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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821.

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**), und der so genannte Durchgang
der Blätter, (oder die Richtung der natürlichen
Trennungsflächen), der sich bey vielen Arten
von Krystallisationen nach dem Verhältniß der
Außenflächen derselben zu ihrer Grundgestalt
(Forme primitive) oder so genannten Kerne
richtet*). Minder allgemein constant und
zuverlässig sind hingegen Farbe, Grad der
Durchsichtigkeit, Art des Glanzes und Bruchs,
der Strich den manche Fossilien geben, wenn
sie gekratzt werden, u. dergl. m.

§. 239.

Auch helfen zur Bestimmung vieler Fossilien
ihre physikalischen Kennzeichen, die nähmlich
erst einen physikalischen Versuch voraussetzen,
wie z. B. nächst der Schmelzbarkeit im Feuer
und Auflösbarkeit im Wasser, die die Phospho-
rescenz, Electricität, das Verhalten zum Mag-
net etc. und bey den durchsichtigen, ob sie eine
einfache Brechung machen, oder aber das Bild
der dadurch angesehenen Gegenstände verdop-
peln. - Und mitunter sind auch für den ersten
Anlauf die sogenannten empirischen Kenn-
zeichen brauchbar, die von beygemengten be-
kannten Fossilien, oder von dem Fundorte ab-
strahirt werden**).

**) nommen hat. So z. B. die so genanten krystal-
lisirten Hornsteine von Schneeberg etc.
*) S. Theorie sur la structure des cristaux; par
R. J. Hauy
im Journal de physique T. XLIII.
p. 103. u. f.J. Fr. L. Hausmann's krystallogische Bey-
träge. Braunschw. 1803. 4. - s. auch Dess.
Handbuch I. S. 13 u. f.
**) Und in der Petrefactenkunde sind gerade diese
empirischen Kennzeichen von der höchsten Bedeut-
samkeit. s. z. B. die Götting. gel. Anzeigen v. J.
1815. S. 1753 u. f.

**), und der so genannte Durchgang
der Blätter, (oder die Richtung der natürlichen
Trennungsflächen), der sich bey vielen Arten
von Krystallisationen nach dem Verhältniß der
Außenflächen derselben zu ihrer Grundgestalt
(Forme primitive) oder so genannten Kerne
richtet*). Minder allgemein constant und
zuverlässig sind hingegen Farbe, Grad der
Durchsichtigkeit, Art des Glanzes und Bruchs,
der Strich den manche Fossilien geben, wenn
sie gekratzt werden, u. dergl. m.

§. 239.

Auch helfen zur Bestimmung vieler Fossilien
ihre physikalischen Kennzeichen, die nähmlich
erst einen physikalischen Versuch voraussetzen,
wie z. B. nächst der Schmelzbarkeit im Feuer
und Auflösbarkeit im Wasser, die die Phospho-
rescenz, Electricität, das Verhalten zum Mag-
net ꝛc. und bey den durchsichtigen, ob sie eine
einfache Brechung machen, oder aber das Bild
der dadurch angesehenen Gegenstände verdop-
peln. – Und mitunter sind auch für den ersten
Anlauf die sogenannten empirischen Kenn-
zeichen brauchbar, die von beygemengten be-
kannten Fossilien, oder von dem Fundorte ab-
strahirt werden**).

**) nommen hat. So z. B. die so genanten krystal-
lisirten Hornsteine von Schneeberg ꝛc.
*) S. Théorie sur la structure des cristaux; par
R. J. Hauy
im Journal de physique T. XLIII.
p. 103. u. f.J. Fr. L. Hausmann's krystallogische Bey-
träge. Braunschw. 1803. 4. – s. auch Dess.
Handbuch I. S. 13 u. f.
**) Und in der Petrefactenkunde sind gerade diese
empirischen Kennzeichen von der höchsten Bedeut-
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1815. S. 1753 u. f.
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[560/0582] **), und der so genannte Durchgang der Blätter, (oder die Richtung der natürlichen Trennungsflächen), der sich bey vielen Arten von Krystallisationen nach dem Verhältniß der Außenflächen derselben zu ihrer Grundgestalt (Forme primitive) oder so genannten Kerne richtet *). Minder allgemein constant und zuverlässig sind hingegen Farbe, Grad der Durchsichtigkeit, Art des Glanzes und Bruchs, der Strich den manche Fossilien geben, wenn sie gekratzt werden, u. dergl. m. §. 239. Auch helfen zur Bestimmung vieler Fossilien ihre physikalischen Kennzeichen, die nähmlich erst einen physikalischen Versuch voraussetzen, wie z. B. nächst der Schmelzbarkeit im Feuer und Auflösbarkeit im Wasser, die die Phospho- rescenz, Electricität, das Verhalten zum Mag- net ꝛc. und bey den durchsichtigen, ob sie eine einfache Brechung machen, oder aber das Bild der dadurch angesehenen Gegenstände verdop- peln. – Und mitunter sind auch für den ersten Anlauf die sogenannten empirischen Kenn- zeichen brauchbar, die von beygemengten be- kannten Fossilien, oder von dem Fundorte ab- strahirt werden **). **) nommen hat. So z. B. die so genanten krystal- lisirten Hornsteine von Schneeberg ꝛc. *) S. Théorie sur la structure des cristaux; par R. J. Hauy im Journal de physique T. XLIII. p. 103. u. f. J. Fr. L. Hausmann's krystallogische Bey- träge. Braunschw. 1803. 4. – s. auch Dess. Handbuch I. S. 13 u. f. **) Und in der Petrefactenkunde sind gerade diese empirischen Kennzeichen von der höchsten Bedeut- samkeit. s. z. B. die Götting. gel. Anzeigen v. J. 1815. S. 1753 u. f.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821, S. 560. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1821/582>, abgerufen am 24.11.2024.