Weiß, in mancherley Farben übergehend, zumahl ins Rahmgelbe, Braune, meist nur an den Kan- ten durchscheinend; glasglänzend, mit blätterigem Bruch; und rhomboidalen, meist sehr geschobenen Bruchstücken; häufig ungeformt; theils aber krystal- lisirt, in kleinen Linsen oder Rhomben etc.: etwas härter als Kalkspath; braust auch schwächer mit Säu- ren. Gewicht 2880 L.
5. Bitterspath, Rautenspath.
Rauchgrau, honiggelb, tombakbraun etc.; durch- scheinend; glasglänzend; in Rhomben krystallisirt; meist mit einem talkartigen Überzug. Gewicht = 2480. Gehalt (nach Klaproth) = 52 kohlensaure Kalk- erde, 45 kohlensaure Talkerde, 5 Eisenkalk. Fund- ort zumahl im Salzburgischen und Steyermärkischen; meist im talkartigen Schneidestein.
Eine besondere Abart ist der spargelgrüne, stänge- lichte Bitterspath, auf der Außenfläche in fast rechtwinkeligen Tetraedern mit abgestumpften Sei- tenkanten drusig krystallisirt. Gewicht = 2880 L. Gehalt (nach Klaproth) = 33 Kalkerde, 14, 50 Talk- erde, 2, 50 Eisenkalk, 47, 25 Kohlensäure, 2, 75 Wasser etc. Fundort bey Glücksbrunn im Mei- ningischen.
6. Kalksinter. Tofus calcareus.
Von mancherley Farben; doch an den mehresten Orten nur weißlich; mehr oder weniger durchschei- nend; theils undurchsichtig; aus kalkigem Wasser re- generit*); der Bruch dicht, oder faserig oder scha- lig; und hiernach also drey Arten: die sich nahment- lich im Carlsbad in zahllosen Spielarten der Farben,
*)"Tales sunt aquae, qualis est natura terrae, per quam fluunt." Plin. XIV. 4.
4. Braunspath. (Fr. Spath perle).
Weiß, in mancherley Farben übergehend, zumahl ins Rahmgelbe, Braune, meist nur an den Kan- ten durchscheinend; glasglänzend, mit blätterigem Bruch; und rhomboidalen, meist sehr geschobenen Bruchstücken; häufig ungeformt; theils aber krystal- lisirt, in kleinen Linsen oder Rhomben ꝛc.: etwas härter als Kalkspath; braust auch schwächer mit Säu- ren. Gewicht 2880 L.
5. Bitterspath, Rautenspath.
Rauchgrau, honiggelb, tombakbraun ꝛc.; durch- scheinend; glasglänzend; in Rhomben krystallisirt; meist mit einem talkartigen Überzug. Gewicht = 2480. Gehalt (nach Klaproth) = 52 kohlensaure Kalk- erde, 45 kohlensaure Talkerde, 5 Eisenkalk. Fund- ort zumahl im Salzburgischen und Steyermärkischen; meist im talkartigen Schneidestein.
Eine besondere Abart ist der spargelgrüne, stänge- lichte Bitterspath, auf der Außenfläche in fast rechtwinkeligen Tetraedern mit abgestumpften Sei- tenkanten drusig krystallisirt. Gewicht = 2880 L. Gehalt (nach Klaproth) = 33 Kalkerde, 14, 50 Talk- erde, 2, 50 Eisenkalk, 47, 25 Kohlensäure, 2, 75 Wasser ꝛc. Fundort bey Glücksbrunn im Mei- ningischen.
6. Kalksinter. Tofus calcareus.
Von mancherley Farben; doch an den mehresten Orten nur weißlich; mehr oder weniger durchschei- nend; theils undurchsichtig; aus kalkigem Wasser re- generit*); der Bruch dicht, oder faserig oder scha- lig; und hiernach also drey Arten: die sich nahment- lich im Carlsbad in zahllosen Spielarten der Farben,
*)„Tales sunt aquae, qualis est natura terrae, per quam fluunt.“ Plin. XIV. 4.
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4. Braunspath. (Fr. Spath perle).
Weiß, in mancherley Farben übergehend, zumahl
ins Rahmgelbe, Braune, meist nur an den Kan-
ten durchscheinend; glasglänzend, mit blätterigem
Bruch; und rhomboidalen, meist sehr geschobenen
Bruchstücken; häufig ungeformt; theils aber krystal-
lisirt, in kleinen Linsen oder Rhomben ꝛc.: etwas
härter als Kalkspath; braust auch schwächer mit Säu-
ren. Gewicht 2880 L.
5. Bitterspath, Rautenspath.
Rauchgrau, honiggelb, tombakbraun ꝛc.; durch-
scheinend; glasglänzend; in Rhomben krystallisirt;
meist mit einem talkartigen Überzug. Gewicht =
2480. Gehalt (nach Klaproth) = 52 kohlensaure Kalk-
erde, 45 kohlensaure Talkerde, 5 Eisenkalk. Fund-
ort zumahl im Salzburgischen und Steyermärkischen;
meist im talkartigen Schneidestein.
Eine besondere Abart ist der spargelgrüne, stänge-
lichte Bitterspath, auf der Außenfläche in fast
rechtwinkeligen Tetraedern mit abgestumpften Sei-
tenkanten drusig krystallisirt. Gewicht = 2880 L.
Gehalt (nach Klaproth) = 33 Kalkerde, 14, 50 Talk-
erde, 2, 50 Eisenkalk, 47, 25 Kohlensäure, 2,
75 Wasser ꝛc. Fundort bey Glücksbrunn im Mei-
ningischen.
6. Kalksinter. Tofus calcareus.
Von mancherley Farben; doch an den mehresten
Orten nur weißlich; mehr oder weniger durchschei-
nend; theils undurchsichtig; aus kalkigem Wasser re-
generit *); der Bruch dicht, oder faserig oder scha-
lig; und hiernach also drey Arten: die sich nahment-
lich im Carlsbad in zahllosen Spielarten der Farben,
*) „Tales sunt aquae, qualis est natura terrae, per quam fluunt.“
Plin. XIV. 4.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816, S. 174. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1816/547>, abgerufen am 23.11.2024.
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