Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821.

Bild:
<< vorherige Seite

*)], die nur bloß
vorher geschält und geröstet zu werden braucht.

In Hindostan, Ceilon etc. die Jacca, eben-
falls eine Art Brotfrucht von artocarpus
integrifolia.

So die vielen andern Gattungen von
Beeren (denn die Brotfrucht ist nach dem
obigen Begriff auch eine Beere), die eben-
falls für manche Völker (wie z. B. für die
Lappen) eins der wichtigsten Nahrungsmittel
abgeben.

Desgleichen die Castanien, Cocosnüsse etc.

§. 211.

Ferner die schon einige Zubereitung erfor-
dernden Wurzeln, Rüben, Möhren, Kar-
toffeln, Erdäpfel (helianthus tuberosus), in
beiden Indien die Bataten (convolvulus
batatas
). Im wärmern America die Yams-
Wurzeln (dioscorea alata, sativa etc.),
Caßawi-Wurzel (iatropha manihot) und
dergl. m.; so mancherley Hülsenfrüchte und
Gemüse.

Dann die sich nirgend mehr ursprünglich
wild findenden, eigentlichen Getreidearten,
nebst dem Mais (zea mays); Buchwaizen
oder Heidekorn (polygonum fagopyrum );

*) den. - Von seinem trefflichen Gedeihen daselbst
habe ich in Voigts neuen Magazin I. B. 2. St.
S. 110. u. f. einige Nachricht gegeben.

*)], die nur bloß
vorher geschält und geröstet zu werden braucht.

In Hindostan, Ceilon ꝛc. die Jacca, eben-
falls eine Art Brotfrucht von artocarpus
integrifolia.

So die vielen andern Gattungen von
Beeren (denn die Brotfrucht ist nach dem
obigen Begriff auch eine Beere), die eben-
falls für manche Völker (wie z. B. für die
Lappen) eins der wichtigsten Nahrungsmittel
abgeben.

Desgleichen die Castanien, Cocosnüsse ꝛc.

§. 211.

Ferner die schon einige Zubereitung erfor-
dernden Wurzeln, Rüben, Möhren, Kar-
toffeln, Erdäpfel (helianthus tuberosus), in
beiden Indien die Bataten (convolvulus
batatas
). Im wärmern America die Yams-
Wurzeln (dioscorea alata, sativa ꝛc.),
Caßawi-Wurzel (iatropha manihot) und
dergl. m.; so mancherley Hülsenfrüchte und
Gemüse.

Dann die sich nirgend mehr ursprünglich
wild findenden, eigentlichen Getreidearten,
nebst dem Mais (zea mays); Buchwaizen
oder Heidekorn (polygonum fagopyrum );

*) den. – Von seinem trefflichen Gedeihen daselbst
habe ich in Voigts neuen Magazin I. B. 2. St.
S. 110. u. f. einige Nachricht gegeben.
<TEI>
  <text xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xml:id="blume_hbnatur_000032">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><note anchored="true" place="foot" n="*)"><p><pb facs="#f0560" xml:id="pb538_0002" n="538"/>
den. &#x2013; Von seinem trefflichen Gedeihen daselbst<lb/>
habe ich in Voigts neuen Magazin I. B. 2. St.<lb/>
S. 110. u. f. einige Nachricht gegeben.</p></note>], die nur bloß<lb/>
vorher geschält und geröstet zu werden braucht.</p>
          <p>In Hindostan, Ceilon &#xA75B;c. die Jacca, eben-<lb/>
falls eine Art Brotfrucht von <hi rendition="#aq">artocarpus<lb/><hi rendition="#i">integrifolia.</hi></hi></p>
          <p>So die vielen andern Gattungen von<lb/>
Beeren (denn die Brotfrucht ist nach dem<lb/>
obigen Begriff auch eine Beere), die eben-<lb/>
falls für manche Völker (wie z. B. für die<lb/>
Lappen) eins der wichtigsten Nahrungsmittel<lb/>
abgeben.</p>
          <p>Desgleichen die Castanien, Cocosnüsse &#xA75B;c.</p>
        </div>
        <div n="2">
          <head rendition="#c">§. 211.</head><lb/>
          <p>Ferner die schon einige Zubereitung erfor-<lb/>
dernden Wurzeln, Rüben, Möhren, Kar-<lb/>
toffeln, Erdäpfel (<hi rendition="#aq">helianthus <hi rendition="#i">tuberosus</hi></hi>), in<lb/>
beiden Indien die Bataten (<hi rendition="#aq">convolvulus<lb/><hi rendition="#i">batatas</hi></hi>). Im wärmern America die Yams-<lb/>
Wurzeln (<hi rendition="#aq">dioscorea <hi rendition="#i">alata, sativa</hi></hi> &#xA75B;c.),<lb/>
Caßawi-Wurzel (<hi rendition="#aq">iatropha <hi rendition="#i">manihot</hi></hi>) und<lb/>
dergl. m.; so mancherley Hülsenfrüchte und<lb/>
Gemüse.</p>
          <p>Dann die sich nirgend mehr ursprünglich<lb/>
wild findenden, eigentlichen Getreidearten,<lb/>
nebst dem Mais (<hi rendition="#aq">zea <hi rendition="#i">mays</hi></hi>); Buchwaizen<lb/>
oder Heidekorn <hi rendition="#aq">(polygonum <hi rendition="#i">fagopyrum )</hi></hi>;<lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[538/0560] *)], die nur bloß vorher geschält und geröstet zu werden braucht. In Hindostan, Ceilon ꝛc. die Jacca, eben- falls eine Art Brotfrucht von artocarpus integrifolia. So die vielen andern Gattungen von Beeren (denn die Brotfrucht ist nach dem obigen Begriff auch eine Beere), die eben- falls für manche Völker (wie z. B. für die Lappen) eins der wichtigsten Nahrungsmittel abgeben. Desgleichen die Castanien, Cocosnüsse ꝛc. §. 211. Ferner die schon einige Zubereitung erfor- dernden Wurzeln, Rüben, Möhren, Kar- toffeln, Erdäpfel (helianthus tuberosus), in beiden Indien die Bataten (convolvulus batatas). Im wärmern America die Yams- Wurzeln (dioscorea alata, sativa ꝛc.), Caßawi-Wurzel (iatropha manihot) und dergl. m.; so mancherley Hülsenfrüchte und Gemüse. Dann die sich nirgend mehr ursprünglich wild findenden, eigentlichen Getreidearten, nebst dem Mais (zea mays); Buchwaizen oder Heidekorn (polygonum fagopyrum ); *) den. – Von seinem trefflichen Gedeihen daselbst habe ich in Voigts neuen Magazin I. B. 2. St. S. 110. u. f. einige Nachricht gegeben.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1821
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1821/560
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821, S. 538. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1821/560>, abgerufen am 18.12.2024.