Die Grundmasse ist vielartig; z. B. häufig Hornstein; aber auch verhärteter Thon; oder Trapp; oder Pechstein etc.; gehört mehrentheils, wie die beiden vorigen, zu den Ganggebirgs- arten, und bricht meist in derben Massen: doch theils auch kugelich.
a. Eigentlicher Porphyr.
Feldspath und Hornblende, in eine der gedach- ten Grundmassen eingemengt.
Der wegen seiner Schönheit, ausnehmenden Härte etc. vorzüglich und eigentlich so genannte antike Porphyr, ist, wie schon der Name anzeigt, von rothbrauner Farbe und Grundmasse, die aus einem eigenen hornsteinartigen, dem Jaspis sich nähernden Gestein besteht, und kleine Brocken eines von dieser Grundmasse röthlich tingirten, dichten Feldspaths und schwarzer Hornblende ent- hält. Fundort vorzüglichst Nieder-Aegypten und das steinige Arabien.
b. Afterporphyr.
Wo z. B. außer der Hornblende statt des Feld- spaths Kalkspath eingemengt ist, wie in manchen irrig so genannten dichten Laven des Vesuvs (S. 613).
c. Uebermengter Porphyr.
Mit mehr als zweyerley Gemengstoffen in der Grundmasse.
Von der Art ist z. B. der ungarische Graustein (Saxum metalliferum Born.), der aus einer Grundmasse von verhärtetem Thon mit einge- mengter Hornblende, Feldspath, Glimmer und zuweilen Quarz, besteht. Fundort in Nieder- Ungarn, wo er das Hauptganggebirge und das
4. Porphyr. (Ital. porfido).
Die Grundmasse ist vielartig; z. B. häufig Hornstein; aber auch verhärteter Thon; oder Trapp; oder Pechstein ꝛc.; gehört mehrentheils, wie die beiden vorigen, zu den Ganggebirgs- arten, und bricht meist in derben Massen: doch theils auch kugelich.
a. Eigentlicher Porphyr.
Feldspath und Hornblende, in eine der gedach- ten Grundmassen eingemengt.
Der wegen seiner Schönheit, ausnehmenden Härte ꝛc. vorzüglich und eigentlich so genannte antike Porphyr, ist, wie schon der Name anzeigt, von rothbrauner Farbe und Grundmasse, die aus einem eigenen hornsteinartigen, dem Jaspis sich nähernden Gestein besteht, und kleine Brocken eines von dieser Grundmasse röthlich tingirten, dichten Feldspaths und schwarzer Hornblende ent- hält. Fundort vorzüglichst Nieder-Aegypten und das steinige Arabien.
b. Afterporphyr.
Wo z. B. außer der Hornblende statt des Feld- spaths Kalkspath eingemengt ist, wie in manchen irrig so genannten dichten Laven des Vesuvs (S. 613).
c. Uebermengter Porphyr.
Mit mehr als zweyerley Gemengstoffen in der Grundmasse.
Von der Art ist z. B. der ungarische Graustein (Saxum metalliferum Born.), der aus einer Grundmasse von verhärtetem Thon mit einge- mengter Hornblende, Feldspath, Glimmer und zuweilen Quarz, besteht. Fundort in Nieder- Ungarn, wo er das Hauptganggebirge und das
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4. Porphyr. (Ital. porfido).
Die Grundmasse ist vielartig; z. B. häufig
Hornstein; aber auch verhärteter Thon; oder
Trapp; oder Pechstein ꝛc.; gehört mehrentheils,
wie die beiden vorigen, zu den Ganggebirgs-
arten, und bricht meist in derben Massen: doch
theils auch kugelich.
a. Eigentlicher Porphyr.
Feldspath und Hornblende, in eine der gedach-
ten Grundmassen eingemengt.
Der wegen seiner Schönheit, ausnehmenden
Härte ꝛc. vorzüglich und eigentlich so genannte
antike Porphyr, ist, wie schon der Name anzeigt,
von rothbrauner Farbe und Grundmasse, die aus
einem eigenen hornsteinartigen, dem Jaspis sich
nähernden Gestein besteht, und kleine Brocken
eines von dieser Grundmasse röthlich tingirten,
dichten Feldspaths und schwarzer Hornblende ent-
hält. Fundort vorzüglichst Nieder-Aegypten und
das steinige Arabien.
b. Afterporphyr.
Wo z. B. außer der Hornblende statt des Feld-
spaths Kalkspath eingemengt ist, wie in manchen
irrig so genannten dichten Laven des Vesuvs
(S. 613).
c. Uebermengter Porphyr.
Mit mehr als zweyerley Gemengstoffen in der
Grundmasse.
Von der Art ist z. B. der ungarische Graustein
(Saxum metalliferum Born.), der aus einer
Grundmasse von verhärtetem Thon mit einge-
mengter Hornblende, Feldspath, Glimmer und
zuweilen Quarz, besteht. Fundort in Nieder-
Ungarn, wo er das Hauptganggebirge und das
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821, S. 658. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1821/680>, abgerufen am 22.12.2024.
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