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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821.

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In der nördlichen Erde, doch auch in Ost-In-
dien und Nord-Africa. In der Jugend lebt er
meist von Gewächsen; nach dem dritten Jahr
aber mehr vom Fleisch. Zum Gefecht bedient er
sich mehr seiner Vordertatzen, als des Gebisses.
Ein ausgewachsener kann wohl vier Centner und
darüber, am Gewicht, halten.

Zu den merkwürdigsten Spielarten unter den
Bären gehören: die großen schwarzen Ameisen-
bären; die kleinen hellbraunen Honigbären;
und die noch kleinern weißlichen Silberbären;
sämmtlich zottig, und zumahl unter dem Halse
langbehaart.

Hingegen macht der nordamericanische Bär
mit schwarzem, schlichtem, atlasglänzendem Haar,
und flacherm Kopf mit spitzerer Schnauze, wohl
eine eigene Gattung, die sich gewöhnlich von
Früchten und in manchen Jahrszeiten fast aus-
schließlich von Ameisen nährt.

2. Maritimus (glacialis) der Eisbär, Polar-
bär. U. albus, collo et rostro elongatis.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 33

An den Küsten und beym Treibeis der nörd-
lichsten Erde. Darf nicht mit der weißen Spiel-
art des gemeinen Bären verwechselt werden.
Er wird bey 12 Fuß lang, und auf 15 Centner
schwer; schwimmt und taucht sehr geschickt, und
ist fast bloß fleischfressend*).

*) Viel Merkwürdiges über dieses und andre Thiere
auf Labrador findet sich in G. Cartwright's
Journal during a Residence of nearly
16 years
on the Coast of Labrador
. Newark
1798.
III. vol. 4.

In der nördlichen Erde, doch auch in Ost-In-
dien und Nord-Africa. In der Jugend lebt er
meist von Gewächsen; nach dem dritten Jahr
aber mehr vom Fleisch. Zum Gefecht bedient er
sich mehr seiner Vordertatzen, als des Gebisses.
Ein ausgewachsener kann wohl vier Centner und
darüber, am Gewicht, halten.

Zu den merkwürdigsten Spielarten unter den
Bären gehören: die großen schwarzen Ameisen-
bären; die kleinen hellbraunen Honigbären;
und die noch kleinern weißlichen Silberbären;
sämmtlich zottig, und zumahl unter dem Halse
langbehaart.

Hingegen macht der nordamericanische Bär
mit schwarzem, schlichtem, atlasglänzendem Haar,
und flacherm Kopf mit spitzerer Schnauze, wohl
eine eigene Gattung, die sich gewöhnlich von
Früchten und in manchen Jahrszeiten fast aus-
schließlich von Ameisen nährt.

2. Maritimus (glacialis) der Eisbär, Polar-
bär. U. albus, collo et rostro elongatis.

Abbild. n. h. Gegenst. tab. 33

An den Küsten und beym Treibeis der nörd-
lichsten Erde. Darf nicht mit der weißen Spiel-
art des gemeinen Bären verwechselt werden.
Er wird bey 12 Fuß lang, und auf 15 Centner
schwer; schwimmt und taucht sehr geschickt, und
ist fast bloß fleischfressend*).

*) Viel Merkwürdiges über dieses und andre Thiere
auf Labrador findet sich in G. Cartwright's
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16 years
on the Coast of Labrador
. Newark
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[98/0120] In der nördlichen Erde, doch auch in Ost-In- dien und Nord-Africa. In der Jugend lebt er meist von Gewächsen; nach dem dritten Jahr aber mehr vom Fleisch. Zum Gefecht bedient er sich mehr seiner Vordertatzen, als des Gebisses. Ein ausgewachsener kann wohl vier Centner und darüber, am Gewicht, halten. Zu den merkwürdigsten Spielarten unter den Bären gehören: die großen schwarzen Ameisen- bären; die kleinen hellbraunen Honigbären; und die noch kleinern weißlichen Silberbären; sämmtlich zottig, und zumahl unter dem Halse langbehaart. Hingegen macht der nordamericanische Bär mit schwarzem, schlichtem, atlasglänzendem Haar, und flacherm Kopf mit spitzerer Schnauze, wohl eine eigene Gattung, die sich gewöhnlich von Früchten und in manchen Jahrszeiten fast aus- schließlich von Ameisen nährt. 2. Maritimus (glacialis) der Eisbär, Polar- bär. U. albus, collo et rostro elongatis. Abbild. n. h. Gegenst. tab. 33 An den Küsten und beym Treibeis der nörd- lichsten Erde. Darf nicht mit der weißen Spiel- art des gemeinen Bären verwechselt werden. Er wird bey 12 Fuß lang, und auf 15 Centner schwer; schwimmt und taucht sehr geschickt, und ist fast bloß fleischfressend *). *) Viel Merkwürdiges über dieses und andre Thiere auf Labrador findet sich in G. Cartwright's Journal during a Residence of nearly 16 years on the Coast of Labrador. Newark 1798. III. vol. 4.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821, S. 98. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1821/120>, abgerufen am 22.12.2024.