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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821.

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tentotten gegessen und eine Horde Araber zwi-
schen Tunis und Algier soll sich fast bloß davon
nähren.

2. Tigris. der Tiger. F. cauda elongata; ca-
pite, corpore et cruribus nigro-virgatis
.

the Tiger, von G. Stubbs.

Bloß in Asien und vorzüglich von Bengalen
bis Schina, auch auf Sumatra etc. Ueberaus
regelmäßig gestreift. Läßt sich allerdings zäh-
men, und muß auch vor dem Elephanten erliegen.

3. Pardus. das Panther, Parder*). F.
cauda subelongata, maculis obtuse angula-
tis, passim confluentibus et annulatis
.

v. Schreber tab. 99.

In Africa und Ostindien. Die Flecken seines
Fells sind hin und wieder wie zusammengeflossen,
theils in Hufeisenform, oder geringelt u. s. w.

Leopard nennt man eine etwas kleinere Abart,
mit kleineren Flecken, deren meist drey bis vier
auf fast goldgelbem Grunde beysammen stehen.

4. Panthera. der kleine Panther. (Büffon's
once). F. cauda elongata, corpore albido,
maculis irregularibus nigris
.

v. Schreber tab. 100.

In der Barbarey und Ostindien. Weit kleiner
als die vorigen Gattungen. Auch leicht zu zähmen,
und zur Jagd (der Rehe, Gazellen etc.) abzurich-
ten, wozu sie in Orient vorlängst, und in den
mittlern Zeiten auch in Italien und Frankreich
gebraucht worden.

*) Die Pelzhändler nennen alle Felle von Thieren
dieses Geschlechts, die geringelte Flecken haben,
Panther, und hingegen alle gefleckte ohne Ring-
form, Tiger.

tentotten gegessen und eine Horde Araber zwi-
schen Tunis und Algier soll sich fast bloß davon
nähren.

2. Tigris. der Tiger. F. cauda elongata; ca-
pite, corpore et cruribus nigro-virgatis
.

the Tiger, von G. Stubbs.

Bloß in Asien und vorzüglich von Bengalen
bis Schina, auch auf Sumatra ꝛc. Ueberaus
regelmäßig gestreift. Läßt sich allerdings zäh-
men, und muß auch vor dem Elephanten erliegen.

3. Pardus. das Panther, Parder*). F.
cauda subelongata, maculis obtuse angula-
tis, passim confluentibus et annulatis
.

v. Schreber tab. 99.

In Africa und Ostindien. Die Flecken seines
Fells sind hin und wieder wie zusammengeflossen,
theils in Hufeisenform, oder geringelt u. s. w.

Leopard nennt man eine etwas kleinere Abart,
mit kleineren Flecken, deren meist drey bis vier
auf fast goldgelbem Grunde beysammen stehen.

4. Panthera. der kleine Panther. (Büffon's
once). F. cauda elongata, corpore albido,
maculis irregularibus nigris
.

v. Schreber tab. 100.

In der Barbarey und Ostindien. Weit kleiner
als die vorigen Gattungen. Auch leicht zu zähmen,
und zur Jagd (der Rehe, Gazellen ꝛc.) abzurich-
ten, wozu sie in Orient vorlängst, und in den
mittlern Zeiten auch in Italien und Frankreich
gebraucht worden.

*) Die Pelzhändler nennen alle Felle von Thieren
dieses Geschlechts, die geringelte Flecken haben,
Panther, und hingegen alle gefleckte ohne Ring-
form, Tiger.
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[107/0129] tentotten gegessen und eine Horde Araber zwi- schen Tunis und Algier soll sich fast bloß davon nähren. 2. Tigris. der Tiger. F. cauda elongata; ca- pite, corpore et cruribus nigro-virgatis. the Tiger, von G. Stubbs. Bloß in Asien und vorzüglich von Bengalen bis Schina, auch auf Sumatra ꝛc. Ueberaus regelmäßig gestreift. Läßt sich allerdings zäh- men, und muß auch vor dem Elephanten erliegen. 3. Pardus. das Panther, Parder *). F. cauda subelongata, maculis obtuse angula- tis, passim confluentibus et annulatis. v. Schreber tab. 99. In Africa und Ostindien. Die Flecken seines Fells sind hin und wieder wie zusammengeflossen, theils in Hufeisenform, oder geringelt u. s. w. Leopard nennt man eine etwas kleinere Abart, mit kleineren Flecken, deren meist drey bis vier auf fast goldgelbem Grunde beysammen stehen. 4. Panthera. der kleine Panther. (Büffon's once). F. cauda elongata, corpore albido, maculis irregularibus nigris. v. Schreber tab. 100. In der Barbarey und Ostindien. Weit kleiner als die vorigen Gattungen. Auch leicht zu zähmen, und zur Jagd (der Rehe, Gazellen ꝛc.) abzurich- ten, wozu sie in Orient vorlängst, und in den mittlern Zeiten auch in Italien und Frankreich gebraucht worden. *) Die Pelzhändler nennen alle Felle von Thieren dieses Geschlechts, die geringelte Flecken haben, Panther, und hingegen alle gefleckte ohne Ring- form, Tiger.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821, S. 107. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1821/129>, abgerufen am 22.12.2024.