das Eisen zieht, und sich in freyschwebender Lage nach den Polen richtet; auch beiderley Kraft dem Eisen selbst mittheilt. Gewicht = 4243. Sein Eisengehalt ungleich, theils 80 p. C. Fundort vorzüglichst der Magnetenberg in Werchoturien; außerdem unter andern auch in unserer Nachbar- schaft der Spitzenberg am Harz.*)
Der Magnet-Eisensand, magnes glareosus, findet sich in kleinen stumpfeckigen Körnern, ent- weder in Gebirgsarten eingesprengt (so z. B. in manchem Granit (s. oben S. 656), Porphyr, Basalt etc.); oder aber, und zwar häufiger in manchem Sande des Meeres oder der Seen und Flüsse.
5. Titaneisen. (Fr. Fer titanie.)
Theils bräunlich-theils eisenschwarz; jenes wenigglänzend; dieses von Eisenglanz; der Bruch theils ins Muschlige, theils ins Blättrige, theils vieleckigkörnig; hart; spröde; Gewicht = 4667. Gehalt (nach Klaproth) = 78 Eisenkalk, 22 Ti- tankalk. Fundort am Spessart und bey Egger- sund, Krageröe etc. in Norwegen.
6. Chromeisen. (Fr. Fer chromate.)
Aus dem Stahlgrauen ins Schwärzlichbraune; mattschimmernd; aschgrauer Strich; rauher un- ebner Bruch; hart; spröde; meist ungeformt; für sich unschmelzbar, schmilzt aber mit Borax, den es grün färbt. Gewicht = 4032. Gehalt (nach Vauquelin) = 34,7 Eisenkalk, 43 Chrom- oxydsäure, 20,3 Thonerde, 2 Kieselerde. Fund- ort besonders im Departement Dü Var, und in Octoedern krystallisirt bey Baltimore.
*) Daß hier Magnet breche, sagt schon G. Agricola de natura fossilium. L. V. p. 604.
das Eisen zieht, und sich in freyschwebender Lage nach den Polen richtet; auch beiderley Kraft dem Eisen selbst mittheilt. Gewicht = 4243. Sein Eisengehalt ungleich, theils 80 p. C. Fundort vorzüglichst der Magnetenberg in Werchoturien; außerdem unter andern auch in unserer Nachbar- schaft der Spitzenberg am Harz.*)
Der Magnet-Eisensand, magnes glareosus, findet sich in kleinen stumpfeckigen Körnern, ent- weder in Gebirgsarten eingesprengt (so z. B. in manchem Granit (s. oben S. 656), Porphyr, Basalt ꝛc.); oder aber, und zwar häufiger in manchem Sande des Meeres oder der Seen und Flüsse.
5. Titaneisen. (Fr. Fer titanié.)
Theils bräunlich-theils eisenschwarz; jenes wenigglänzend; dieses von Eisenglanz; der Bruch theils ins Muschlige, theils ins Blättrige, theils vieleckigkörnig; hart; spröde; Gewicht = 4667. Gehalt (nach Klaproth) = 78 Eisenkalk, 22 Ti- tankalk. Fundort am Spessart und bey Egger- sund, Krageröe ꝛc. in Norwegen.
6. Chromeisen. (Fr. Fer chromaté.)
Aus dem Stahlgrauen ins Schwärzlichbraune; mattschimmernd; aschgrauer Strich; rauher un- ebner Bruch; hart; spröde; meist ungeformt; für sich unschmelzbar, schmilzt aber mit Borax, den es grün färbt. Gewicht = 4032. Gehalt (nach Vauquelin) = 34,7 Eisenkalk, 43 Chrom- oxydsäure, 20,3 Thonerde, 2 Kieselerde. Fund- ort besonders im Departement Dü Var, und in Octoëdern krystallisirt bey Baltimore.
*) Daß hier Magnet breche, sagt schon G. Agricola de natura fossilium. L. V. p. 604.
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vorzüglichst der Magnetenberg in Werchoturien;
außerdem unter andern auch in unserer Nachbar-
schaft der Spitzenberg am Harz. *)
Der Magnet-Eisensand, magnes glareosus,
findet sich in kleinen stumpfeckigen Körnern, ent-
weder in Gebirgsarten eingesprengt (so z. B. in
manchem Granit (s. oben S. 656), Porphyr,
Basalt ꝛc.); oder aber, und zwar häufiger in
manchem Sande des Meeres oder der Seen und
Flüsse.
5. Titaneisen. (Fr. Fer titanié.)
Theils bräunlich-theils eisenschwarz; jenes
wenigglänzend; dieses von Eisenglanz; der Bruch
theils ins Muschlige, theils ins Blättrige, theils
vieleckigkörnig; hart; spröde; Gewicht = 4667.
Gehalt (nach Klaproth) = 78 Eisenkalk, 22 Ti-
tankalk. Fundort am Spessart und bey Egger-
sund, Krageröe ꝛc. in Norwegen.
6. Chromeisen. (Fr. Fer chromaté.)
Aus dem Stahlgrauen ins Schwärzlichbraune;
mattschimmernd; aschgrauer Strich; rauher un-
ebner Bruch; hart; spröde; meist ungeformt;
für sich unschmelzbar, schmilzt aber mit Borax,
den es grün färbt. Gewicht = 4032. Gehalt
(nach Vauquelin) = 34,7 Eisenkalk, 43 Chrom-
oxydsäure, 20,3 Thonerde, 2 Kieselerde. Fund-
ort besonders im Departement Dü Var, und
in Octoëdern krystallisirt bey Baltimore.
*) Daß hier Magnet breche, sagt schon G. Agricola
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821, S. 708. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1821/730>, abgerufen am 27.11.2024.
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