Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821.

Bild:
<< vorherige Seite

Von schöner grüner Farbe. Lebt meist auf
Gebüschen, springt vorzüglich weit.

5. +. Verrucivorus. (Locusta verrucivora. F.)
das Heupferd. G. thorace subquadrato laevi,
alis viridibus fusco maculatis, antennis se-
taceis longitudine corporis.

Rösel vol. II. Heuschr. tab. 8.

6. Cristatus. die Kammheuschrecke. G. thorace
cristato, carina quadrifida
.

Rösel vol. II. Heuschr. tab. 5.

In den Morgenländern, Aegypten etc.

7. +. Migratorius. die Zugheuschrecke, Strich-
heuschrecke, Heerheuschrecke. G. thorace
subcarinato; segmento unico, capite ob-
tuso, maxillis atris.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 29.

Das furchtbare Insect, das oft in unsäglichen
Zügen auch in Europa eingefallen ist, und allge-
meinen Mißwachs, Hungersnoth etc. verursacht
hat. Ursprünglich gehört es wohl in die asiati-
sche Tatarey zu Hause, doch findet es sich auch
einzeln in Deutschland, das doch seit 1750 mit
großen Invasionen desselben verschont geblie-
ben.*) Auch soll sich diese Heuschrecke (wenn
es anders die gleiche Gattung ist) in Nord- und
Süd-America finden. - Daß sie in Arabien
und dem nördlichen Africa noch jetzt, so wie in
den ältesten Zeiten, in Menge verspeiset wird,

*) S. außer den allgemein bekannten Quellen zur
Geschichte dieses furchtbaren Insects.Joel neu übersetzt und erläutert von C. W. Justi. Leipz. 1792. 8.und Jac. Bryant's observations upon the
plagues inflicted upon the Egyptians
. Lond
.
1794. 8. p. 137.

Von schöner grüner Farbe. Lebt meist auf
Gebüschen, springt vorzüglich weit.

5. †. Verrucivorus. (Locusta verrucivora. F.)
das Heupferd. G. thorace subquadrato laevi,
alis viridibus fusco maculatis, antennis se-
taceis longitudine corporis.

Rösel vol. II. Heuschr. tab. 8.

6. Cristatus. die Kammheuschrecke. G. thorace
cristato, carina quadrifida
.

Rösel vol. II. Heuschr. tab. 5.

In den Morgenländern, Aegypten ꝛc.

7. †. Migratorius. die Zugheuschrecke, Strich-
heuschrecke, Heerheuschrecke. G. thorace
subcarinato; segmento unico, capite ob-
tuso, maxillis atris.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 29.

Das furchtbare Insect, das oft in unsäglichen
Zügen auch in Europa eingefallen ist, und allge-
meinen Mißwachs, Hungersnoth ꝛc. verursacht
hat. Ursprünglich gehört es wohl in die asiati-
sche Tatarey zu Hause, doch findet es sich auch
einzeln in Deutschland, das doch seit 1750 mit
großen Invasionen desselben verschont geblie-
ben.*) Auch soll sich diese Heuschrecke (wenn
es anders die gleiche Gattung ist) in Nord- und
Süd-America finden. – Daß sie in Arabien
und dem nördlichen Africa noch jetzt, so wie in
den ältesten Zeiten, in Menge verspeiset wird,

