Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 11. Aufl. Göttingen, 1825.

Bild:
<< vorherige Seite

Am Cap. Vordem irrig zu den Ameisenbären ge-
rechnet. Ein großes animal nocturnum, das mit sei-
nen mächtig starken Krallen in der Erde gräbt.

27. Myrmecophaga. Ameisenbär. (Fr. four-
miller. Engl. ant-eater.) Rostrum productius,
lingua lumbriciformis; dentes nulli.

1. Jubata. der große Tamandua. M. palmis
tetradactylis, cauda longa jubata
.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 82.

Zumahl in Brasilien. Am Leibe so groß, als ein
Fleischerhund, und lebt doch so wie die folgende kleine
Gattung in der Wildniß einzig von den dortigen großen
Ameisen.

2. Didactyla. der kleine Tamandua. M. pal-
mis didactylis, ungue exteriore maximo, plantis
tetradactylis; cauda prehensili
.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 22.

Ebenfalls in Südamerica; von der Größe und auch
fast von der Farbe des Eichhörnchens.

28. Echidna. Tachyglossus. Corpus spinis pilis-
que tectum; rostrum elongatum, teretiusculum;
lingua lumbriciformis; dentes nulli.

1. Hystrix. E. spinis albido annulatis.

Leach's Miscellany vol. II. tab. 91.

Home in den philos. Transact. 1802. tab. 10.

So wie eine verwandte Gattung (E. setosa) in
Neu-Holland. Beide haben im innern Bau vieles, von
andern Mammalien abweichendes, mit dem Schnabel-
thiere gemein.

29. Manis. Schuppenthier, formosanisches
Teufelchen
. Corpus squamis tectum; lingua
teres; dentes nulii
.

Die Bekleidung ausgenommen, haben die Thiere die-
ses Geschlechts in ihrer Bildung, Lebensart etc. viel

Am Cap. Vordem irrig zu den Ameisenbären ge-
rechnet. Ein großes animal nocturnum, das mit sei-
nen mächtig starken Krallen in der Erde gräbt.

27. Myrmecophaga. Ameisenbär. (Fr. four-
miller. Engl. ant-eater.) Rostrum productius,
lingua lumbriciformis; dentes nulli.

1. Jubata. der große Tamandua. M. palmis
tetradactylis, cauda longa jubata
.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 82.

Zumahl in Brasilien. Am Leibe so groß, als ein
Fleischerhund, und lebt doch so wie die folgende kleine
Gattung in der Wildniß einzig von den dortigen großen
Ameisen.

2. Didactyla. der kleine Tamandua. M. pal-
mis didactylis, ungue exteriore maximo, plantis
tetradactylis; cauda prehensili
.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 22.

Ebenfalls in Südamerica; von der Größe und auch
fast von der Farbe des Eichhörnchens.

28. Echidna. Tachyglossus. Corpus spinis pilis-
que tectum; rostrum elongatum, teretiusculum;
lingua lumbriciformis; dentes nulli.

1. Hystrix. E. spinis albido annulatis.

Leach's Miscellany vol. II. tab. 91.

Home in den philos. Transact. 1802. tab. 10.

So wie eine verwandte Gattung (E. setosa) in
Neu-Holland. Beide haben im innern Bau vieles, von
andern Mammalien abweichendes, mit dem Schnabel-
thiere gemein.

29. Manis. Schuppenthier, formosanisches
Teufelchen
. Corpus squamis tectum; lingua
teres; dentes nulii
.

Die Bekleidung ausgenommen, haben die Thiere die-
ses Geschlechts in ihrer Bildung, Lebensart ꝛc. viel

