 19. fig. 125.
2. †. Rufa. F. thorace compresso toto ferrugineo, capite abdomineque nigris.
*)P. A. LatreilleEssai sur l'histoire des fourmis de la France. Brive. 1798. 8. und Dess. histoire naturelle des four- mis. Paris 1802. 8.P. HuberRecherches sur les moeurs des fourmis indigènes. Ebendas. 1810. 8.
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><pbfacs="#f0353"xml:id="pb331_0001"n="331"/><prendition="#indent-2">5. †. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Muscorum</hi></hi>. (<hirendition="#aq">Bombus <hirendition="#i">M</hi>. F.</hi>) <hirendition="#g">die Moos-<lb/>
biene</hi>. <hirendition="#aq">A. hirsuta fulva abdomine flavo.</hi></p><prendition="#l2em"><hirendition="#aq"><hirendition="#k">Reaumur</hi> vol</hi>. VI. <hirendition="#aq">tab.</hi> 2. <hirendition="#aq">fig.</hi> 3. 4.</p><prendition="#l1em">Bekleidet ihr Nest von außen mit Moos.</p><prendition="#indent-2">6. †. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Caementaria</hi></hi>. <hirendition="#g">die Maurerbiene</hi>. <hirendition="#aq">A fulva<lb/>
abdomine nigro</hi> (<hirendition="#aq">femina nigro-violacea pedibus<lb/>
fuscis</hi>).</p><prendition="#l1em">Baut sich mit bewundernswürdiger Kunst und Festig-<lb/>
keit ihr Nest aus Grant und Mörtel an alten Mauern,<lb/>
die viel Sonne haben. Die eyförmigen Zellen, deren<lb/>
etwa zehn in jedem solchen Gebäude sind, werden mit<lb/>
Gespinste austapezirt, und zuweilen auch vom <hirendition="#aq">Atte-<lb/>
labus <hirendition="#i">apiarius</hi></hi>, Schlupfwespen ꝛc. bewohnt.</p><prendition="#indent-1">61. <hirendition="#aq"><hirendition="#k">Formica</hi></hi><noteanchored="true"place="foot"n="*)"><p><hirendition="#aq">P. A. <hirendition="#k">Latreille</hi><hirendition="#i">Essai sur l'histoire des fourmis de la<lb/>
France</hi></hi>. Brive. 1798. 8. und <hirendition="#g">Dess</hi>. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">histoire naturelle des four</hi></hi>-<lb/><hirendition="#aq"><hirendition="#i">mis</hi></hi>. Paris 1802. 8.</p><p><hirendition="#aq"><hirendition="#k">P. Huber</hi><hirendition="#i">Recherches sur les moeurs des fourmis indigènes.</hi></hi><lb/>
Ebendas. 1810. 8.</p></note>. <hirendition="#g">Ameise, Emse</hi>. (Fr. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">fourmi</hi></hi>.<lb/>
Engl. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">ant</hi></hi>.) <hirendition="#aq">Petiolus abdominis elongatus, no-<lb/>
dulosus, aut munitus squamula erecta. Acu-<lb/>
leus feminis et neutris reconditus. Alae ma-<lb/>
ribus et feminis, sed neutris nullae.</hi></p><prendition="#l1em">Die mehresten hiesigen Ameisen halten sich vorzüglich<lb/>
in Wäldern und Wiesen, theils bey vier- und mehreren<lb/>
tausenden in einem Haufen auf. Die Emsigkeit dieses<lb/>
kleinen Volks, vorzüglich die Sorgfalt, mit der sie<lb/>
ihre Puppen (die fälschlich so genannten Ameisen-Eyer)<lb/>
warten und pflegen, geht so weit, daß man gesehen,<lb/>
wie eine Arbeitsameise, der man den Hinterleib abge-<lb/>
schnitten, doch noch zehn Puppen vor ihrem schmerz-<lb/>
haften Tode in Sicherheit gebracht hat ꝛc.</p><prendition="#indent-2">1. †. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Herculanea</hi></hi>. <hirendition="#g">die Roß-Ameise</hi>. <hirendition="#aq">F. nigra ab-<lb/>
domine ovato, femoribus ferrugineis.</hi></p><prendition="#l2em"><hirendition="#g">Sulzers</hi> Kennz. <hirendition="#aq">tab</hi>. 19. <hirendition="#aq">fig</hi>. 125.</p><prendition="#indent-2">2. †. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Rufa</hi>. F. thorace compresso toto ferrugineo,<lb/>
capite abdomineque nigris.</hi></p></div></div></div></body></text></TEI>
[331/0353]
5. †. Muscorum. (Bombus M. F.) die Moos-
biene. A. hirsuta fulva abdomine flavo.
Reaumur vol. VI. tab. 2. fig. 3. 4.
Bekleidet ihr Nest von außen mit Moos.
6. †. Caementaria. die Maurerbiene. A fulva
abdomine nigro (femina nigro-violacea pedibus
fuscis).
Baut sich mit bewundernswürdiger Kunst und Festig-
keit ihr Nest aus Grant und Mörtel an alten Mauern,
die viel Sonne haben. Die eyförmigen Zellen, deren
etwa zehn in jedem solchen Gebäude sind, werden mit
Gespinste austapezirt, und zuweilen auch vom Atte-
labus apiarius, Schlupfwespen ꝛc. bewohnt.
61. Formica *). Ameise, Emse. (Fr. fourmi.
Engl. ant.) Petiolus abdominis elongatus, no-
dulosus, aut munitus squamula erecta. Acu-
leus feminis et neutris reconditus. Alae ma-
ribus et feminis, sed neutris nullae.
Die mehresten hiesigen Ameisen halten sich vorzüglich
in Wäldern und Wiesen, theils bey vier- und mehreren
tausenden in einem Haufen auf. Die Emsigkeit dieses
kleinen Volks, vorzüglich die Sorgfalt, mit der sie
ihre Puppen (die fälschlich so genannten Ameisen-Eyer)
warten und pflegen, geht so weit, daß man gesehen,
wie eine Arbeitsameise, der man den Hinterleib abge-
schnitten, doch noch zehn Puppen vor ihrem schmerz-
haften Tode in Sicherheit gebracht hat ꝛc.
1. †. Herculanea. die Roß-Ameise. F. nigra ab-
domine ovato, femoribus ferrugineis.
Sulzers Kennz. tab. 19. fig. 125.
2. †. Rufa. F. thorace compresso toto ferrugineo,
capite abdomineque nigris.
*) P. A. Latreille Essai sur l'histoire des fourmis de la
France. Brive. 1798. 8. und Dess. histoire naturelle des four-
mis. Paris 1802. 8.
P. Huber Recherches sur les moeurs des fourmis indigènes.
Ebendas. 1810. 8.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 11. Aufl. Göttingen, 1825, S. 331. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1825/353>, abgerufen am 25.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.