*) S. außer den allgemein bekannten Quellen zur
Geschichte dieses furchtbaren Insects.Joel neu übersetzt und erläutert von C. W. Justi. Leipz. 1792. 8.und Jac. Bryant's observations upon the
plagues inflicted upon the Egyptians
. Lond
.
1794. 8. p. 137.
<TEI>
  <text xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xml:id="blume_hbnatur_000032">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0381" xml:id="pb359_0001" n="359"/>
            <p rendition="#l1em">Von schöner grüner Farbe. Lebt meist auf<lb/>
Gebüschen, springt vorzüglich weit.</p>
            <p rendition="#indent-2">5. &#x2020;. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Verrucivorus</hi></hi>. (<hi rendition="#aq">Locusta <hi rendition="#i">verrucivora</hi>. F</hi>.)<lb/>
das Heupferd. <hi rendition="#aq">G. thorace subquadrato laevi,<lb/>
alis viridibus fusco maculatis, antennis se-<lb/>
taceis longitudine corporis.</hi></p>
            <p rendition="#l2em">Rösel <hi rendition="#aq">vol</hi>. II. Heuschr. <hi rendition="#aq">tab</hi>. 8.</p>
            <p rendition="#indent-2">6. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Cristatus</hi></hi>. die Kammheuschrecke. <hi rendition="#aq">G. thorace<lb/>
cristato, carina quadrifida</hi>.</p>
            <p rendition="#l2em">Rösel <hi rendition="#aq">vol</hi>. II. Heuschr. <hi rendition="#aq">tab</hi>. 5.</p>
            <p rendition="#l1em">In den Morgenländern, Aegypten &#xA75B;c.</p>
            <p rendition="#indent-2">7. &#x2020;. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Migratorius</hi></hi>. die Zugheuschrecke, Strich-<lb/>
heuschrecke, Heerheuschrecke. <hi rendition="#aq">G. thorace<lb/>
subcarinato; segmento unico, capite ob-<lb/>
tuso, maxillis atris.</hi></p>
            <p rendition="#l2em"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Abbild. n. h. Gegenst</hi>. tab</hi>. 29.</p>
            <p rendition="#l1em">Das furchtbare Insect, das oft in unsäglichen<lb/>
Zügen auch in Europa eingefallen ist, und allge-<lb/>
meinen Mißwachs, Hungersnoth &#xA75B;c. verursacht<lb/>
hat. Ursprünglich gehört es wohl in die asiati-<lb/>
sche Tatarey zu Hause, doch findet es sich auch<lb/>
einzeln in Deutschland, das doch seit 1750 mit<lb/>
großen Invasionen desselben verschont geblie-<lb/>
ben.<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>S. außer den allgemein bekannten Quellen zur<lb/>
Geschichte dieses furchtbaren Insects.</p><p>Joel neu übersetzt und erläutert von C. W. Justi. Leipz. 1792. 8.</p><p>und <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">Jac. Bryant's</hi><hi rendition="#i">observations upon the<lb/>
plagues inflicted upon the Egyptians</hi>. Lond</hi>.<lb/>
1794. 8. <hi rendition="#aq">p</hi>. 137.</p></note> Auch soll sich diese Heuschrecke (wenn<lb/>
es anders die gleiche Gattung ist) in Nord- und<lb/>
Süd-America finden. &#x2013; Daß sie in Arabien<lb/>
und dem nördlichen Africa noch jetzt, so wie in<lb/>
den ältesten Zeiten, in Menge verspeiset wird,<lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[359/0381] Von schöner grüner Farbe. Lebt meist auf Gebüschen, springt vorzüglich weit. 5. †. Verrucivorus. (Locusta verrucivora. F.) das Heupferd. G. thorace subquadrato laevi, alis viridibus fusco maculatis, antennis se- taceis longitudine corporis. Rösel vol. II. Heuschr. tab. 8. 6. Cristatus. die Kammheuschrecke. G. thorace cristato, carina quadrifida. Rösel vol. II. Heuschr. tab. 5. In den Morgenländern, Aegypten ꝛc. 7. †. Migratorius. die Zugheuschrecke, Strich- heuschrecke, Heerheuschrecke. G. thorace subcarinato; segmento unico, capite ob- tuso, maxillis atris. Abbild. n. h. Gegenst. tab. 29. Das furchtbare Insect, das oft in unsäglichen Zügen auch in Europa eingefallen ist, und allge- meinen Mißwachs, Hungersnoth ꝛc. verursacht hat. Ursprünglich gehört es wohl in die asiati- sche Tatarey zu Hause, doch findet es sich auch einzeln in Deutschland, das doch seit 1750 mit großen Invasionen desselben verschont geblie- ben. *) Auch soll sich diese Heuschrecke (wenn es anders die gleiche Gattung ist) in Nord- und Süd-America finden. – Daß sie in Arabien und dem nördlichen Africa noch jetzt, so wie in den ältesten Zeiten, in Menge verspeiset wird, *) S. außer den allgemein bekannten Quellen zur Geschichte dieses furchtbaren Insects. Joel neu übersetzt und erläutert von C. W. Justi. Leipz. 1792. 8. und Jac. Bryant's observations upon the plagues inflicted upon the Egyptians. Lond. 1794. 8. p. 137.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1821
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1821/381
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821, S. 359. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1821/381>, abgerufen am 05.12.2024.