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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816.

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**) der Fossilien im Gan-
zen von einander zu unterscheiden sind; so begreift
sich doch aus dem, was über ihre Entstehung gesagt
worden, von selbst, daß sie an den Gränzen, wo die
einen an die andern stoßen, zuweilen durch unmerk-
liche Übergänge gleichsam zusammen fließen müssen*).

§. 234.

Überhaupt aber ergibt sich aus dem genetischen
Charakter von der Entstehungsweise der unorganischen
Körper oder Fossilien, im Gegensatz der durch Zeu-
gung fortgepflanzten organisirten, von selbst, daß,
wenn man etwa die einfachsten Fossilien ausnimmt (wie
z. B. Diamant, Schwefel, gediegene Metalle etc.) bey
den übrigen leine so scharf bestimmbare Charakteristik

**) bloßer Fundort. Beyde müssen in der Mineralogie sorgfäl-
tig von einander unterschieden werden. Denn so ist z. B. von
den gediegenen Eisen-Massen und von den Aerolithen, die in
sogenannten Steinregen herabgefallen, der Fundort hienieden -
ihr Entstehungsort aber außerhalb unserer Erde.
*) Von den mancherley Gebirgsarten und ihrer Classification
s. mit mehreren.J. C. W. Voigts Briefe über die Gebirgslehre. Zweyte
Ausgabe. Weimar 1768. 8.C. Haidinger's Entwurf einer systematischen Einthei-
lung der Gebirgsarten 1785. 4.A. G. Werner's kurze Classification und Beschreibung
der verschiedenen Gebirgsarten. Dresden 1787. 8.C. A. S. Hoffmann's kurzer Entwurf einer Gebirgs-
lehre in A. W. Köhler's bergmännischem Kalender für das
Jahr 1790. S. 163 u. f.und besonders den orologischen Theil der systematisch-tabella-
rischen Übersicht der Mineralkörper von Leonhard, Merz
und Kopp. Frkf. 1806. Fol.Vergl. auch G. S. O. Lasius's Beobachtungen über die
Harzgebirge. Hannover 1789. 8. nebst der dazu gehörigen pe-
trographischen Karte des Harzgebirges
, und dem
Cabinet der Harzischen Gebirgsarten.Ähnliche Sammlungen von Deutschen Gebirgsarten sind
z. B. die Voigtischen, die Charpentierische, und die
des Hrn. Past. Heim zu Gumpelstodt im Meiningischen.

**) der Fossilien im Gan-
zen von einander zu unterscheiden sind; so begreift
sich doch aus dem, was über ihre Entstehung gesagt
worden, von selbst, daß sie an den Gränzen, wo die
einen an die andern stoßen, zuweilen durch unmerk-
liche Übergänge gleichsam zusammen fließen müssen*).

§. 234.

Überhaupt aber ergibt sich aus dem genetischen
Charakter von der Entstehungsweise der unorganischen
Körper oder Fossilien, im Gegensatz der durch Zeu-
gung fortgepflanzten organisirten, von selbst, daß,
wenn man etwa die einfachsten Fossilien ausnimmt (wie
z. B. Diamant, Schwefel, gediegene Metalle ꝛc.) bey
den übrigen leine so scharf bestimmbare Charakteristik

**) bloßer Fundort. Beyde müssen in der Mineralogie sorgfäl-
tig von einander unterschieden werden. Denn so ist z. B. von
den gediegenen Eisen-Massen und von den Aërolithen, die in
sogenannten Steinregen herabgefallen, der Fundort hienieden –
ihr Entstehungsort aber außerhalb unserer Erde.
*) Von den mancherley Gebirgsarten und ihrer Classification
s. mit mehreren.J. C. W. Voigts Briefe über die Gebirgslehre. Zweyte
Ausgabe. Weimar 1768. 8.C. Haidinger's Entwurf einer systematischen Einthei-
lung der Gebirgsarten 1785. 4.A. G. Werner's kurze Classification und Beschreibung
der verschiedenen Gebirgsarten. Dresden 1787. 8.C. A. S. Hoffmann's kurzer Entwurf einer Gebirgs-
lehre in A. W. Köhler's bergmännischem Kalender für das
Jahr 1790. S. 163 u. f.und besonders den orologischen Theil der systematisch-tabella-
rischen Übersicht der Mineralkörper von Leonhard, Merz
und Kopp. Frkf. 1806. Fol.Vergl. auch G. S. O. Lasius's Beobachtungen über die
Harzgebirge. Hannover 1789. 8. nebst der dazu gehörigen pe-
trographischen Karte des Harzgebirges
, und dem
Cabinet der Harzischen Gebirgsarten.Ähnliche Sammlungen von Deutschen Gebirgsarten sind
z. B. die Voigtischen, die Charpentierische, und die
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[107/0480] **) der Fossilien im Gan- zen von einander zu unterscheiden sind; so begreift sich doch aus dem, was über ihre Entstehung gesagt worden, von selbst, daß sie an den Gränzen, wo die einen an die andern stoßen, zuweilen durch unmerk- liche Übergänge gleichsam zusammen fließen müssen *). §. 234. Überhaupt aber ergibt sich aus dem genetischen Charakter von der Entstehungsweise der unorganischen Körper oder Fossilien, im Gegensatz der durch Zeu- gung fortgepflanzten organisirten, von selbst, daß, wenn man etwa die einfachsten Fossilien ausnimmt (wie z. B. Diamant, Schwefel, gediegene Metalle ꝛc.) bey den übrigen leine so scharf bestimmbare Charakteristik **) bloßer Fundort. Beyde müssen in der Mineralogie sorgfäl- tig von einander unterschieden werden. Denn so ist z. B. von den gediegenen Eisen-Massen und von den Aërolithen, die in sogenannten Steinregen herabgefallen, der Fundort hienieden – ihr Entstehungsort aber außerhalb unserer Erde. *) Von den mancherley Gebirgsarten und ihrer Classification s. mit mehreren. J. C. W. Voigts Briefe über die Gebirgslehre. Zweyte Ausgabe. Weimar 1768. 8. C. Haidinger's Entwurf einer systematischen Einthei- lung der Gebirgsarten 1785. 4. A. G. Werner's kurze Classification und Beschreibung der verschiedenen Gebirgsarten. Dresden 1787. 8. C. A. S. Hoffmann's kurzer Entwurf einer Gebirgs- lehre in A. W. Köhler's bergmännischem Kalender für das Jahr 1790. S. 163 u. f. und besonders den orologischen Theil der systematisch-tabella- rischen Übersicht der Mineralkörper von Leonhard, Merz und Kopp. Frkf. 1806. Fol. Vergl. auch G. S. O. Lasius's Beobachtungen über die Harzgebirge. Hannover 1789. 8. nebst der dazu gehörigen pe- trographischen Karte des Harzgebirges, und dem Cabinet der Harzischen Gebirgsarten. Ähnliche Sammlungen von Deutschen Gebirgsarten sind z. B. die Voigtischen, die Charpentierische, und die des Hrn. Past. Heim zu Gumpelstodt im Meiningischen.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816, S. 107. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1816/480>, abgerufen am 23.11.2024.