3. +. Religiosa. (M. oratoria var. ß. F.) die Gottesanbetherinn, das wandelnde Blatt, der Weinhandel, Weinhasel. M. thorace laevi subcarinato elytrisque viridibus immaculatis.
Röselvol. II. Heuschr. tab. 1.2.
Geht meist nur auf den vier Hinterfüßen, und hält die vordern beiden in die Höhe. Man nennt es das wandelnde Blatt, weil seine Oberflügel an Gestalt und Farbe einem Weidenblatte ähneln. Kann wohl zehn Jahre alt werden.
4. Precaria. M. thorace subciliato, elytris flavis ocello ferrugineo.
Abbild. n.h. Gegenst. tab. 88.
Am Cap; wo sie von den Hottentotten heilig ver- ehrt wird.
Ein großes Geschlecht, dessen mehreste Gattungen dem Wiesenwachs und Getreide gefährlich sind. Bey manchen geben die Männchen entweder zur Begattungs- zeit, oder wenn sich das Wetter ändern will, einen be- kannten zirpenden Laut von sich, den sie theils mit den Springfüßen, am meisten aber mit den Flügeln her- vorbringen.
Auf Amboina. Spannenlang, und doch kaum so dick als eine Gänse-Spuhle. Wird von den Indianern gegessen.
3. †. Religiosa. (M. oratoria var. ß. F.) die Gottesanbetherinn, das wandelnde Blatt, der Weinhandel, Weinhasel. M. thorace laevi subcarinato elytrisque viridibus immaculatis.
Röselvol. II. Heuschr. tab. 1.2.
Geht meist nur auf den vier Hinterfüßen, und hält die vordern beiden in die Höhe. Man nennt es das wandelnde Blatt, weil seine Oberflügel an Gestalt und Farbe einem Weidenblatte ähneln. Kann wohl zehn Jahre alt werden.
4. Precaria. M. thorace subciliato, elytris flavis ocello ferrugineo.
Abbild. n.h. Gegenst. tab. 88.
Am Cap; wo sie von den Hottentotten heilig ver- ehrt wird.
Ein großes Geschlecht, dessen mehreste Gattungen dem Wiesenwachs und Getreide gefährlich sind. Bey manchen geben die Männchen entweder zur Begattungs- zeit, oder wenn sich das Wetter ändern will, einen be- kannten zirpenden Laut von sich, den sie theils mit den Springfüßen, am meisten aber mit den Flügeln her- vorbringen.
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><pbfacs="#f0315"xml:id="pb293_0001"n="293"/><prendition="#l1em">Auf Amboina. Spannenlang, und doch kaum so<lb/>
dick als eine Gänse-Spuhle. Wird von den Indianern<lb/>
gegessen.</p><prendition="#indent-2">2. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Gongylodes</hi>. M. thorace subciliato, femoribus<lb/>
anticis spina terminatis, reliquis lobo.</hi></p><prendition="#l2em"><hirendition="#g">Rösel</hi><hirendition="#aq">vol</hi>. II. Heuschr. <hirendition="#aq">tab</hi>. 7. <hirendition="#aq">fig</hi>. 1. 2. 3.</p><prendition="#l1em">Auf Guinea ꝛc.</p><prendition="#indent-2">3. †. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Religiosa</hi></hi>. (<hirendition="#aq">M. <hirendition="#i">oratoria</hi> var. ß. F.</hi>) <hirendition="#g">die<lb/>
Gottesanbetherinn</hi>, <hirendition="#g">das wandelnde Blatt</hi>,<lb/><hirendition="#g">der Weinhandel, Weinhasel</hi>. <hirendition="#aq">M. thorace<lb/>
laevi subcarinato elytrisque viridibus immaculatis</hi>.</p><prendition="#l2em"><hirendition="#g">Rösel</hi><hirendition="#aq">vol</hi>. II. Heuschr. <hirendition="#aq">tab</hi>. 1.2.</p><prendition="#l1em">Geht meist nur auf den vier Hinterfüßen, und hält<lb/>
