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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821.

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Im innern von Angola, Congo etc. und tiefer
landeinwärts; so wie der vorige ungefähr von
der Größe eines dreyjährigen Buben.

3. Lar. der Gibbon, Golok. (Linnes Homo
lar.
) S. brachiis longissimis, talos attin-
gentibus.

v. Schreber tab. 3.

Auf beiden indischen Halbinseln, auch auf den
Molucken; hat ein rundliches, ziemlich menschen-
ähnliches Gesicht und ungeheuer lange Arme,
und ist von schwärzlicher Farbe.

4. Sylvanus. der gemeine türkische Affe. S.
brachiis corpore brevioribus, natibus caluis,
capite subrotundo.

v. Schreber tab. 4.

In Nordafrica, Ostindien etc. Unter den un-
geschwänzten Affen der gemeinste und dauerhaf-
teste; der auch leicht in Europa Junge heckt;
ist sehr gelehrig etc. Wohl kaum von inuus
(Büffons magot) verschieden. Ist auch auf
Gibraltar verwildert, und hat sich da im Freyen
fortgepflanzt.

b) Geschwänzte.

5. Rostrata. der langnasige Affe, Kahau,
Bantagan-Affe, Bantanian, (Fr. le nasi-
que, la guenon a long nez
). S. cauda
mediocri, naso elongato, rostrato.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 13.

Auf den sundaischen Inseln. Eine simia. die
nicht sima ist, sondern sich durch eine lange rüs-
selförmige Nase auffallend auszeichnet.

Im innern von Angola, Congo ꝛc. und tiefer
landeinwärts; so wie der vorige ungefähr von
der Größe eines dreyjährigen Buben.

3. Lar. der Gibbon, Golok. (Linnés Homo
lar.
) S. brachiis longissimis, talos attin-
gentibus.

v. Schreber tab. 3.

Auf beiden indischen Halbinseln, auch auf den
Molucken; hat ein rundliches, ziemlich menschen-
ähnliches Gesicht und ungeheuer lange Arme,
und ist von schwärzlicher Farbe.

4. Sylvanus. der gemeine türkische Affe. S.
brachiis corpore brevioribus, natibus caluis,
capite subrotundo.

v. Schreber tab. 4.

In Nordafrica, Ostindien ꝛc. Unter den un-
geschwänzten Affen der gemeinste und dauerhaf-
teste; der auch leicht in Europa Junge heckt;
ist sehr gelehrig ꝛc. Wohl kaum von inuus
(Büffons magot) verschieden. Ist auch auf
Gibraltar verwildert, und hat sich da im Freyen
fortgepflanzt.

b) Geschwänzte.

5. Rostrata. der langnasige Affe, Kahau,
Bantagan-Affe, Bantanian, (Fr. le nasi-
que, la guenon à long nez
). S. cauda
mediocri, naso elongato, rostrato.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 13.

Auf den sundaischen Inseln. Eine simia. die
nicht sima ist, sondern sich durch eine lange rüs-
selförmige Nase auffallend auszeichnet.

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[74/0096] Im innern von Angola, Congo ꝛc. und tiefer landeinwärts; so wie der vorige ungefähr von der Größe eines dreyjährigen Buben. 3. Lar. der Gibbon, Golok. (Linnés Homo lar.) S. brachiis longissimis, talos attin- gentibus. v. Schreber tab. 3. Auf beiden indischen Halbinseln, auch auf den Molucken; hat ein rundliches, ziemlich menschen- ähnliches Gesicht und ungeheuer lange Arme, und ist von schwärzlicher Farbe. 4. Sylvanus. der gemeine türkische Affe. S. brachiis corpore brevioribus, natibus caluis, capite subrotundo. v. Schreber tab. 4. In Nordafrica, Ostindien ꝛc. Unter den un- geschwänzten Affen der gemeinste und dauerhaf- teste; der auch leicht in Europa Junge heckt; ist sehr gelehrig ꝛc. Wohl kaum von inuus (Büffons magot) verschieden. Ist auch auf Gibraltar verwildert, und hat sich da im Freyen fortgepflanzt. b) Geschwänzte. 5. Rostrata. der langnasige Affe, Kahau, Bantagan-Affe, Bantanian, (Fr. le nasi- que, la guenon à long nez). S. cauda mediocri, naso elongato, rostrato. Abbild. n. h. Gegenst. tab. 13. Auf den sundaischen Inseln. Eine simia. die nicht sima ist, sondern sich durch eine lange rüs- selförmige Nase auffallend auszeichnet.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821, S. 74. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1821/96>, abgerufen am 22.12.2024.