Nordpol, aber auch in südlichen Gegenden im atlanti- schen Ocean, und im stillen Meere zu Hause. Die heu- tiges Tages gefangen werden, sind selten über 60 bis 70 Fuß lang. Der ungeheuere Kopf macht wohl ein Drit- tel des ganzen Thieres aus. Die Haut ist meistens schwarz oder mit weiß gemarmelt etc., hin und wieder dünn behaart, und oft mit Muscheln besetzt. Den kamt- schadalischen Insulanern und den nordwestlichen Ameri- canern gibt dieses ungeheuere Thier victus et amictus etc. Die Europäer hingegen fangen den Wallfisch (wovon ein großer 5000 Rthl. werth seyn kann) des Fisch- thrans und der Barden wegen, deren er auf 700 im Oberkiefer hat, die das Fischbein geben, und von denen die mittelsten wohl 20 Fuß lang werden.
2. Rostrata. einer der verschiedenen Finnfische. B. pectore sulcato, pinna dorsali obtusa.
Abbild. n. h. Gegenst. tab. 74.
Die Haut an Hals und Brust und Vordertheil des Bauchs ist bey dieser und einigen andern Gattungen dieses Geschlechts sehr regelmäßig nach der Länge ge- furcht*).
51. Physeter. Dentes in maxilla inferiore.
1. Macrocephalus. der Caschelot, Pottfisch. (Engl. the white whale.) P. dorso impinni, dentibus inflexis, apice acutiusculo.
Abbild. n. h. Gegenst. tab. 84.
Meist in den südlichen Weltmeeren; zumahl an den Küsten von Brasilien und von Neu-Südwallis. Er er- reicht die Größe des Wallfisches, hat einen ungeheuren Rachen, und kann Klafterlange Hayfische verschlingen. Sein Oberkiefer ist sehr breit, der untere hingegen überaus schmal. Er wird vorzüglich des Wallraths (sperma ceti) wegen aufgesucht, das in Gestalt eines
*) Ein solcher Finnfisch (mit welchem Namen von den Wall- fischfängern alle Gattungen dieses Geschlechts belegt werden, die eine Rückenfinne haben, wie physalus, hoops u. a. -) den ich frisch gestrandet zu sehen die mit unverhoffte Gelegenheit gehabt, war 52 Fuß lang und hatte 64 solche mehr als Daumensbreite und eben so tiefe Brustfurchen.
Nordpol, aber auch in südlichen Gegenden im atlanti- schen Ocean, und im stillen Meere zu Hause. Die heu- tiges Tages gefangen werden, sind selten über 60 bis 70 Fuß lang. Der ungeheuere Kopf macht wohl ein Drit- tel des ganzen Thieres aus. Die Haut ist meistens schwarz oder mit weiß gemarmelt ꝛc., hin und wieder dünn behaart, und oft mit Muscheln besetzt. Den kamt- schadalischen Insulanern und den nordwestlichen Ameri- canern gibt dieses ungeheuere Thier victus et amictus ꝛc. Die Europäer hingegen fangen den Wallfisch (wovon ein großer 5000 Rthl. werth seyn kann) des Fisch- thrans und der Barden wegen, deren er auf 700 im Oberkiefer hat, die das Fischbein geben, und von denen die mittelsten wohl 20 Fuß lang werden.
2. Rostrata. einer der verschiedenen Finnfische. B. pectore sulcato, pinna dorsali obtusa.
Abbild. n. h. Gegenst. tab. 74.
Die Haut an Hals und Brust und Vordertheil des Bauchs ist bey dieser und einigen andern Gattungen dieses Geschlechts sehr regelmäßig nach der Länge ge- furcht*).
51. Physeter. Dentes in maxilla inferiore.
1. Macrocephalus. der Caschelot, Pottfisch. (Engl. the white whale.) P. dorso impinni, dentibus inflexis, apice acutiusculo.
Abbild. n. h. Gegenst. tab. 84.
Meist in den südlichen Weltmeeren; zumahl an den Küsten von Brasilien und von Neu-Südwallis. Er er- reicht die Größe des Wallfisches, hat einen ungeheuren Rachen, und kann Klafterlange Hayfische verschlingen. Sein Oberkiefer ist sehr breit, der untere hingegen überaus schmal. Er wird vorzüglich des Wallraths (sperma ceti) wegen aufgesucht, das in Gestalt eines
*) Ein solcher Finnfisch (mit welchem Namen von den Wall- fischfängern alle Gattungen dieses Geschlechts belegt werden, die eine Rückenfinne haben, wie physalus, hoops u. a. –) den ich frisch gestrandet zu sehen die mit unverhoffte Gelegenheit gehabt, war 52 Fuß lang und hatte 64 solche mehr als Daumensbreite und eben so tiefe Brustfurchen.
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Nordpol, aber auch in südlichen Gegenden im atlanti-
schen Ocean, und im stillen Meere zu Hause. Die heu-
tiges Tages gefangen werden, sind selten über 60 bis 70
Fuß lang. Der ungeheuere Kopf macht wohl ein Drit-
tel des ganzen Thieres aus. Die Haut ist meistens
schwarz oder mit weiß gemarmelt ꝛc., hin und wieder
dünn behaart, und oft mit Muscheln besetzt. Den kamt-
schadalischen Insulanern und den nordwestlichen Ameri-
canern gibt dieses ungeheuere Thier victus et amictus ꝛc.
Die Europäer hingegen fangen den Wallfisch (wovon
ein großer 5000 Rthl. werth seyn kann) des Fisch-
thrans und der Barden wegen, deren er auf 700 im
Oberkiefer hat, die das Fischbein geben, und von denen
die mittelsten wohl 20 Fuß lang werden.
2. Rostrata. einer der verschiedenen Finnfische.
B. pectore sulcato, pinna dorsali obtusa.
Abbild. n. h. Gegenst. tab. 74.
Die Haut an Hals und Brust und Vordertheil des
Bauchs ist bey dieser und einigen andern Gattungen
dieses Geschlechts sehr regelmäßig nach der Länge ge-
furcht *).
51. Physeter. Dentes in maxilla inferiore.
1. Macrocephalus. der Caschelot, Pottfisch.
(Engl. the white whale.) P. dorso impinni,
dentibus inflexis, apice acutiusculo.
Abbild. n. h. Gegenst. tab. 84.
Meist in den südlichen Weltmeeren; zumahl an den
Küsten von Brasilien und von Neu-Südwallis. Er er-
reicht die Größe des Wallfisches, hat einen ungeheuren
Rachen, und kann Klafterlange Hayfische verschlingen.
Sein Oberkiefer ist sehr breit, der untere hingegen
überaus schmal. Er wird vorzüglich des Wallraths
(sperma ceti) wegen aufgesucht, das in Gestalt eines
*) Ein solcher Finnfisch (mit welchem Namen von den Wall-
fischfängern alle Gattungen dieses Geschlechts belegt werden, die
eine Rückenfinne haben, wie physalus, hoops u. a. –) den ich
frisch gestrandet zu sehen die mit unverhoffte Gelegenheit gehabt,
war 52 Fuß lang und hatte 64 solche mehr als Daumensbreite
und eben so tiefe Brustfurchen.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 11. Aufl. Göttingen, 1825, S. 114. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1825/136>, abgerufen am 24.11.2024.
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