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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821.

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er am Stahl Funken gibt, mit Schwefelgeruch;
hält, außer dem durch Schwefel vererzten Eisen
zuweilen auch Gold, Silber, Arsenik etc.

Man unterscheidet drey Hauptarten desselben:

1) Gemeiner Schwefelkies.

In mancherley besonderer Gestalt, z. B. als
Kiesnieren, Kiesbälle etc. oder traubicht, pilz-
förmig etc. häufig krystallisirt in mancherley Form,
z. B. als doppelt vierseitige Pyramide (- tab. II.
fig. 5. -); oder als Dodecaeder mit fünfseitigen
Flächen und zwanzig Ecken (- tab. II. fig. 4. -)
oder in einer der seltensten krystallinischen Formen
der Fossilien, als Icosaeder mit gleichen dreysei-
tigen Flächen und zwölf Ecken (- tab. II. fig. 6.
-); häufig hingegen cubisch mit gestreiften
Flächen, und das so sonderbar, daß immer nur
die Streifen von zwey einander gerade entgegen-
stehenden Flächen einerley Richtung haben, hin-
gegen die von den dreyen in eine Ecke des Wür-
fels zusammenstoßenden Flächen in conträrer
Richtung wider einander laufen (- tab. II. fig.
2. -). Mittel-Gewicht = 4700. Fundort in aller
Welt als die gemeinste aller Erzarten.

2) Strahlkies.

Meist heller von Farbe als der vorige; häufig
in Nierenform; krystallisirt meist als doppelt vier-
seitige Pyramide, und zwar in mancherley Ab-
arten zusammengrupirt, z. B. als Hahnenkamm-
kies etc*).; hat strahligen Bruch; und als man-

*) Jo. Fr. L. Hausmann de pyrite giluo (hepa-
tico ac radiato auctor
.) im IIIten B. der Com-
mentat. recentior. Societ. Reg. scientiar. Got-
tingens
.

er am Stahl Funken gibt, mit Schwefelgeruch;
hält, außer dem durch Schwefel vererzten Eisen
zuweilen auch Gold, Silber, Arsenik ꝛc.

Man unterscheidet drey Hauptarten desselben:

1) Gemeiner Schwefelkies.

In mancherley besonderer Gestalt, z. B. als
Kiesnieren, Kiesbälle ꝛc. oder traubicht, pilz-
förmig ꝛc. häufig krystallisirt in mancherley Form,
z. B. als doppelt vierseitige Pyramide (– tab. II.
fig. 5. –); oder als Dodecaëder mit fünfseitigen
Flächen und zwanzig Ecken (– tab. II. fig. 4. –)
oder in einer der seltensten krystallinischen Formen
der Fossilien, als Icosaëder mit gleichen dreysei-
tigen Flächen und zwölf Ecken (– tab. II. fig. 6.
–); häufig hingegen cubisch mit gestreiften
Flächen, und das so sonderbar, daß immer nur
die Streifen von zwey einander gerade entgegen-
stehenden Flächen einerley Richtung haben, hin-
gegen die von den dreyen in eine Ecke des Wür-
fels zusammenstoßenden Flächen in conträrer
Richtung wider einander laufen (– tab. II. fig.
2. –). Mittel-Gewicht = 4700. Fundort in aller
Welt als die gemeinste aller Erzarten.

2) Strahlkies.

Meist heller von Farbe als der vorige; häufig
in Nierenform; krystallisirt meist als doppelt vier-
seitige Pyramide, und zwar in mancherley Ab-
arten zusammengrupirt, z. B. als Hahnenkamm-
kies etc*).; hat strahligen Bruch; und als man-

*) Jo. Fr. L. Hausmann de pyrite giluo (hepa-
tico ac radiato auctor
.) im IIIten B. der Com-
mentat. recentior. Societ. Reg. scientiar. Got-
tingens
.
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[706/0728] er am Stahl Funken gibt, mit Schwefelgeruch; hält, außer dem durch Schwefel vererzten Eisen zuweilen auch Gold, Silber, Arsenik ꝛc. Man unterscheidet drey Hauptarten desselben: 1) Gemeiner Schwefelkies. In mancherley besonderer Gestalt, z. B. als Kiesnieren, Kiesbälle ꝛc. oder traubicht, pilz- förmig ꝛc. häufig krystallisirt in mancherley Form, z. B. als doppelt vierseitige Pyramide (– tab. II. fig. 5. –); oder als Dodecaëder mit fünfseitigen Flächen und zwanzig Ecken (– tab. II. fig. 4. –) oder in einer der seltensten krystallinischen Formen der Fossilien, als Icosaëder mit gleichen dreysei- tigen Flächen und zwölf Ecken (– tab. II. fig. 6. –); häufig hingegen cubisch mit gestreiften Flächen, und das so sonderbar, daß immer nur die Streifen von zwey einander gerade entgegen- stehenden Flächen einerley Richtung haben, hin- gegen die von den dreyen in eine Ecke des Wür- fels zusammenstoßenden Flächen in conträrer Richtung wider einander laufen (– tab. II. fig. 2. –). Mittel-Gewicht = 4700. Fundort in aller Welt als die gemeinste aller Erzarten. 2) Strahlkies. Meist heller von Farbe als der vorige; häufig in Nierenform; krystallisirt meist als doppelt vier- seitige Pyramide, und zwar in mancherley Ab- arten zusammengrupirt, z. B. als Hahnenkamm- kies etc *).; hat strahligen Bruch; und als man- *) Jo. Fr. L. Hausmann de pyrite giluo (hepa- tico ac radiato auctor.) im IIIten B. der Com- mentat. recentior. Societ. Reg. scientiar. Got- tingens.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821, S. 706. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1821/728>, abgerufen am 27.11.2024.