Krystallen, und dann meist in sechsseitiger Säule mit dergleichen Spitze (- tab. II. fig. 19. -) auch rhomboidal etc.; weich in verschiedenem Grade, ver- härtet aber im Feuer so, daß er dann am Stahl Funken gibt*). Gewicht eines Bayreuther = 2614. Gehalt (nach Klaproth) = 30, 50 Talkerde, 59, 50 Kieselerde, 2, 50 Eisenkalk, 5, 50 Wasser.
Zu den weichern Abarten gehört die Spanische und Brianconer-Kreide.
6. Seifenstein. Smectis. (Engl. soap-rock).
Theils milchweiß und an den Kanten durchschei- nend, theils gelblich, schwärzlichgrau etc., seifenartig anzufühlen; theils blätterig; leicht mit dem Nagel zu schaben; läßt sich spähneln wie Seife. Gehalt (nach Klaproth) = 24, 75 Talkerde, 45 Kieselerde, 9, 25 Thonerde, 1 Eisenkalk, 0, 75 Kali, 18 Was- ser. Fundort in Cornwall. Gebrauch besonders zum Englischen Steingut (Staffordshire-ware).
7. Serpentin. (Ital. Gabbro).
In mancherley meist schwarz- oder graulich-grü- nen Farben, theils ins Dunkelrothe etc.; geadert, marmorirt, fleckig etc.; meist nur an den Kanten durchscheinend; kleinsplitterig; fettig anzufühlen; theils politurfähig. Mittel-Gewicht = 2700. Ge- halt (nach Kirwan) = 23 Talkerde, 45 Kieselerde, 18 Thonerde, 3 Eisenkalk, 12 Wasser**). Hält zu- weilen Pyrop eingemengt. Fundort zumahl Zöblitz im Erzgebirge, Bayreuth, Sörmeland etc.
Besonders merkwürdig ist der von Hrn. Alex. von Humboldt bey Erbendorf am Fichtelberg entdeckte
*) S. Über die Brauchbarkeit des Steatits zu Kunstwerken der Steinschneider. Von C. von Dalberg. Erf. 1800. 8.
**) Wenigstens der Sächsische hält (nach Rose) auch Chromium- kalk.
Krystallen, und dann meist in sechsseitiger Säule mit dergleichen Spitze (– tab. II. fig. 19. –) auch rhomboidal ꝛc.; weich in verschiedenem Grade, ver- härtet aber im Feuer so, daß er dann am Stahl Funken gibt*). Gewicht eines Bayreuther = 2614. Gehalt (nach Klaproth) = 30, 50 Talkerde, 59, 50 Kieselerde, 2, 50 Eisenkalk, 5, 50 Wasser.
Zu den weichern Abarten gehört die Spanische und Briançoner-Kreide.
6. Seifenstein. Smectis. (Engl. soap-rock).
Theils milchweiß und an den Kanten durchschei- nend, theils gelblich, schwärzlichgrau ꝛc., seifenartig anzufühlen; theils blätterig; leicht mit dem Nagel zu schaben; läßt sich spähneln wie Seife. Gehalt (nach Klaproth) = 24, 75 Talkerde, 45 Kieselerde, 9, 25 Thonerde, 1 Eisenkalk, 0, 75 Kali, 18 Was- ser. Fundort in Cornwall. Gebrauch besonders zum Englischen Steingut (Staffordshire-ware).
7. Serpentin. (Ital. Gabbro).
In mancherley meist schwarz- oder graulich-grü- nen Farben, theils ins Dunkelrothe ꝛc.; geadert, marmorirt, fleckig ꝛc.; meist nur an den Kanten durchscheinend; kleinsplitterig; fettig anzufühlen; theils politurfähig. Mittel-Gewicht = 2700. Ge- halt (nach Kirwan) = 23 Talkerde, 45 Kieselerde, 18 Thonerde, 3 Eisenkalk, 12 Wasser**). Hält zu- weilen Pyrop eingemengt. Fundort zumahl Zöblitz im Erzgebirge, Bayreuth, Sörmeland ꝛc.
Besonders merkwürdig ist der von Hrn. Alex. von Humboldt bey Erbendorf am Fichtelberg entdeckte
*) S. Über die Brauchbarkeit des Steatits zu Kunstwerken der Steinschneider. Von C. von Dalberg. Erf. 1800. 8.
**) Wenigstens der Sächsische hält (nach Rose) auch Chromium- kalk.
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Krystallen, und dann meist in sechsseitiger Säule mit
dergleichen Spitze (– tab. II. fig. 19. –) auch
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härtet aber im Feuer so, daß er dann am Stahl
Funken gibt *). Gewicht eines Bayreuther = 2614.
Gehalt (nach Klaproth) = 30, 50 Talkerde, 59,
50 Kieselerde, 2, 50 Eisenkalk, 5, 50 Wasser.
Zu den weichern Abarten gehört die Spanische
und Briançoner-Kreide.
6. Seifenstein. Smectis. (Engl. soap-rock).
Theils milchweiß und an den Kanten durchschei-
nend, theils gelblich, schwärzlichgrau ꝛc., seifenartig
anzufühlen; theils blätterig; leicht mit dem Nagel
zu schaben; läßt sich spähneln wie Seife. Gehalt
(nach Klaproth) = 24, 75 Talkerde, 45 Kieselerde,
9, 25 Thonerde, 1 Eisenkalk, 0, 75 Kali, 18 Was-
ser. Fundort in Cornwall. Gebrauch besonders zum
Englischen Steingut (Staffordshire-ware).
7. Serpentin. (Ital. Gabbro).
In mancherley meist schwarz- oder graulich-grü-
nen Farben, theils ins Dunkelrothe ꝛc.; geadert,
marmorirt, fleckig ꝛc.; meist nur an den Kanten
durchscheinend; kleinsplitterig; fettig anzufühlen;
theils politurfähig. Mittel-Gewicht = 2700. Ge-
halt (nach Kirwan) = 23 Talkerde, 45 Kieselerde,
18 Thonerde, 3 Eisenkalk, 12 Wasser **). Hält zu-
weilen Pyrop eingemengt. Fundort zumahl Zöblitz
im Erzgebirge, Bayreuth, Sörmeland ꝛc.
Besonders merkwürdig ist der von Hrn. Alex. von
Humboldt bey Erbendorf am Fichtelberg entdeckte
*) S. Über die Brauchbarkeit des Steatits zu Kunstwerken der
Steinschneider. Von C. von Dalberg. Erf. 1800. 8.
**) Wenigstens der Sächsische hält (nach Rose) auch Chromium-
kalk.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816, S. 164. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1816/537>, abgerufen am 27.11.2024.
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