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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821.

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2. Ytterotantalit.

Im Aeußern so wie im Vorkommen dem vori-
gen ähnelnd. Aber Gehalt (nach Vauquelin)
= 45 Tantalkalk, 55 Eisenkalk und Gadolin-
erde. Fundort bey Ytterby. (s. S. 592.)



XXIII. Ceriumgeschlecht.

Von den Herren Hisinger und Berzelius
1804 entdeckt. Dieses Metall ist von grau-
lichweißer Farbe, blättrigem Bruch, sehr
spröde; wird in Königswasser aufgelöst und
in starkem Feuer verflüchtigt.

1. Cerit, Ochroit.

Rothbraun, theils ins Gelbe; mattschimmernd;
von splittrigem Bruch; halbhart; spröde. Ge-
wicht = 4733. Gehalt (nach Vauquelin) = 67
Ceriumkalk, 17,5 Kieselerde, 2 Kalkerde, 2 Ei-
senkalk, 2 Wasser und Kohlensäure. Fundort
bey der Ritterhütte in Westmanland.

2. Allanit.

Schwarzbraun; undurchsichtig.; Pechglänzend;
halbhart; theils krystallisirt in vierseitigen Säu-
len. Gewicht = 3500. Gehalt (nach Thom-
son) = 33,9 Ceriumkalk, 35,4 Kieselerde, 9,2
Kalkerde, 4,1 Thonerde, 25,4 Eisenkalk. In
Granit- und Gneisartigen Gemenge in Grön-
land*).



*) Eins von vielen merkwürdigen Fossilien, womit
der verdiente Sir Charles Lewis Giesecke
bey seinem fast achtjährigen Aufenthalt daselbst
die Wissenschaft bereichert hat.

2. Ytterotantalit.

Im Aeußern so wie im Vorkommen dem vori-
gen ähnelnd. Aber Gehalt (nach Vauquelin)
= 45 Tantalkalk, 55 Eisenkalk und Gadolin-
erde. Fundort bey Ytterby. (s. S. 592.)



XXIII. Ceriumgeschlecht.

Von den Herren Hisinger und Berzelius
1804 entdeckt. Dieses Metall ist von grau-
lichweißer Farbe, blättrigem Bruch, sehr
spröde; wird in Königswasser aufgelöst und
in starkem Feuer verflüchtigt.

1. Cerit, Ochroit.

Rothbraun, theils ins Gelbe; mattschimmernd;
von splittrigem Bruch; halbhart; spröde. Ge-
wicht = 4733. Gehalt (nach Vauquelin) = 67
Ceriumkalk, 17,5 Kieselerde, 2 Kalkerde, 2 Ei-
senkalk, 2 Wasser und Kohlensäure. Fundort
bey der Ritterhütte in Westmanland.

2. Allanit.

Schwarzbraun; undurchsichtig.; Pechglänzend;
halbhart; theils krystallisirt in vierseitigen Säu-
len. Gewicht = 3500. Gehalt (nach Thom-
son) = 33,9 Ceriumkalk, 35,4 Kieselerde, 9,2
Kalkerde, 4,1 Thonerde, 25,4 Eisenkalk. In
Granit- und Gneisartigen Gemenge in Grön-
land*).



*) Eins von vielen merkwürdigen Fossilien, womit
der verdiente Sir Charles Lewis Giesecke
bey seinem fast achtjährigen Aufenthalt daselbst
die Wissenschaft bereichert hat.
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[740/0762] 2. Ytterotantalit. Im Aeußern so wie im Vorkommen dem vori- gen ähnelnd. Aber Gehalt (nach Vauquelin) = 45 Tantalkalk, 55 Eisenkalk und Gadolin- erde. Fundort bey Ytterby. (s. S. 592.) XXIII. Ceriumgeschlecht. Von den Herren Hisinger und Berzelius 1804 entdeckt. Dieses Metall ist von grau- lichweißer Farbe, blättrigem Bruch, sehr spröde; wird in Königswasser aufgelöst und in starkem Feuer verflüchtigt. 1. Cerit, Ochroit. Rothbraun, theils ins Gelbe; mattschimmernd; von splittrigem Bruch; halbhart; spröde. Ge- wicht = 4733. Gehalt (nach Vauquelin) = 67 Ceriumkalk, 17,5 Kieselerde, 2 Kalkerde, 2 Ei- senkalk, 2 Wasser und Kohlensäure. Fundort bey der Ritterhütte in Westmanland. 2. Allanit. Schwarzbraun; undurchsichtig.; Pechglänzend; halbhart; theils krystallisirt in vierseitigen Säu- len. Gewicht = 3500. Gehalt (nach Thom- son) = 33,9 Ceriumkalk, 35,4 Kieselerde, 9,2 Kalkerde, 4,1 Thonerde, 25,4 Eisenkalk. In Granit- und Gneisartigen Gemenge in Grön- land *). *) Eins von vielen merkwürdigen Fossilien, womit der verdiente Sir Charles Lewis Giesecke bey seinem fast achtjährigen Aufenthalt daselbst die Wissenschaft bereichert hat.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821, S. 740. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1821/762>, abgerufen am 22.12.2024.