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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816.

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an der untern Seite lang behaart. - Hierzu auch
der Isländische Hund, und der Spitz oder
Pommer. (Fr. le chien-loup). Auch der nun,
wie es scheint, ausgestorbene große St. Bern-
hards
-Hund. Und der kleinere, den die Kamt-
schadalen etc. zum Zug in Schlitten gebrauchen. -
Auch die auf manchen Insel-Gruppen der Südsee
einheimischen Hunde, die von den Einwohnern als
Mastvieh gezogen werden, und bloß vegetabilische
Nahrung genießen, scheinen zu dieser Race zu
gehören.

g) Meliteus, das Bologneserhündchen. (Fr.
l'epagneul, le bichon. Engl. the lap dog the
shok
.) mit sehr langem, seidenartigem Haar, zu-
mahl im Gesichte.

h) Vertagus, der Dachshund (Fr. le basset.
Engl. the tumbler, the turnspit) mit langer Schnau-
tze, hängenden Ohren, lang gestrecktem Körper,
kurzen, krummen Vorderfüßen, und rothbraunen
Flecken über den Augen. - Ihm scheint der En-
glische Terrier (terrarius), mit borstigem Haar und
struppiger Schnautze nahe verwandt.

i) Dingo, der Neuholländische Hund Ähnelt,
zumahl in der Bildung des Kopfs und Schwanzes,
mehr dem Fuchs.

k) Leporarius, das Windspiel (Fr. le levrier.
Engl the grey-hound.) mit langem, zugespitztem
Kopfe, hängenden Ohren, dicker Brust, sehr schlan-
kem Leib und Beinen.

l) Graius,*) der Spartanische Hund (canis la-
conicus
), sehr groß; hält in der Bildung das Mit-
tel zwischen Jagdhund und Windspiel.

Ihm ähnelt der große Dänische und der nun
ausgestorbene Irländische Hund.

m) Aegyptius, der Guineische Hund. (Fr. le
chien turc
. Engl. the Indian dog, the naked dog.)
ähnelt dem Windspiel, hat aber nur im Gesichte ge-
krullte Haare, der übrige Körper ist meist kahl, und
schwarz, oder rußigbraun, fast wie Negerhaut. (s, S.
28. Anm. 2.)

Diese verschiedenen Haupt-Racen paaren und ver-
mischen sich aber nicht nur unter einander, sondern auch

*) So nannten Ray, Linne u. a. das eigentliche Windspiel,
das aber die alten Griechen gar nicht gekannt zu haben
scheinen.

an der untern Seite lang behaart. – Hierzu auch
der Isländische Hund, und der Spitz oder
Pommer. (Fr. le chien-loup). Auch der nun,
wie es scheint, ausgestorbene große St. Bern-
hards
-Hund. Und der kleinere, den die Kamt-
schadalen ꝛc. zum Zug in Schlitten gebrauchen. –
Auch die auf manchen Insel-Gruppen der Südsee
einheimischen Hunde, die von den Einwohnern als
Mastvieh gezogen werden, und bloß vegetabilische
Nahrung genießen, scheinen zu dieser Race zu
gehören.

g) Meliteus, das Bologneserhündchen. (Fr.
l'epagneul, le bichon. Engl. the lap dog the
shok
.) mit sehr langem, seidenartigem Haar, zu-
mahl im Gesichte.

h) Vertagus, der Dachshund (Fr. le basset.
Engl. the tumbler, the turnspit) mit langer Schnau-
tze, hängenden Ohren, lang gestrecktem Körper,
kurzen, krummen Vorderfüßen, und rothbraunen
Flecken über den Augen. – Ihm scheint der En-
glische Terrier (terrarius), mit borstigem Haar und
struppiger Schnautze nahe verwandt.

i) Dingo, der Neuholländische Hund Ähnelt,
zumahl in der Bildung des Kopfs und Schwanzes,
mehr dem Fuchs.

k) Leporarius, das Windspiel (Fr. le levrier.
Engl the grey-hound.) mit langem, zugespitztem
Kopfe, hängenden Ohren, dicker Brust, sehr schlan-
kem Leib und Beinen.

l) Graius,*) der Spartanische Hund (cànis la-
conicus
), sehr groß; hält in der Bildung das Mit-
tel zwischen Jagdhund und Windspiel.

Ihm ähnelt der große Dänische und der nun
ausgestorbene Irländische Hund.

m) Aegyptius, der Guineische Hund. (Fr. le
chien turc
. Engl. the Indian dog, the naked dog.)
ähnelt dem Windspiel, hat aber nur im Gesichte ge-
krullte Haare, der übrige Körper ist meist kahl, und
schwarz, oder rußigbraun, fast wie Negerhaut. (s, S.
28. Anm. 2.)

Diese verschiedenen Haupt-Racen paaren und ver-
mischen sich aber nicht nur unter einander, sondern auch

*) So nannten Ray, Linné u. a. das eigentliche Windspiel,
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[80/0099] an der untern Seite lang behaart. – Hierzu auch der Isländische Hund, und der Spitz oder Pommer. (Fr. le chien-loup). Auch der nun, wie es scheint, ausgestorbene große St. Bern- hards-Hund. Und der kleinere, den die Kamt- schadalen ꝛc. zum Zug in Schlitten gebrauchen. – Auch die auf manchen Insel-Gruppen der Südsee einheimischen Hunde, die von den Einwohnern als Mastvieh gezogen werden, und bloß vegetabilische Nahrung genießen, scheinen zu dieser Race zu gehören. g) Meliteus, das Bologneserhündchen. (Fr. l'epagneul, le bichon. Engl. the lap dog the shok.) mit sehr langem, seidenartigem Haar, zu- mahl im Gesichte. h) Vertagus, der Dachshund (Fr. le basset. Engl. the tumbler, the turnspit) mit langer Schnau- tze, hängenden Ohren, lang gestrecktem Körper, kurzen, krummen Vorderfüßen, und rothbraunen Flecken über den Augen. – Ihm scheint der En- glische Terrier (terrarius), mit borstigem Haar und struppiger Schnautze nahe verwandt. i) Dingo, der Neuholländische Hund Ähnelt, zumahl in der Bildung des Kopfs und Schwanzes, mehr dem Fuchs. k) Leporarius, das Windspiel (Fr. le levrier. Engl the grey-hound.) mit langem, zugespitztem Kopfe, hängenden Ohren, dicker Brust, sehr schlan- kem Leib und Beinen. l) Graius, *) der Spartanische Hund (cànis la- conicus), sehr groß; hält in der Bildung das Mit- tel zwischen Jagdhund und Windspiel. Ihm ähnelt der große Dänische und der nun ausgestorbene Irländische Hund. m) Aegyptius, der Guineische Hund. (Fr. le chien turc. Engl. the Indian dog, the naked dog.) ähnelt dem Windspiel, hat aber nur im Gesichte ge- krullte Haare, der übrige Körper ist meist kahl, und schwarz, oder rußigbraun, fast wie Negerhaut. (s, S. 28. Anm. 2.) Diese verschiedenen Haupt-Racen paaren und ver- mischen sich aber nicht nur unter einander, sondern auch *) So nannten Ray, Linné u. a. das eigentliche Windspiel, das aber die alten Griechen gar nicht gekannt zu haben scheinen.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816, S. 80. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1816/99>, abgerufen am 23.11.2024.