die vordern beiden in die Höhe. Man nennt es das<lb/>
wandelnde Blatt, weil seine Oberflügel an Gestalt und<lb/>
Farbe einem Weidenblatte ähneln. Kann wohl zehn<lb/>
Jahre alt werden.</p><prendition="#indent-2">4. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">Precaria</hi>. M. thorace subciliato, elytris flavis<lb/>
ocello ferrugineo.</hi></p><prendition="#l2em"><hirendition="#aq"><hirendition="#i">Abbild. n.h. Gegenst.</hi> tab.</hi> 88.</p><prendition="#l1em">Am Cap; wo sie von den Hottentotten heilig ver-<lb/>
ehrt wird.</p><prendition="#indent-1">33. <hirendition="#aq"><hirendition="#k">Gryllus</hi></hi>. <hirendition="#g">Heuschrecke</hi>. (Fr. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">sauterelle</hi></hi>.<lb/><hirendition="#g">Engl</hi>. <hirendition="#aq"><hirendition="#i">grashopper</hi></hi>.) <hirendition="#aq">Caput inflexum, maxil-<lb/>
losum, palpis instructum. Antennae setaceae<lb/>
s. filiformes. Alae</hi> 4 <hirendition="#aq">deflexae, convolutae,<lb/>
inferiores plicatae. Pedes postici saltatorii.<lb/>
Ungues ubique bini</hi>.</p><prendition="#l1em">Ein großes Geschlecht, dessen mehreste Gattungen<lb/>
dem Wiesenwachs und Getreide gefährlich sind. Bey<lb/>
manchen geben die Männchen entweder zur Begattungs-<lb/>
zeit, oder wenn sich das Wetter ändern will, einen be-<lb/>
kannten zirpenden Laut von sich, den sie theils mit den<lb/>
Springfüßen, am meisten aber mit den Flügeln her-<lb/>
vorbringen.</p></div></div></div></body></text></TEI>
[293/0315]
Auf Amboina. Spannenlang, und doch kaum so
dick als eine Gänse-Spuhle. Wird von den Indianern
gegessen.
2. Gongylodes. M. thorace subciliato, femoribus
anticis spina terminatis, reliquis lobo.
Rösel vol. II. Heuschr. tab. 7. fig. 1. 2. 3.
Auf Guinea ꝛc.
3. †. Religiosa. (M. oratoria var. ß. F.) die
Gottesanbetherinn, das wandelnde Blatt,
der Weinhandel, Weinhasel. M. thorace
laevi subcarinato elytrisque viridibus immaculatis.
Rösel vol. II. Heuschr. tab. 1.2.
Geht meist nur auf den vier Hinterfüßen, und hält
die vordern beiden in die Höhe. Man nennt es das
wandelnde Blatt, weil seine Oberflügel an Gestalt und
Farbe einem Weidenblatte ähneln. Kann wohl zehn
Jahre alt werden.
4. Precaria. M. thorace subciliato, elytris flavis
ocello ferrugineo.
Abbild. n.h. Gegenst. tab. 88.
Am Cap; wo sie von den Hottentotten heilig ver-
ehrt wird.
33. Gryllus. Heuschrecke. (Fr. sauterelle.
Engl. grashopper.) Caput inflexum, maxil-
losum, palpis instructum. Antennae setaceae
s. filiformes. Alae 4 deflexae, convolutae,
inferiores plicatae. Pedes postici saltatorii.
Ungues ubique bini.
Ein großes Geschlecht, dessen mehreste Gattungen
dem Wiesenwachs und Getreide gefährlich sind. Bey
manchen geben die Männchen entweder zur Begattungs-
zeit, oder wenn sich das Wetter ändern will, einen be-
kannten zirpenden Laut von sich, den sie theils mit den
Springfüßen, am meisten aber mit den Flügeln her-
vorbringen.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 11. Aufl. Göttingen, 1825, S. 293. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1825/315>, abgerufen am 25.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.