1. +. Vulgaris. die Fischotter. (Fr. la loutre. Engl. the otter.) L. plantis nudis, cauda cor- pore dimidio breviore.
v. Wildungen Taschenbuch f. d. J. 1798.
In den mildern Gegenden der nördlichen Erde. Die schönsten in Canada.
2. Brasiliensis. die brasilische Flußotter, der Wasserwolf. (la saricovienne.) L. badia, ma- cila alba submentali, cauda corpore dimido bre- viore.
Abbild. n. h. Gegenst. tab. 93.
Diese gemeiniglich mit der folgenden verwechselte Gattung lebt in den Flüssen und Landseen des öftlichen und innern Südamerica.
3. Marina. die Seeotter. (Fr. le castor marin. Engl. the sea-otter.) L. nigra, plantis pilosis, cauda corpore quadruplo breviore.
Cook'svoyage to the northern hemisphere vol. II. tab. 43.
Besonders um Kamtschatka und an der jenseitigen Küste vom nordwestlichen America bis hinunter nach Nutka- Sund, doch auch um Corea, und zumahl im gelben See. Ihr schwarzes und silbergraues Fell ist für die Schinesen das kostbarste aller Rauchwerke.
*) Denn die Organe, die Hr. Bar. Home für Backenzähne des Schnabelthiers ausgegeben, können doch, da sie weder sub- stantia vitrea noch ossea, weder Wurzeln noch Zahnzellen haben, und er sie ihrer Structur nach vielmehr mit der von der innern Haut des Hühnermagens vergleicht, wohl weder nach dem gemei- nen Sprachgebrauch, noch nach der wissenschaftlichen anatomischen und naturhistorischen Terminologie für wirkliche Zähne eines warm- blütigen Quadruped's gehalten werden.
1. †. Vulgaris. die Fischotter. (Fr. la loutre. Engl. the otter.) L. plantis nudis, cauda cor- pore dimidio breviore.
v. Wildungen Taschenbuch f. d. J. 1798.
In den mildern Gegenden der nördlichen Erde. Die schönsten in Canada.
2. Brasiliensis. die brasilische Flußotter, der Wasserwolf. (la saricovienne.) L. badia, ma- cila alba submentali, cauda corpore dimido bre- viore.
Abbild. n. h. Gegenst. tab. 93.
Diese gemeiniglich mit der folgenden verwechselte Gattung lebt in den Flüssen und Landseen des öftlichen und innern Südamerica.
3. Marina. die Seeotter. (Fr. le castor marin. Engl. the sea-otter.) L. nigra, plantis pilosis, cauda corpore quadruplo breviore.
Cook'svoyage to the northern hemisphere vol. II. tab. 43.
Besonders um Kamtschatka und an der jenseitigen Küste vom nordwestlichen America bis hinunter nach Nutka- Sund, doch auch um Corea, und zumahl im gelben See. Ihr schwarzes und silbergraues Fell ist für die Schinesen das kostbarste aller Rauchwerke.
*) Denn die Organe, die Hr. Bar. Home für Backenzähne des Schnabelthiers ausgegeben, können doch, da sie weder sub- stantia vitrea noch ossea, weder Wurzeln noch Zahnzellen haben, und er sie ihrer Structur nach vielmehr mit der von der innern Haut des Hühnermagens vergleicht, wohl weder nach dem gemei- nen Sprachgebrauch, noch nach der wissenschaftlichen anatomischen und naturhistorischen Terminologie für wirkliche Zähne eines warm- blütigen Quadruped's gehalten werden.
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1. †. Vulgaris. die Fischotter. (Fr. la loutre.
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pore dimidio breviore.
v. Wildungen Taschenbuch f. d. J. 1798.
In den mildern Gegenden der nördlichen Erde. Die
schönsten in Canada.
2. Brasiliensis. die brasilische Flußotter, der
Wasserwolf. (la saricovienne.) L. badia, ma-
cila alba submentali, cauda corpore dimido bre-
viore.
Abbild. n. h. Gegenst. tab. 93.
Diese gemeiniglich mit der folgenden verwechselte
Gattung lebt in den Flüssen und Landseen des öftlichen
und innern Südamerica.
3. Marina. die Seeotter. (Fr. le castor marin.
Engl. the sea-otter.) L. nigra, plantis pilosis,
cauda corpore quadruplo breviore.
Cook's voyage to the northern hemisphere
vol. II. tab. 43.
Besonders um Kamtschatka und an der jenseitigen Küste
vom nordwestlichen America bis hinunter nach Nutka-
Sund, doch auch um Corea, und zumahl im gelben See.
Ihr schwarzes und silbergraues Fell ist für die Schinesen
das kostbarste aller Rauchwerke.
C) Bruta.
Ohne Gebiß, oder wenigstens ohne Vorderzähne.
47. Ornithorhynchus. Mandibulae rostratae (ana-
tinae). Dentes nulli *).
*) Denn die Organe, die Hr. Bar. Home für Backenzähne
des Schnabelthiers ausgegeben, können doch, da sie weder sub-
stantia vitrea noch ossea, weder Wurzeln noch Zahnzellen haben,
und er sie ihrer Structur nach vielmehr mit der von der innern
Haut des Hühnermagens vergleicht, wohl weder nach dem gemei-
nen Sprachgebrauch, noch nach der wissenschaftlichen anatomischen
und naturhistorischen Terminologie für wirkliche Zähne eines warm-
blütigen Quadruped's gehalten werden.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 11. Aufl. Göttingen, 1825, S. 111. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1825/133>, abgerufen am 22.02.2025.
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