Ich habe daher ein im Ganzen natürliche- res System der Säugethiere zu entwerfen ge- trachtet, wobey ich mehr auf den Totalha- bitus dieser Thiere gesehen, doch vorzüglich die Bewegungswerkzeuge, weil sie am leichte- sten in die Augen fallen und dem Totalhabitus sehr angemessen sind, zum Grund der Ord- nungen gelegt, aber zweye derselben, welche vielartige Geschöpfe begreifen, wieder nach der Verschiedenheit ihres Gebisses in einige Fami- lien unterabgetheilt, und diese mit den be- kannten Namen einiger Linneischen Ordnungen bezeichnet: und so die ganze Classe folgender Maßen geordnet:
I. Ordn. Bimanus. Der Mensch mit zwey Händen.
II. Quadrumana. Thiere mit vier Händen. Affen, Paviane, Meerkatzen und Makis.
III. Chiroptera. Die Säugethiere deren Vorderfüße Flatterhäute bilden (§. 43.). Die Fledermäuse.
IV. Digitata. Säugethiere mit freyen Zehen an allen vier Füßen. - Diese Ordnung zerfällt nach der Verschiedenheit des Ge- bisses in folgende drey Familien:
A) Glires. Mit mauseähnlichem Gebiß. Eichhörnchen, Hasel- und andere Mäuse,
§. 54.
Ich habe daher ein im Ganzen natürliche- res System der Säugethiere zu entwerfen ge- trachtet, wobey ich mehr auf den Totalha- bitus dieser Thiere gesehen, doch vorzüglich die Bewegungswerkzeuge, weil sie am leichte- sten in die Augen fallen und dem Totalhabitus sehr angemessen sind, zum Grund der Ord- nungen gelegt, aber zweye derselben, welche vielartige Geschöpfe begreifen, wieder nach der Verschiedenheit ihres Gebisses in einige Fami- lien unterabgetheilt, und diese mit den be- kannten Namen einiger Linnéischen Ordnungen bezeichnet: und so die ganze Classe folgender Maßen geordnet:
I. Ordn. Bimanus. Der Mensch mit zwey Händen.
II. Quadrumana. Thiere mit vier Händen. Affen, Paviane, Meerkatzen und Makis.
III. Chiroptera. Die Säugethiere deren Vorderfüße Flatterhäute bilden (§. 43.). Die Fledermäuse.
IV. Digitata. Säugethiere mit freyen Zehen an allen vier Füßen. – Diese Ordnung zerfällt nach der Verschiedenheit des Ge- bisses in folgende drey Familien:
A) Glires. Mit mauseähnlichem Gebiß. Eichhörnchen, Hasel- und andere Mäuse,
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§. 54.
Ich habe daher ein im Ganzen natürliche-
res System der Säugethiere zu entwerfen ge-
trachtet, wobey ich mehr auf den Totalha-
bitus dieser Thiere gesehen, doch vorzüglich
die Bewegungswerkzeuge, weil sie am leichte-
sten in die Augen fallen und dem Totalhabitus
sehr angemessen sind, zum Grund der Ord-
nungen gelegt, aber zweye derselben, welche
vielartige Geschöpfe begreifen, wieder nach der
Verschiedenheit ihres Gebisses in einige Fami-
lien unterabgetheilt, und diese mit den be-
kannten Namen einiger Linnéischen Ordnungen
bezeichnet: und so die ganze Classe folgender
Maßen geordnet:
I. Ordn. Bimanus. Der Mensch mit zwey
Händen.
II. Quadrumana. Thiere mit vier Händen.
Affen, Paviane, Meerkatzen und Makis.
III. Chiroptera. Die Säugethiere deren
Vorderfüße Flatterhäute bilden (§. 43.).
Die Fledermäuse.
IV. Digitata. Säugethiere mit freyen Zehen
an allen vier Füßen. – Diese Ordnung
zerfällt nach der Verschiedenheit des Ge-
bisses in folgende drey Familien:
A) Glires. Mit mauseähnlichem Gebiß.
Eichhörnchen, Hasel- und andere Mäuse,
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821, S. 61. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1821/83>, abgerufen am 12.12.2024.
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