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <pb facs="#f0113" xml:id="pb091_0001" n="91"/>
              <p rendition="#l1em">Am Cap. Vordem irrig zu den Ameisenbären ge-<lb/>
rechnet. Ein großes <hi rendition="#aq">animal nocturnum</hi>, das mit sei-<lb/>
nen mächtig starken Krallen in der Erde gräbt.</p>
              <p rendition="#indent-1">27. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Myrmecophaga</hi></hi>. <hi rendition="#g">Ameisenbär</hi>. (Fr. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">four</hi></hi>-<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">miller</hi></hi>. Engl. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">ant-eater</hi></hi>.) <hi rendition="#aq">Rostrum productius</hi>,<lb/><hi rendition="#aq">lingua lumbriciformis; dentes nulli</hi>.</p>
              <p rendition="#indent-2">1. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Jubata</hi></hi>. <hi rendition="#g">der große Tamandua</hi>. <hi rendition="#aq">M. palmis<lb/>
tetradactylis, cauda longa jubata</hi>.</p>
              <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Abbild. n. h. Gegenst</hi>. tab</hi>. 82.</p>
              <p rendition="#l1em">Zumahl in Brasilien. Am Leibe so groß, als ein<lb/>
Fleischerhund, und lebt doch so wie die folgende kleine<lb/>
Gattung in der Wildniß einzig von den dortigen großen<lb/>
Ameisen.</p>
              <p rendition="#indent-2">2. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Didactyla</hi></hi>. <hi rendition="#g">der kleine Tamandua</hi>. <hi rendition="#aq">M. pal</hi>-<lb/><hi rendition="#aq">mis didactylis, ungue exteriore maximo, plantis<lb/>
tetradactylis; cauda prehensili</hi>.</p>
              <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Abbild. n. h. Gegenst</hi>. tab</hi>. 22.</p>
              <p rendition="#l1em">Ebenfalls in Südamerica; von der Größe und auch<lb/>
fast von der Farbe des Eichhörnchens.</p>
              <p rendition="#indent-1">28. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Echidna</hi>. Tachyglossus. Corpus spinis pilis</hi>-<lb/><hi rendition="#aq">que tectum; rostrum elongatum, teretiusculum</hi>;<lb/><hi rendition="#aq">lingua lumbriciformis; dentes nulli</hi>.</p>
              <p rendition="#indent-2">1. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Hystrix</hi>. E. spinis albido annulatis</hi>.</p>
              <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Leach's</hi><hi rendition="#i">Miscellany</hi> vol</hi>. II. <hi rendition="#aq">tab</hi>. 91.</p>
              <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Home</hi></hi> in den <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">philos. Transact</hi></hi>. 1802. <hi rendition="#aq">tab</hi>. 10.</p>
              <p rendition="#l1em">So wie eine verwandte Gattung (<hi rendition="#aq">E. <hi rendition="#i">setosa</hi></hi>) in<lb/>
Neu-Holland. Beide haben im innern Bau vieles, von<lb/>
andern Mammalien abweichendes, mit dem Schnabel-<lb/>
thiere gemein.</p>
              <p rendition="#indent-1">29. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Manis</hi></hi>. <hi rendition="#g">Schuppenthier, formosanisches<lb/>
Teufelchen</hi>. <hi rendition="#aq">Corpus <hi rendition="#i">squamis</hi> tectum; lingua<lb/>
teres; dentes nulii</hi>.</p>
              <p rendition="#l1em">Die Bekleidung ausgenommen, haben die Thiere die-<lb/>
ses Geschlechts in ihrer Bildung, Lebensart &#xA75B;c. viel<lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[91/0113] Am Cap. Vordem irrig zu den Ameisenbären ge- rechnet. Ein großes animal nocturnum, das mit sei- nen mächtig starken Krallen in der Erde gräbt. 27. Myrmecophaga. Ameisenbär. (Fr. four- miller. Engl. ant-eater.) Rostrum productius, lingua lumbriciformis; dentes nulli. 1. Jubata. der große Tamandua. M. palmis tetradactylis, cauda longa jubata. Abbild. n. h. Gegenst. tab. 82. Zumahl in Brasilien. Am Leibe so groß, als ein Fleischerhund, und lebt doch so wie die folgende kleine Gattung in der Wildniß einzig von den dortigen großen Ameisen. 2. Didactyla. der kleine Tamandua. M. pal- mis didactylis, ungue exteriore maximo, plantis tetradactylis; cauda prehensili. Abbild. n. h. Gegenst. tab. 22. Ebenfalls in Südamerica; von der Größe und auch fast von der Farbe des Eichhörnchens. 28. Echidna. Tachyglossus. Corpus spinis pilis- que tectum; rostrum elongatum, teretiusculum; lingua lumbriciformis; dentes nulli. 1. Hystrix. E. spinis albido annulatis. Leach's Miscellany vol. II. tab. 91. Home in den philos. Transact. 1802. tab. 10. So wie eine verwandte Gattung (E. setosa) in Neu-Holland. Beide haben im innern Bau vieles, von andern Mammalien abweichendes, mit dem Schnabel- thiere gemein. 29. Manis. Schuppenthier, formosanisches Teufelchen. Corpus squamis tectum; lingua teres; dentes nulii. Die Bekleidung ausgenommen, haben die Thiere die- ses Geschlechts in ihrer Bildung, Lebensart ꝛc. viel

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1825
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1825/113
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 11. Aufl. Göttingen, 1825, S. 91. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1825/113>, abgerufen am 24.11.2024.