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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821.

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das nähmliche auch an mehreren andern Schlan-
gen der neuen und alten Welt bemerkt haben
will. - Die Klapperschlangen selbst werden
häufigst von den Schweinen und Raubvögeln
verzehrt. Auch lassen sie sich überaus kirre
und zahm machen.

6. Boa. Scuta abdominalia et subcau-
dalia
.

1. Constrictor. die Riesenschlange, Abgotts-
schlange, Anaconda. (Fr. le devin.) B.
scutis
240. scutellis 60.

Merrem II. Heft tab. I.

In Ostindien und Africa. Wird nach Adan-
son's Versicherung auf 40 bis 50 Fuß lang. Soll
lebendigen Antilopen etc. die Rippen und andere
Knochen entzwey brechen, das Thier nachher
mit einem gallertartigen Geifer überziehen, und
so hinter würgen. Doch ist sie leicht kirre zu
machen und wird, wie die Brillenschlange, von
den ostindischen Gauklern zu allerhand Kunst-
stücken abgerichtet. - die Amaru-Schlange
in Süd-America, die von den Antis in Peru
angebetet ward, und auch auf 30 Fuß lang
wird, scheint wenig von dieser verschieden. -
Hingegen ist wohl die auf Guinea so heilig
verehrte so genannte Juda-Schlange von
einer andern Gattung.

7. Coluber. (Fr. couleuvre.) Scuta
abdominalia, squamae subcaudales
.

1. Vipera. C. scutis 118. squamis 22.

Es werden mehrere Schlangen mit dem Na-
men der Viper belegt. Hier diese von Linne
so genannte ist in Aegypten zu Hause und
giftlos.

das nähmliche auch an mehreren andern Schlan-
gen der neuen und alten Welt bemerkt haben
will. – Die Klapperschlangen selbst werden
häufigst von den Schweinen und Raubvögeln
verzehrt. Auch lassen sie sich überaus kirre
und zahm machen.

6. Boa. Scuta abdominalia et subcau-
dalia
.

1. Constrictor. die Riesenschlange, Abgotts-
schlange, Anaconda. (Fr. le devin.) B.
scutis
240. scutellis 60.

Merrem II. Heft tab. I.

In Ostindien und Africa. Wird nach Adan-
son's Versicherung auf 40 bis 50 Fuß lang. Soll
lebendigen Antilopen ꝛc. die Rippen und andere
Knochen entzwey brechen, das Thier nachher
mit einem gallertartigen Geifer überziehen, und
so hinter würgen. Doch ist sie leicht kirre zu
machen und wird, wie die Brillenschlange, von
den ostindischen Gauklern zu allerhand Kunst-
stücken abgerichtet. – die Amaru-Schlange
in Süd-America, die von den Antis in Peru
angebetet ward, und auch auf 30 Fuß lang
wird, scheint wenig von dieser verschieden. –
Hingegen ist wohl die auf Guinea so heilig
verehrte so genannte Juda-Schlange von
einer andern Gattung.

7. Coluber. (Fr. couleuvre.) Scuta
abdominalia, squamae subcaudales
.

1. Vipera. C. scutis 118. squamis 22.

Es werden mehrere Schlangen mit dem Na-
men der Viper belegt. Hier diese von Linné
so genannte ist in Aegypten zu Hause und
giftlos.

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[257/0279] das nähmliche auch an mehreren andern Schlan- gen der neuen und alten Welt bemerkt haben will. – Die Klapperschlangen selbst werden häufigst von den Schweinen und Raubvögeln verzehrt. Auch lassen sie sich überaus kirre und zahm machen. 6. Boa. Scuta abdominalia et subcau- dalia. 1. Constrictor. die Riesenschlange, Abgotts- schlange, Anaconda. (Fr. le devin.) B. scutis 240. scutellis 60. Merrem II. Heft tab. I. In Ostindien und Africa. Wird nach Adan- son's Versicherung auf 40 bis 50 Fuß lang. Soll lebendigen Antilopen ꝛc. die Rippen und andere Knochen entzwey brechen, das Thier nachher mit einem gallertartigen Geifer überziehen, und so hinter würgen. Doch ist sie leicht kirre zu machen und wird, wie die Brillenschlange, von den ostindischen Gauklern zu allerhand Kunst- stücken abgerichtet. – die Amaru-Schlange in Süd-America, die von den Antis in Peru angebetet ward, und auch auf 30 Fuß lang wird, scheint wenig von dieser verschieden. – Hingegen ist wohl die auf Guinea so heilig verehrte so genannte Juda-Schlange von einer andern Gattung. 7. Coluber. (Fr. couleuvre.) Scuta abdominalia, squamae subcaudales. 1. Vipera. C. scutis 118. squamis 22. Es werden mehrere Schlangen mit dem Na- men der Viper belegt. Hier diese von Linné so genannte ist in Aegypten zu Hause und giftlos.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821, S. 257. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1821/279>, abgerufen am 27.11.2024.