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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821.

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In den nördlichen Meeren. Ist für die finni-
schen Insulaner, so wie für die Kamtschadalen,
besonders aber für die Grönländer und für die
labradorischen Esquimds, ein äußerst wichtiges
Geschöpf: die beiden letztern Völker zumahl,
nähren sich von seinem Fleisch, kleiden sich in
sein Fell, beziehen ihre Sommerhütten und Leder-
bothe damit etc. Sein Fang macht ihr vorzüg-
lichstes Geschäft, und die darin erworbene Ge-
schicklichkeit ihr Glück und ihren Stolz aus.

2. Monachus. die Mönchsrobbe. (Fr. les
Phoques a ventre blanc
.) P. inauriculata,
dentibus incisoribus utrinque
4; palmis in-
divisis, plantis exunguiculatis
.

Buffon, Supplem. vol. VI. tab. 44.

Zumahl im mittländischen Meere. Sehr ge-
lehrig. Auch auffallend wegen der unruhigen
Veränderlichkeit ihrer ganzen Gesichtsbildung.

3. Ursina. der Seebär. P. auriculata, collo
laevi
.

Buffon, Supplem. vol. VI. tab. 47.

Im Sommer herdenweise auf den Inseln des
kamtschatkischen Inselmeers, überwintert aber
vermuthlich auf den benachbarten etwas südlichern
Inseln des stillen Oceans. Lebt in Polygamie,
so daß jedes Männchen wohl dreyßig bis vier-
zig Weibchen hat, die es mit vieler Eifersucht
bewacht, und grimmig gegen seine Nebenbuhler
zu behaupten sucht*).

4. Iubata. der stellersche Seelöwe. P. auri-
culata, collo iubato
.

Buffon, Supplem. vol. VI. tab. 48.

*) G. W. Stellers Beschreibung von sonderbaren
Meerthieren. Halle, 1753. 8. (aus den nov.
Comment. Petropolit.)

In den nördlichen Meeren. Ist für die finni-
schen Insulaner, so wie für die Kamtschadalen,
besonders aber für die Grönländer und für die
labradorischen Esquimds, ein äußerst wichtiges
Geschöpf: die beiden letztern Völker zumahl,
nähren sich von seinem Fleisch, kleiden sich in
sein Fell, beziehen ihre Sommerhütten und Leder-
bothe damit ꝛc. Sein Fang macht ihr vorzüg-
lichstes Geschäft, und die darin erworbene Ge-
schicklichkeit ihr Glück und ihren Stolz aus.

2. Monachus. die Mönchsrobbe. (Fr. les
Phoques à ventre blanc
.) P. inauriculata,
dentibus incisoribus utrinque
4; palmis in-
divisis, plantis exunguiculatis
.

Buffon, Supplem. vol. VI. tab. 44.

Zumahl im mittländischen Meere. Sehr ge-
lehrig. Auch auffallend wegen der unruhigen
Veränderlichkeit ihrer ganzen Gesichtsbildung.

3. Ursina. der Seebär. P. auriculata, collo
laevi
.

Buffon, Supplem. vol. VI. tab. 47.

Im Sommer herdenweise auf den Inseln des
kamtschatkischen Inselmeers, überwintert aber
vermuthlich auf den benachbarten etwas südlichern
Inseln des stillen Oceans. Lebt in Polygamie,
so daß jedes Männchen wohl dreyßig bis vier-
zig Weibchen hat, die es mit vieler Eifersucht
bewacht, und grimmig gegen seine Nebenbuhler
zu behaupten sucht*).

4. Iubata. der stellersche Seelöwe. P. auri-
culata, collo iubato
.

Buffon, Supplem. vol. VI. tab. 48.

*) G. W. Stellers Beschreibung von sonderbaren
Meerthieren. Halle, 1753. 8. (aus den nov.
Comment. Petropolit.)
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[133/0155] In den nördlichen Meeren. Ist für die finni- schen Insulaner, so wie für die Kamtschadalen, besonders aber für die Grönländer und für die labradorischen Esquimds, ein äußerst wichtiges Geschöpf: die beiden letztern Völker zumahl, nähren sich von seinem Fleisch, kleiden sich in sein Fell, beziehen ihre Sommerhütten und Leder- bothe damit ꝛc. Sein Fang macht ihr vorzüg- lichstes Geschäft, und die darin erworbene Ge- schicklichkeit ihr Glück und ihren Stolz aus. 2. Monachus. die Mönchsrobbe. (Fr. les Phoques à ventre blanc.) P. inauriculata, dentibus incisoribus utrinque 4; palmis in- divisis, plantis exunguiculatis. Buffon, Supplem. vol. VI. tab. 44. Zumahl im mittländischen Meere. Sehr ge- lehrig. Auch auffallend wegen der unruhigen Veränderlichkeit ihrer ganzen Gesichtsbildung. 3. Ursina. der Seebär. P. auriculata, collo laevi. Buffon, Supplem. vol. VI. tab. 47. Im Sommer herdenweise auf den Inseln des kamtschatkischen Inselmeers, überwintert aber vermuthlich auf den benachbarten etwas südlichern Inseln des stillen Oceans. Lebt in Polygamie, so daß jedes Männchen wohl dreyßig bis vier- zig Weibchen hat, die es mit vieler Eifersucht bewacht, und grimmig gegen seine Nebenbuhler zu behaupten sucht *). 4. Iubata. der stellersche Seelöwe. P. auri- culata, collo iubato. Buffon, Supplem. vol. VI. tab. 48. *) G. W. Stellers Beschreibung von sonderbaren Meerthieren. Halle, 1753. 8. (aus den nov. Comment. Petropolit.)

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821, S. 133. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1821/155>, abgerufen am 24.11.2024.